Sprachlos

Meckerecke und Frittenfettwünsche
[un:announced]

Beitrag von [un:announced] »

R. hat geschrieben:
[un:announced] hat geschrieben:
R. hat geschrieben: Für den von Dir zitierten Beitrag übernehme ich die Verantwortung. LWOB hat damit nichts zu tun gehabt :wink: und, nein: über Wissen im biologischen Sinne verfüge ich tatsächlich nicht. btw. würde ich meinem biologiebuch auch nur begrenzt Glauben schenken. ideologiefrei ist das nämlich genausowenig wie die beiträge, die hier gepostet werden. und ein haustier habe ich auch nicht. will es auch nicht. Aber das disqualifiziert doch nicht meine Auffassung, oder doch?
wieso steht denn da jetzt LWOB hat geschrieben....mmh. naja egal. ich weiß schon, diesmal hatte der gute nix mit dem zutun.

ist ja schön, das da auch jemand so seine probleme mit biologie hat. ich habs abgewählt :wink:

trotzdem bin ich mir sicher das tiere gefühle haben und auch schmerz empfinden können. sowohl körperlich wie auch psychisch....

nun ja, ich habe selbst ein haustier. eine katze und ich liebe sie über alles und ich glaub, daher werden wohl einige meine reaktionen auch verstehen können. wenn man selbst so nen kleinen fellkneul an seiner seite hat, weiß man wie diese tierchen sein können. man merkt es einfach an ihrem verhalten. sie haben wie der mensch. ängste und gefühle. wenn ich mal lange ausser haus war, kommt sie an und will gestreichelt werden. sie sucht die nähe. wenn ich nachts schlafen gehe, kommt sie und hüpft ins bett um in meiner nähe zu liegen. tiere können auch depressiv werden, wenn man ihnen den sozialen kontakt entzieht. von daher bin ich mir sicher, das sie auch schmerz empfinden und ein miezen oder sowas, oder wenn die kralle angefegt kommt, wenn man mal das kleine tierchen ärgert, dann ist das sicher net, weil ihnen das wurscht ist, was mit ihnen passiert und allein der fakt, das sie sich dann bedroht, eingegängt fühlen. beweißt angst und angst hat man ja auch vor schmerzen. verteidigung...naja, weißt was ich meine...

also ich bin niemanden böse, wenn das jemand so nicht nachvollziehen kann oder den kopf schüttelt, solange diese menschen keien tiere quälen oder sonst was....nur wenn jemand allein den gedanken an sowas hast, oder sogar über tierquälerei lachen kann , gar selbst sowas machen würde und es als witzig ansieht, mit solchen leuten will ich nichts zutun haben und denen trete ich dann auch mit skepsis gegenüber, denn da stellt sich auch die frage, wie weit der weg vom tier zum menschen ist...oder wie nahe...

nun ja, sei es drum. was ich sagen will, ich glaube das man, wenn man selbst ein tier hat, erst nachvollziehen kann. aber das ist ja allegemein im leben so...die menschen denken soweit, wie es sie selbst betrifft, alles andere ist wurscht...zumindest ist das ne weitverbreitete einstelllung. bestätigung erntet man ja im alltäglichen leben immer wieder....
Allium Sativum

Beitrag von Allium Sativum »

1. Mensch & Natur

"Filetrind, Schnitzelkalb und Babysteinbutt,
Lederkroko, Schenkelfrosch und Honigbiene,

So manches Tier schlägt aus dem Menschen zum Gewinne.

Und nicht zu knapp!"

aus Hotte Tomeyers, "Votum contra canem"

Das erst einmal zur Einleitung. Der Mensch nutzt die Natur wie jedes andere Lebewesen, tierisch wie pflanzlich, egoistisch für seine Zwecke aus. Das ist auch völlig unproblematisch solange eine Spezies nicht einen Übervorteil zur Verfügung hat, die andere (Beute-)populationen zum existenzgefährdenden Nachteil gereichen. Das beschränkt sich keineswegs auf die achso gewaltige Überlegenheit des Homo Sapiens, dass gilt z. b. genauso für Füchse gegenüber Bodenbrütern im Feld. (Das Problem Naturlandschaft - Kulturlandschaft sei hier nicht diskutiert).

Aus dieser Sicht ist keineswegs verwerflich, um auf den Clip von PETA den Bezug zu erstellen, Tiere, egal welcher Art, zu nutzen, sei es wg. ihres Fleisches, ihres Federwerks oder Fells oder aus sonst welchen Gründen.


2. Arten der Nutzung der Natur

Die Natur nutzen kann der Mensch auf dreierlei Weise, nämlich a) der Nahrung/Kleidung wegen, b) um des Marktes willen & c) als Freizeitgestaltung.
Allgemein scheint in unserer Gesellschaft nur die Nahrungs- & Bekleidungsbeschaffung akzeptiert zu sein. Im Spiegel, welcher diese drei Nutzarten im ethischen Sinne reflektiert, ist jedoch lediglich die freizeitliche Nutzung diejenige, die dem eigenen Anspruch von Ethik noch annähernd genügt. Hier wird nach festen Regeln gehandelt, die dem Nichtnutzer verschlossen sind & die er in der Folge mit den derzeit gültigen Paradigmen bezüglich Natur & Umwelt nicht in Einklang zu bringen vermag.
Die Nutzung wg. Nahrungs-und Kleidungsbeschaffung sind nach den erwähnten Paradigmen jedoch problematisch: Genommen wird, was man greifen kann, bei Überfluss wird nur das beste genommen & alles übrige dem Verfall zugeführt, auf Nachwuchsstrategien des genutzten Produkts wird keine Rücksicht genommen.
Am deutlichsten läuft ethischer Anspruch und praktische Nutzung bei der marktbegründeten Nutzung auseinander. Das berühmte Robbenschlagen, welches vor 20 Jahren für erhebliche Empörung sorgte, hatte keine schädlichen Auswirkungen auf die Population der betroffenen Spezies. Die Methode ist bis heute die effizienteste & schnellwirkenste, wenn auch keineswegs die optisch schönste. Die übelste Form der marktorientierten Nutzung der Natur ist übrigens die Hochseefischerei. Was hier zur Stunde passiert, weiß nur, wer sich ernsthaft & gründlich mit diesem Thema beschäftigt. Die im PETA-Clip gezeigte Pelztierstation ist dagegen, höflich gesagt, eine Lächerlichkeit.


3. Der PETA-Videoclip

Gezeigt wird hier, wie ein Enok bei lebendigem Leibe aus der Decke geschlagen wird, desweiteren, wie bei einem weiterem Pelztier der Versuch gemacht wird, es bei lebendigem Leibe aus der Decke zu schlagen. Der gesamte Clip ist vollkommen unkommentiert, es wird nicht erläutert, wo es um was unter welchen Umständen geht. Genau hier liegt auch die Strategie dieses Clip: Die (gewollten) Reaktionen können alle am Anfang dieses Threads nachlesen. Dass sich ein wehrhaftes Kleinraubtier besser und schneller aus der Decke zu schlagen lässt, wenn es nicht mehr bei Bewusstsein ist, wissen alle vom Ausführenden über den aufzeichnenden Kameramann bis hin zum naivsten Tierfreund. Der zweite Teil, wo der Häuter lächerlicherweise versucht, das Tier nachträglich mit Stiefeltritt und Messerscheidenschlag zu betäuben, belegt, dass diese Filmaufnahme, wahrscheinlich auch die zuvor laufende, nicht heimlich erfolgte.


Was also bezweckt die Organisation PETA mit solchem "Dokument"?
Teitur

Beitrag von Teitur »

PETA ist, wie schon mehrfach angedeutet, ein unbedingt kritikwürdiger Produzent reiner Ideologie.

Was an der generellen Frage allerdings wenig ändert.
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