TBAF-Stellungnahme zur aktuellen Auseinandersetzung

[pusztapunk]

Wann tritt dieser inzwischen nur noch aus peinlichen Duckmäusern bestehende "Aufsichtsrat" eigentlich zurück, sodass einer gewählt werden kann, der diesem Begriff auch gerecht wird?

[martin-luther]

Wann tritt dieser inzwischen nur noch aus peinlichen Duckmäusern bestehende "Aufsichtsrat" eigentlich zurück, sodass einer gewählt werden kann, der diesem Begriff auch gerecht wird?

Bei allen Worten aus der Stellungnahme von TBAF kann ich nicht verstehen, warum du zu dieser Erkenntnis kommst. Sicher finden nicht alle die Entscheidungen des Aufsichtsrates, die ja anscheinend sehr oft nicht wirklich freiwillig waren, gut, dennoch hat der Aufsichtsrat ehrenamtlich sehr viel aushalten müssen und aus meiner Sicht sehr viel Arbeit in den Verein investiert. Ich danke nicht nur Martin Endemann für diese Arbeit sondern auch seinen KollegInnen, die den Druck, den TBAF in der Stellungnahme beschreibt, anscheinend sehr lange aushalten mussten.

[championsleague16/17]

Bitte bitte hört doch einmal auf mit den Anfeindungen. TeBe ist auch ein toller Verein, weil da nette Leute sind. Und, vielleicht habt Ihr (TBAF) ja mit allem im Grunde recht was ihr schreibt. Nur, so deutlich wird das nicht - was ist denn Euer Ziel und wie wollt ihr das erreichen? So klappt das glaube ich nicht, egal was es ist - weils nicht freundlich rüberkommt. Und ja, JR kommt auch oft nicht freundlich rüber. Aber muss man deswegen immer noch mal eins draufsetzen? Immerhin hat er sich beispielsweise für das Fahnending entschuldigt. Finde ich immer noch bemerkenswert.

Ich lese viele Anfeindungen, auch hier wieder (mag sie gar nicht aufzählen). Das kann doch nicht richtig sein. Einerseits tut ihr alles dafür, dass JR schlecht wegkommt in euren Posts (wirkt wenigstens so, ich lese kaum mal was positives), andererseits warnt ihr vor einem Szenario, bei dem er einfach so hinschmeisst und uns im Stich läßt. Was denn nun? Wenn ihr wollt, dass JR geht bzw. sich alles wie es momentan ist komplett auf den Kopf stellt - also keinen für alle lebbaren Kompromiss fordert, was ist dann die Alternative? Bei Null anfangen? Holt ihr dazu eigentlich einmal auch die Meinung der "normalen" Fans ein? Die nicht wollen, dass wir wieder Berlin Liga spielen? Die vielleicht finden, dass es gut ist einen Geldgeber zu haben (und trotzdem Angst, dass es der falsche sein könnte)?

Damit man das nicht falsch versteht (und ich nicht das gleiche mache was ich bemängele, nämlich nur kritisieren): Ich finde es toll (!) wenn man sich engagiert. Mir gefällt vor allem euer politischer Weg, mir gefällt es, das vorallem wg. Euch keine rechten Dösbacken im Mommse unterwegs sind, dass wg. Euch sowas wie FussballFans gg. Homophobie, Refugees Welcome Aktionen, Erbebenopferspendensammlungen etc. stattfinden. Ganz großartig ist, das man bei uns im Stadion auch mit Kindern sein kann, ohne Angst vor irgendeiner Randale zu haben. Und da habt ihr meiner Meinung einen großen Anteil daran und dafür bin ich tatsächlich dankbar. Nur - das ist unconditional love Eurerseits. Ich finde nicht, dass man deswegen das Recht auf Deutungshoheit hat - wohin es sportlich gehen soll, wie alles strukturiert werden muss etc. Dafür sind trotzdem alle da. TBAF, Mitglieder, Fans, Vorstand. Da redet man miteinander. Vernünftig. Das ist doch kein studentischer Rhetorikwettbewerb, wos nur darum geht Recht zu haben. Mehr Demokratie im Verein? Geil. Dafür kann man streiten. Freundlich. Finde ich.

[pusztapunk]

Dass man mit Jens Redlich unterschiedlicher Meinung sein kann, ist sicherlich möglich - aber eben nicht in den Gremien dieses Vereins. Und daruf bezieht sich auch meine Aufforderung an die restlichen Aufsichtsratsmitglieder, sich ebenfalls zurückzuziehen und Platz für Neuwahlen zu machen. Ich habe von den verbliebenen AR-Mitgliedern keinerlei Widerspruch erlebt. In keinem der genannten Fälle in welchem mit Menschen, die sich für TeBe jahrelang den Arsch aufgerissen haben, umgegangen wird, wie mit irgendwelchen Marionetten: Lenader Günsberg, Steffen F., Micha Scholich, Martin Endemann usw.

Und das mit den Beiträgen liegt jetzt bei meinem Rechtsanwalt. Ich habe einfach keinen Bock, mir von einem durchgedrehten Vereinsvorsitzenden diktieren zu lassen, wie dieser Verein zu funktionieren hat. Er tritt die Rechte meiner Abteilung, die des Aufsichtsrates und auch die der Mitgliederversammlung mit Füßen. Das muss aufhören. Und da das in keinem Gremium funktioniert, bleibt nur noch der Rechtsweg.

[radikalemitte]

Wer sind denn bitte diese "normalen Fans". Wenn TBAF 150 Mitglieder hat und wahrscheinlich nochmal Minimum 50-100 Sympathisant_innen, die nicht Mitglied sind (mich z.B.), dann bleiben - es gibt ja auch noch hin und wieder Gästefans - bei dem aktuellen Zuschauer_innenschnit nicht mehr wirklich viele "normale Fans" übrig. Dieses Gelaber von "normalen Fans" ist doch argumentatorisch die gleiche Schiene, mit der auch die "besorgten Bürger" gerne ankommen. Das eigene Denken wird als "normal" bezeichnet und aus einem Bauchgefühl heraus wird angenommen, man sei in der Mehrheit ("Ich kenne viele, die denken genauso!"). Wer es anders sieht muss also in der Minderheit sein und sowieso irgendwie "unnormal". Die Realität sieht anders aus. Bei TeBe sind TBAF und E-Block seit vielen, vielen Jahren Teil der Normalität und zwar ein ganz wesentlicher. Das zeigt sich bei jedem Heimspiel und erst recht auswärts. Und überhaupt! Wer will schon "normal" sein? "Normal" gibts auch im Olympiastadion und an der alten Försterei. Und da gehe ich ja ganz bewusst nicht hin.

[Philip]

Meine Austrittserklärung aus dem Verein wird zeitnah erfolgen; das Geld hebe ich mir für eine Wirtschaftsclub-Mitgliedschaft nach einem Rückzug des Vorstandsvorsitzenden auf. Außerdem wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, Jens Redlich für dieses privat betriebene Fan-Forum zu sperren, da er hier mit seinen Äußerungen immer wieder unnötig eskaliert und dem Verein schadet.

[championsleague16/17]

Ich bin tatsächlich ein normaler Fan. Ich war schon als Kind mit meinem Papa im Stadion. Da waren übrigens deutlich mehr Zuschauer da, auch ohne "radikalemitte". Und ich werd auch noch da sein, wenn Leute wie "radikalemitte" plötzlich anfangen Golf zu spielen und Samstags keine Zeit mehr haben, oder JR sich mit Crunchfit beim Wrestling engagiert Der Grund ist einfach: So ein Verein, der gehört niemandem. Juhu

[jimmyconnors]

wenn das kriterium für einen normalen fan ist, schon als kind mit dem papa im stadion gewesen zu sein, dann, wage ich zu behaupten, sind die normalen fans eine ziemlich kleine minderheit. und ich werde nie einer werden. dafür aber meine kinder, wenn sie den stadionbesuch beibehalten.

[goulet]

danke für deinen beitrag @cl, ich finde ihn allerdings blauäugig. es scheint momentan ein recht verbreiteter und irgendwie auch nachvollziehbarer mechanismus zu sein: weil man um die abhängigkeit des vereins von jens redlich weiß, klammert man sich an die hoffnung, dass es doch vieleicht doch irgendwie gehen möge. dass man sich doch nur mal zusammensetzen müsse etc. nun ist das aber tausend male versucht worden, ohne dass auch nur ein hauch von dialog zustandekam. auch der aufsichtsrat stand ja in ständigem kontakt, oder hat diesen zumindest immer wieder gesucht.

das schlimme ist: es gibt keinen wirklichen ausweg aus der jetzigen situation. beide alternativen (trennung vom sponsor/weitermachen und darauf hoffen, dass irgendwann doch noch vernunft und halbwegs zivile umgangsformen einzug halten) verheißen keine gute perspektive.

die hier immer wieder geäußerte lesart, dass beide seiten gleich verantwortlich für den konflikt seien, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. man muss schon genau hinschauen und zwischen ursache und wirkung unterscheiden. jens redlich hätte alle chancen gehabt, den verein hinter sich zu bringen. es ist eine mär, dass die mitgliederabteilung chronisch auf krawall gebürstet sei. es macht ihr garantiert keinen spaß, immer wieder stellung beziehen zu müssen zu dingen, die desaströs falsch laufen. sei es ein mitgliederbeschluss von 86% mehrheit, der mit allen mitteln bekämpft wird, mit lügen, mit haarsträubenden begründungen und am ende mit "chinesischer lösung". erst als dem verein die sache medial um die ohren flog und selbst der berliner fußballverband sein unverständis äußerte, ruderte er gezwungenermaßen zurück. aber auch danach ging es weiter mit befehlston, mit der schassung mit der schassung verdienter vorständler, mit der erpressung anderer gremien, um sich nicht in etalplanung etc. hineinreden zu lassen.

die im statement zitierte mail an martin endemann halte ich für skandalös, ebenso die über fupa verbreitete "meldung". offenbar scheint es an der tagesordnung zu sein, dass so verfahren wird, sobald nicht zu 100% nach der pfeife des vorstandsvorsitzenden getanzt wird. innerhalb des vorstands wird es keinerlei widerrede geben, denn dort sitzen diejenigen, die für die beinahe-insolvenz und die jetzige abhängigkeit verantwortlich sind und lediglich amtsträger von redlichs gnaden sind. auch das ist ein für den verein hochgefährliches konstrukt. von "inhaltlicher und struktureller entwicklung" des vereins kann ich da nichts erkennen.

hier immer wieder darauf zu verweisen, beide vermeintlichen "lager" würden sich doch nichts nehmen, finde ich seltsam. ich will nicht die wortahl jedes post verteidigen. aber man muss einfach mal sehen, dass mittlerweile verdammt viel ohnmacht existiert angesichts einer autoritären vereinspolitik, die alles mit füßen tritt, was den verein in den letzten jahren ausmachte. wenn eine abteilung ihre satzungsmäßen (!) rechte wahrnehmen möchte, mündet das darin, dass der aufsichtsrat nicht nur zum rücktritt aufgefordert, sondern sogar damit erpresst wird, er werde sonst den ausstieg des geldgebers auf dem gewissen haben. natürlich haben sponsoren in vereinen eine gewichtige stellungl. das jedoch ist eine form von machtmissbrauch, die weit über das normalmaß hinausgeht.

darüber hinaus ist es eben falsch, postings einzelner user immer wieder mit der "meinung von tbaf" gleichzusetzen. die abteilung hat sich in einem statement zur situation geäußert. das sollte gegenstand der diskussion sein. und dieses statement ist deutlich sachlicher und argumentativer als die wortmeldungen des höchsten repräsentanten des vereins. es ist eben ein unterschied, ob sich user xy mal im ton vergreift oder der "präsident".

jens redlich hatte sich nach der fahnengeschichte entschuldigt, was durchaus positiv aufgenommen wurde. danach hätte die chance bestanden, ein neues kapitel aufzuschlagen, ohne dass das die verfolgung sportlichen ziele in irgendeiner form behindert hätte. wäre das geschehen, hätten wir ein völlig anderes vereinsklima. so wie es jetzt ist, kann es auch durch noch so viele millionen nicht aufgewogen werden.

p.s. für deinen zweiten beitrag dann kein danke mehr. seltsame definition von "normal", wie ich finde.

[radikalemitte]

Liebe_r championsleague16/17, bitte vergiss es einfach. Wir sprechen offenbar zwei unterschiedliche Sprachen. Also viel Spaß beim normalen Fansein, ich unnormaler Schnösel muss jetzt los zum Golf...