Wenn Du Ökostrom einkaufst muss die Herkunft der jeweiligen kWh aus erneuerbaren Energien (Wind, Wasser, Sonne, etc.) mit einem entsprechenden Zertifikat nachgewiesen sein. Heißt, es muss irgendwo in Europa die von Dir verbrauchte Menge an Energie aus erneuerbaren Quellen in das Stromnetz eingespeist werden.
Das Problem ist, dass diese Zertifikate separat gehandelt werden können und so dreckiger Strom theoretisch umgelabelt werden kann. Beispiel: Ich baue einen Kohlemeiler und erzeuge Strom, kaufe einem norwegischen Wasserkraftwerk seine Zertifikate ab und kann meinen Strom dann als Ökostrom verkaufen. Das Wasserkraftwerk in Norwegen kann dies dann wiederum nicht mehr.
Mit aktuell steigender Nachfrage nach den Zertifikaten werden diese aber teurer und ein solches (fragwürdiges) Modell immer unattraktiver. Wem das verständlicher Weise trotzdem zu blöd ist, wechselt zu einem Anbieter mit z.B. Grüner-Strom-Label. Dort ist die Stromlieferung "gekoppelt"
Beim Modell der „gekoppelter" Stromlieferung kauft der Energieversorger für seine Ökostromkunden tatsächlich Strom aus einer erneuerbaren Erzeugungsanlage ein. Das kann auch über einen Zwischenhändler erfolgen. Strom und Herkunftsnachweis stammen also aus denselben Ökokraftwerken. Bei der Grüner Strom-Zertifizierung ist eine solche „gekoppelte" Stromlieferung vorgeschrieben!
Quelle:
https://www.gruenerstromlabel.de//gruen ... oekostrom/Ist am ende natürlich teurer, als der Kohle- oder Atomstrom von RWE & CO ... aber wir sprachen ja hier über ethische Entscheidungen und nicht über Geld...