Ans Licht gekommen ist das ganze, weil Péter Gulácsi mit seinem Bekenntnis zu Regenbogenfamilien im Rahmen der ungarischen Kampagne "A család az család" ("Familie ist Familie") richtig was losgetreten hat. Und natürlich suchen die ungarischen Orbán-Medien Kronzeugen gegen Gulácsi. Da ist Zsolt Petry bestens für geeignet... Das Interview in der "Magyar Nemzet" kann sich jetzt auch jede*r auf deutsch durchlesen. Da bleiben echt keine Fragen offen...radikalemitte hat geschrieben:Hat übrigens auch mal in Nowawes gespielt für fast 20 Jahren und hat in Hoffenheim u.a. unter Babbel, Rangnick und Stanislawski gearbeitet. So lange, wie der schon im Geschäft ist, wundert es mich fast, dass es da nicht früher einen Skandal gegeben hat. Wahrscheinlich war es auch jetzt zumindest zum Teil ein Zufall, dass es überhaupt ans Licht gekommen ist...
Nach seinem Rausschmiss bei Erna überbieten sich jetzt Fidesz-Politiker mit richtig ekelhaften Statements auf Social Media und gegenüber der Presse. Allen voran der Fidesz-Fraktionsvorsitzende im ungarischen Parlament und auch das ungarische Außenministerium: Die Meinungsfreiheit sei in Deutschland in großer Gefahr blablabla... Gestern wurde sogar ein Mitarbeiter der deutschen Botschaft ins Außenministerium einbestellt. Die versuchen da echt eine Art Staatskrise draus zu basteln. An Lächerlichkeit aus unserer Sicht kaum zu überbieten - in Ungarn stößt das allerdings auf breite Gegenliebe. Petry ist jetzt schon eine Art Märtyrer für die nationale Sache. Und ja, dass sein Landsmann Pál Dárdai dazu schweigt, spricht Bände.