"Wiederholt"? Man möge mir das bitte nachweisen.
Aber im Ernst: Wenn man ausnahmsweise sogar positive Worte für sein geliebtes Feindbild findet, zeigt das eigentlich nur, wie viel ansonsten gerade schiefläuft in der großen weiten Welt.
Naja, und ein Wechsel an die AF ist doch schon länger im Gespräch:
Pikante Duplizität: Auch TeBe hat mittlerweile ein massives Stadionsprecher-Problem. Wie es sich anfühlt, die eigenen Fans zum Feind zu haben, davon kann Stadionsprecher Mr. Bungle ein Lied singen. Lange Zeit war Bungle beliebt, doch als vor geraumer Zeit aufflog, dass Bungle auch die Heimspiele seiner wahren Liebe, dem SC Charlottenburg, moderiert und mit den SCC-Ultras die bei TeBe so vermissten „Danke/Bitte“-Spielchen zelebriert, erschüttern allwöchentlich unerbittliche „Bungle raus!“-Sprechchöre die altehrwürdigen Grundfesten des Mommsenstadions.
TeBe-Präsi Andreas Voigt, gewöhnlich ein Meister der diplomatischen Töne, äußerte bereits ungewohnt unmissverständlich: „Als echter Arbeiterverein mit großer Basisnähe können wir den Zorn der Fans natürlich nicht ignorieren. Jeder weiß um den traditionell abgrundtiefen Hass zwischen SCC und TeBe. Mr. Bungle ist mit seinem provokanten Verhalten mittlerweile zu einer echten Belastung für Verein und Fanszene geworden.“ So sieht das auch Ping-Pong-Axel, legendärer Capo der Ping-Pong-Veterans: „Der soll sich lieber heute als morgen vom Acker machen“, wettert er ungehalten. Auch die einflussreichen und gefürchteten Zero Ultras haben Bungle längst die Rückendeckung entzogen. Und gegen den Widerstand der mächtigen Ultras, das ist bekannt, lässt sich bei TeBe kaum Vereinspolitik zu machen. Aufgrund der Gefahr von „Hausbesuchen“ durch ZU lebt Mr. Bungle derzeit in einer Datsche außerhalb Berlins, zu den Spielen erscheint er nur noch unter Personenschutz.
Lange Zeit zögerte der Vorstand, Konsequenzen zu ziehen, doch nun scheint die TeBe-Anhängerschaft Fans Voigt unbeabsichtigt auf einen geradezu genialen Ausweg gebracht zu haben. Als Mr. Bungle kürzlich versehentlich einen falschen Torschützen ansagte, wütete Block E: „Du kannst zu Erna gehen!“. Plötzlich wurde Voigt klar, dass genau hier die Lösung liegen könnte: Fabian W. zu TeBe, Bungle zur Erna. Wie der Lila Kanal erfuhr, stehen beide Klubs bereits in ernsthaften Verhandlungen über diese Personalie. Voigt wollte sich offiziell noch nicht dazu äußern, räumte aber ein, dass bei diesem Deal aus seiner Sicht nur Gewinner geben würde. Zudem hätte W. bereits signalisiert, dass er bei einem Wechsel zu TeBe auch Jack W., seines Zeichens berühmter Schlagerproduzent, wieder zurück in den Eichkamp bringen könne. Voigt: „Dann hätten wir hier endlich mal wieder ordentliche Stadionmusik. David Hasselhoff und Hansi Hinterseer anstelle dieser No-Future-Mucke von Mr. Bungle – da kommen Fans und sportlicher Erfolg von ganz alleine zurück!“ Mr. Bungle, von uns zu diesen Plänen befragt, antwortete nur knapp: „Mir ist es völlig gleich, wo ich Stadionsprecher bin – Hauptsache die Kohle stimmt!“
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Ganz in trocknen Tüten scheint die Sache aber noch nicht. Gehandelt wird derzeit auch noch eine andere Option, nämlich die so genannte Ringtausch-Variante: In diesem Fall würde W. ins Mommsenstadion wechseln, sein Köpenicker Kollege Christian A. ins Olympiastadion und der beim Nordsachsen-Anhang traditionell beliebte TeBe-Stadionsprecher an der Alten Försterei seine neue Wirkungsstätte finden. Alles scheint möglich beim sich derzeit auf Hochtouren drehenden Stadionsprecher-Transferkarussel.
https://comeontebe.de/journal/verbotene-liebe/
gen·o·cide (noun) /ˈdʒenəsaɪd/ When Palestinians lose another war they have started.