Team 2020/21

Rund um unsere Fußballheldys und die TeBe-Fanszene
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Mario
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Re: Team 2020/21

Beitrag von Mario »

...und seit 0 Uhr sind wie diese blöde Muckibude los :D
McGeiz
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Re: Team 2020/21

Beitrag von McGeiz »

BRB-Jörg hat geschrieben:
Holgi hat geschrieben:Ich vermute ja mal stark, die Saison wird "dank" Corona nicht vor Mitte/Ende September starten. Wahrscheinlich sind seit heute, Stand 18 Uhr, die Sorgen bei Lok Leipzig größer, was die Kaderplanung 20/21 angeht...
Denke ich fast nicht. Sie sind ja nach wie vor Regionalligist und bei den Verträgen sollte sich nicht viel geändert haben.
Wenn die Angaben stimmen, hat Lok nur halb so viele Spieler unter Vertrag wie wir.
Nämlich einen ;)
https://www.transfermarkt.de/1-fc-lokom ... on_id/2020
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mr. bungle
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Re: Team 2020/21

Avatar Beitrag von mr. bungle »

Teilweise sind mir Erwartungshaltung und Ungeduld schon wieder etwas zu hoch. Ich für meinen Teil habe letztlich nur die eine Erwartung an die Verantwortlichen: Dass sie bei der Kaderzusammenstellung sparsam und maßvoll agieren. Alles andere ist für mich komplett zweitrangig.

Und dieses Maßhalten ist erfahrungsgemäß leichter gesagt als umgesetzt. Denn verständlicherweise wollen ambitionierte Trainer gerne mit guten Spielern arbeiten. Natürlich ist es nicht leicht, im Vertragspoker zu passen, wenn auf einer Position Handlungsbedarf besteht und die Forderungen eines Wunschkandidaten zu hoch werden. Und letztlich ziehen sich Planungen gegebenenfalls auch etwas länger hin, wenn man unter der Prämisse arbeitet, die vorhandenen Mittel effizient einzusetzen.

Ich glaube, man kann sich unsere Ausgangslage gar nicht oft genug vergegenwärtigen: Der Verein kommt gerade erst aus der bedrohlichsten Krise seiner Vereinsgeschichte. Es musste gewissermaßen eine Operation am offenen Herzen durchgeführt werden, mit allen Risiken. Nur wenige Monate später schicken wir nun uns schon wieder an, einen Marathonlauf zu absolvieren. Das ist ein durchaus kühnes Unterfangen.

Man erinnere sich, wie lange wir Satzungsbrüche und all die anderen Skandale der vergangenen Jahre hingenommen haben. Nicht, weil wir das alles so prickelnd fanden, sondern aus der nachvollziehbaren Befürchtung heraus, durch einen Bruch mit dem Hauptgeldgeber das Überleben des Vereins zu gefährden.

Man bedenke, dass selbst der letzte Vorstand immer wieder betonte, alleine mit CF sei die Regio nicht finanzierbar. Dass für die Ausrüstung der Jugendabteilung gesammelt werden musste und dass Genossenschaftsbeiträge nicht abgeführt wurden. Dass die seit 2016 angekündigte Vergrößerung der Sponsorenbasis nie stattfand. Selbst mit Sugardaddy an Bord wäre die Regio eine Herausforderung geworden.

Man bedenke, dass der Berufung eines rechtmäßigen Vorstands und der gerichtlichen Bestätigung Sponsorenverpflichtungen nicht mehr erfüllt wurden und massive Etatlücken gestopft werden mussten.

Man bedenke nicht zuletzt, wie sehr unsere treuen Langzeitsponsoren aus der Gastro- oder Veranstaltungsbranche durch die Corona-Krise betroffen sind.

Diese Hypotheken muss man sich, um die Situation realistisch einzuschätzen, immer wieder vor Augen halten, bei allen Chancen, die der Neuanfang bietet, und so erfolgreich er bislang gestaltet wurde.

Es wäre absolut legitim gewesen zu sagen: Wir sind dem Teufel gerade nochmal von der Schippe gesprungen - nun lasst es uns ruhig angehen, diverse Trümmer beseitigen. Lasst uns Strukturen schaffen, ein Fundament bauen, die Abteilungen befrieden, uns um den Nachwuchs kümmern. Lasst uns endlich die Zeit geben, die wir uns so selten gegeben haben, um den Verein stabil zu machen, auch über das Flaggschiff der ersten Männer hinaus.

Letztlich haben wir uns für die andere Variante entschieden, die Herausforderung Regionalliga anzunehmen. Aus meiner Sicht die richtige Entscheidung - wenn man es vernünftig angeht. Wenn man von Standorten lernt, wo diese Liga mit semiprofessionellen Strukturen funktioniert. Wenn man den finanziellen Aufwand nicht unverhältnismäßig in die Höhe treibt, sondern das Machbare leistet.

Gehen wir es so an, dann droht uns nichts, außer die Liga am Ende der Saison eben schlimmstenfalls wieder verlassen zu müssen. Das gehört dazu im Sport und ist kein Weltuntergang. Nicht verkraftbar wäre nur, wenn es wieder in einem finanziellem Fiasko à la 2009/10 endet.

Kann sein, dass wir uns in Leipzig, Cottbus, Jena oder sonstwo die eine oder andere Packung abholen. Ich gehe fest davon aus, dass wir auch dann feiern werden. Nicht nur unsere Mannschaft, sondern auch das Wunder, wieder mit TeBe auswärts fahren zu können, und das sogar eine Liga höher. Und vor allem diejenigen, denen wir die Rettung des Vereins zu verdanken haben und denen dafür ein Denkmal gebaut gehört.

Die neue Liga wird ein spannendes Abenteuer. Für wie lang auch immer.

Und wenn es sportlich besser kommen sollte, wird auch niemand dazu nein sagen.
"Ich bitte Sie höchst nachdrücklich, in der nächsten Bezirksamtssitzung für einen raschen und reibungslosen Umbau des Mommsenstadions einzusetzen. Eine ausdrückliche Zustimmung des Bezirks benötigen wir bis spätestens zum 15. Januar 2024." (Unbekannte Autorin.)
Mayras
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Re: Team 2020/21

Beitrag von Mayras »

hätte ich nicht besser formulieren können, danke für diesen Beitrag. Und wenn wir nur ein einjähriges Gastspiel in der Regio geben: na und? Meppen hat auch ein schönes Stadion.
McGeiz
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Re: Team 2020/21

Beitrag von McGeiz »

Ich denke auch, dass die Erwartungshaltung bei einigen zu hoch sind.
Wir können nicht den dauerhaften Verbleib in der Regio planen.
Wirtschaftlich befinden wir uns im unteren Drittel der Liga.
Hinzu kommt, dass die Rahmenbedingungen schon sehr ungewöhnlich ist. Dass ein Verein seinen Etat nach einem Aufstieg reduziert, ist doch eher die Ausnahme.
Um es klar zu sagen: das ist aber absolut alternativlos.
Ich bin auch hippelig ob des neuen Kaders. Aber Spielersuche mit festen finanziellen Vorgaben ist halt ein Geduldsspiel. Mach ein Spieler schaut jetzt erst einmal was andere Vereine ihm bieten.
Mich beruhigt, dass die Offiziellen Dinge erst verkünden, wenn diese in Stein gemeißelt sind und dass bislang erst zwei bis drei Stammspieler ihren Abgang verkündet haben.
Aufgabe des Vorstands ist es nicht die eigenen Fans über die Verhandlungen zu informieren sondern zu verhandeln.
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Re: Team 2020/21

Beitrag von ping-pong-alex »

wir wissen noch nicht mal, welche teams insgesamt in der liga spielen, wann und unter welchen bedingungen (ZuschauerInnen?) die saison beginnt; ich finde es daher seriös erst mal in ruhe zu planen und zu schauen, was geht; ergänzend muss sich ja auch das neue trainerteam einen überblick über die spieler verschaffen; wenn man bedenkt, dass 2 vereine wegen insolvenz aus der liga ausscheiden und die wirtschaftliche situation schwierig ist, ist es wohl zunächst entscheidend das wirtschaftliche fundament zu bilden um dann die verträge mit den neuen spielern abzuschließen bzw. mit alten spielern zu verlängern. wie Bungle schon schrieb, eine situation wie bei dem letzten ausflug in die RL ist zu vermeiden, schließlich werden wir auch keine landesbürgschaft über 40 millionen bekommen; die verantwortlichen werden schon einen plan haben 8-)

wir brauchen nicht mehr: gequatsche über eine 3.kraft, ungeduld a la https://www.fupa.net/berichte/berlin-un ... 66153.html
ich war TeBe-ich bin TeBe- ich werde TeBe sein

Der Internationalismus hört am Strafraum auf

El pueblo unido jamas será vencido

https://www.youtube.com/watch?v=Cuzl_QTBlWI
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mr. bungle
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Re: Team 2020/21

Avatar Beitrag von mr. bungle »

Was wird denn jetzt aus dieser tollen Vision?

Bild

(Etwas Off-Topic zur Überbrückung der Wartezeit auf Neuzugänge. ;))
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Re: Team 2020/21

Beitrag von QBA »

:lol: :lol: :lol:
McGeiz
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Re: Team 2020/21

Beitrag von McGeiz »

mr. bungle hat geschrieben:Was wird denn jetzt aus dieser tollen Vision?

Bild

(Etwas Off-Topic zur Überbrückung der Wartezeit auf Neuzugänge. ;))
:D

Helmut Schmidt sagte mal sinngemäß: "wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen"
Mika
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Re: Team 2020/21

Beitrag von Mika »

Mayras hat geschrieben:Meppen hat auch ein schönes Stadion.
Und planen konservativ und riskieren finanziell nicht viel, weil auch hier Insolvenz und Niederungen der Oberliga Niedersachsen dem Verein Demut beigebracht hat. Prinzipiell finde ich von solchen Vereinen (z.B. auch Rathenow, etc) zu lernen, nicht verkehrt.
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