Das ist doch jetzt schon so.BRB-Jörg hat geschrieben:Ebenso ist bekannt, dass sich Herr Traboulsi wünscht, dass der Vorstand vom Aufsichtsrat gewählt wird und nicht von den Mitgliedern.
So: TeBe vs. Altglienicke
Re: So: TeBe vs. Altglienicke
"Da sieht man ja auch von dieser sequentiellen Gruppe, welches Geistes Mutters Kind sie sind." (Jems R., Sprachwissenschaftler)
Re: So: TeBe vs. Altglienicke
Bei einer Ausgliederung wäre natürlich klar (und eine Voraussetzung), dass der Verein über 50 % halten müsste.BRB-Jörg hat geschrieben:Dass ein Herr Traboulsi eine Ausgliederung will, um Geld zu geben ist bekannt. Kann ich gern drauf verzichten. Denn letztlich geht es darum, dass die Macht der Basis beschnitten werden soll, damit die, die das Geld geben, nach Gutsherrenart entscheiden können. Hatten wir alles schon vor wenigen Jahren. Ebenso ist bekannt, dass sich Herr Traboulsi wünscht, dass der Vorstand vom Aufsichtsrat gewählt wird und nicht von den Mitgliedern. Hatten wir ebenfalls alles schon. Brauche ich persönlich kein weiteres Mal. Dann lieber solide in der Oberliga kicken, als alle paar Jahre auf den gleichen Typ Oligarch hereinzufallen.
Re: So: TeBe vs. Altglienicke
Den Verein, dessen Vorstand vom AR gewählt wird. Den AR könnte man wiederum im Stile eines JR wählen lassen, da die Satzung nicht geändert wurde, was er gut fand.denharrow hat geschrieben:Bei einer Ausgliederung wäre natürlich klar (und eine Voraussetzung), dass der Verein über 50 % halten müsste.BRB-Jörg hat geschrieben:Dass ein Herr Traboulsi eine Ausgliederung will, um Geld zu geben ist bekannt. Kann ich gern drauf verzichten. Denn letztlich geht es darum, dass die Macht der Basis beschnitten werden soll, damit die, die das Geld geben, nach Gutsherrenart entscheiden können. Hatten wir alles schon vor wenigen Jahren. Ebenso ist bekannt, dass sich Herr Traboulsi wünscht, dass der Vorstand vom Aufsichtsrat gewählt wird und nicht von den Mitgliedern. Hatten wir ebenfalls alles schon. Brauche ich persönlich kein weiteres Mal. Dann lieber solide in der Oberliga kicken, als alle paar Jahre auf den gleichen Typ Oligarch hereinzufallen.
Vielleicht habe ich aber auch was übersehen?
Re: So: TeBe vs. Altglienicke
Fotos vom Spiel (incl allen Toren): https://www.flickr.com/gp/107743946@N08/9r21TRy605
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Re: So: TeBe vs. Altglienicke
Wie sadistisch kann 1 Fotograf sein? ;) - Aber wieder sehr gelungen, danke.BRB-Jörg hat geschrieben:(incl allen Toren)
By the way, sehr schön gestern das "Ohne Schiri habt ihr keine Chance!".
"Ich bitte Sie höchst nachdrücklich, in der nächsten Bezirksamtssitzung für einen raschen und reibungslosen Umbau des Mommsenstadions einzusetzen. Eine ausdrückliche Zustimmung des Bezirks benötigen wir bis spätestens zum 15. Januar 2024." (Unbekannte Autorin.)
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Re: So: TeBe vs. Altglienicke
Ich bin ehrlich: Die Niederlagen auf dem Platz tun weh. Aber die Niederlage auf der MV (Satzungsänderung inkl. Kinderschutz von der Mannschaft verhindert) und die Niederlage in den Köpfen (zum vierten Mal den Verein irgendeinem Junker zum Frass vorwerfen wollen) schmerzt noch sehr viel mehr. Das Ganze bei einer nahezu totalen Abwesenheit von Frauen auf allen Ebenen, einem sportlichen Leiter, der nicht ins 21. Jahrhundert passt, und einer zunehmenden Desintegration der Fanszene, deren stärkere Anwesenheit bei der MV für die Satzungsänderung gereicht hätte. Ich sehe derzeit wirklich wenig Licht in diesem Tunnel.
Re: So: TeBe vs. Altglienicke
!!!radikalemitte hat geschrieben:Ich bin ehrlich: Die Niederlagen auf dem Platz tun weh. Aber die Niederlage auf der MV (Satzungsänderung inkl. Kinderschutz von der Mannschaft verhindert) und die Niederlage in den Köpfen (zum vierten Mal den Verein irgendeinem Junker zum Frass vorwerfen wollen) schmerzt noch sehr viel mehr. Das Ganze bei einer nahezu totalen Abwesenheit von Frauen auf allen Ebenen, einem sportlichen Leiter, der nicht ins 21. Jahrhundert passt, und einer zunehmenden Desintegration der Fanszene, deren stärkere Anwesenheit bei der MV für die Satzungsänderung gereicht hätte. Ich sehe derzeit wirklich wenig Licht in diesem Tunnel.
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Re: So: TeBe vs. Altglienicke
Unser Problem ist ganz klar, dass die Erneuerung des Klubs nach seiner Rückeroberung nicht in gewünschter Form geglückt ist. Wir sind ein bisschen wie Revoluzzer, die ihren spießigen Eltern heute übermütig den Mittelfinger zeigen und morgen bei ihnen anrufen, ob sie nicht ein paar Euro überweisen können, weil die nächste Miete fällig ist. Letztlich finanziert sich das heutige TeBe nicht so viel anders als das TeBe vor zwanzig Jahren. Und natürlich hat das dann auch Einfluss auf Personalentscheidungen.
Gestern standen zwei neue Werbebanden. Diese trotz des desaströsen Situation einzuwerben ist ein erfreuliches kleines Hoffnungszeichen, aber natürlich bräuchten wir mehr davon. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen etwas Vergleichbares wie Babelsberg auf die Beine zu stellen, ist leider sehr schwierig. Dazu müsste auch die Basis wieder wachsen, und dazu wiederum ist ein gewisser sportlicher Erfolg nicht ganz ungünstig. Für Erfolg wiederum brauchst du Kohle. Für Kohle musst du wiederum häufig faule Kompromisse eingehen. Es bleibt kompliziert.
Zum Satzungsthema: Wir haben gleich mehrfach leidvolle Erfahrungen gemacht mit der Manipulation unserer Gremien. Das war bislang vor allem aus zwei Gründen möglich: a) aufgrund des unmittelbar in Kraft tretenden Stimmrechts für jedes Neumitglied und b) deshalb, weil, wer mittels einer feindlichen Übernahme im Stil von 2019 erst mal einen AR nach seinem Gusto installiert hatte, dann ohne weitere Hindernisse einen VS einsetzen konnte, der dessen Marionette ist. Das Prinzip von checks and balances war damit ausgehebelt und lieferte den Klub wiederholt auf Gedeih und Vererb aus. Ein erst verzögert eintretendes Stimmrecht erschwert diese Manipulationsmöglichkeit, verunmöglicht sie aber nicht. Erst durch die separate und zeitversetzte Wahl des Vorstands durch die Mitgliedervesammlung ist eine wichtige zweite Sicherheitsstufe zwischengeschaltet, die die Unabhängigkeit beider Organe voneinander gewährleistet.
Eine solche stabiltätsfördernde Sicherheitsstufe wird niemand fürchten müssen, der es gut mit dem Klub meint. Ein seriös agierender Sponsor wird durch jeden nur denkbaren Vorstand jederzeit willkommen geheißen werden, und natürlich auch durch die Mitgliedschaft. Und diese Seriosität wird er unter anderem genau durch das Akzeptieren demokratischer Spielregeln unter Beweis stellen können.
Wenn an diesen Regeln, noch bevor der erste Cent investiert ist, gerüttelt wird, wenn sich darüber aufgeregt und nicht verstanden wird, aus welcher Erfahrung heraus diese den Mitgliedern wichtig sind, dann stimmt das skeptisch. Auch in der Krise dürfen nicht gleich wieder sämtliche Prinzipien über den Haufen geworfen werden, sobald jemand mit ein paar Scheinchen wedelt. Die helfen uns zwar über den schnellen Durst, können aber erfahrungsgemäß für einen ganz, ganz üblen Kater sorgen. Berlin braucht vieles, aber sicher keine zweite, dritte oder vierte Viktoria GmbH.
Gestern standen zwei neue Werbebanden. Diese trotz des desaströsen Situation einzuwerben ist ein erfreuliches kleines Hoffnungszeichen, aber natürlich bräuchten wir mehr davon. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen etwas Vergleichbares wie Babelsberg auf die Beine zu stellen, ist leider sehr schwierig. Dazu müsste auch die Basis wieder wachsen, und dazu wiederum ist ein gewisser sportlicher Erfolg nicht ganz ungünstig. Für Erfolg wiederum brauchst du Kohle. Für Kohle musst du wiederum häufig faule Kompromisse eingehen. Es bleibt kompliziert.
Zum Satzungsthema: Wir haben gleich mehrfach leidvolle Erfahrungen gemacht mit der Manipulation unserer Gremien. Das war bislang vor allem aus zwei Gründen möglich: a) aufgrund des unmittelbar in Kraft tretenden Stimmrechts für jedes Neumitglied und b) deshalb, weil, wer mittels einer feindlichen Übernahme im Stil von 2019 erst mal einen AR nach seinem Gusto installiert hatte, dann ohne weitere Hindernisse einen VS einsetzen konnte, der dessen Marionette ist. Das Prinzip von checks and balances war damit ausgehebelt und lieferte den Klub wiederholt auf Gedeih und Vererb aus. Ein erst verzögert eintretendes Stimmrecht erschwert diese Manipulationsmöglichkeit, verunmöglicht sie aber nicht. Erst durch die separate und zeitversetzte Wahl des Vorstands durch die Mitgliedervesammlung ist eine wichtige zweite Sicherheitsstufe zwischengeschaltet, die die Unabhängigkeit beider Organe voneinander gewährleistet.
Eine solche stabiltätsfördernde Sicherheitsstufe wird niemand fürchten müssen, der es gut mit dem Klub meint. Ein seriös agierender Sponsor wird durch jeden nur denkbaren Vorstand jederzeit willkommen geheißen werden, und natürlich auch durch die Mitgliedschaft. Und diese Seriosität wird er unter anderem genau durch das Akzeptieren demokratischer Spielregeln unter Beweis stellen können.
Wenn an diesen Regeln, noch bevor der erste Cent investiert ist, gerüttelt wird, wenn sich darüber aufgeregt und nicht verstanden wird, aus welcher Erfahrung heraus diese den Mitgliedern wichtig sind, dann stimmt das skeptisch. Auch in der Krise dürfen nicht gleich wieder sämtliche Prinzipien über den Haufen geworfen werden, sobald jemand mit ein paar Scheinchen wedelt. Die helfen uns zwar über den schnellen Durst, können aber erfahrungsgemäß für einen ganz, ganz üblen Kater sorgen. Berlin braucht vieles, aber sicher keine zweite, dritte oder vierte Viktoria GmbH.
"Ich bitte Sie höchst nachdrücklich, in der nächsten Bezirksamtssitzung für einen raschen und reibungslosen Umbau des Mommsenstadions einzusetzen. Eine ausdrückliche Zustimmung des Bezirks benötigen wir bis spätestens zum 15. Januar 2024." (Unbekannte Autorin.)
Re: So: TeBe vs. Altglienicke
mr. bungle hat geschrieben:Unser Problem ist ganz klar, dass die Erneuerung des Klubs nach seiner Rückeroberung nicht in gewünschter Form geglückt ist. Wir sind ein bisschen wie Revoluzzer, die ihren spießigen Eltern heute übermütig den Mittelfinger zeigen und morgen bei ihnen anrufen, ob sie nicht ein paar Euro überweisen können, weil die nächste Miete fällig ist. Letztlich finanziert sich das heutige TeBe nicht so viel anders als das TeBe vor zwanzig Jahren. Und natürlich hat das dann auch Einfluss auf Personalentscheidungen.
Gestern standen zwei neue Werbebanden. Diese trotz des desaströsen Situation einzuwerben ist ein erfreuliches kleines Hoffnungszeichen, aber natürlich bräuchten wir mehr davon. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen etwas Vergleichbares wie Babelsberg auf die Beine zu stellen, ist leider sehr schwierig. Dazu müsste auch die Basis wieder wachsen, und dazu wiederum ist ein gewisser sportlicher Erfolg nicht ganz ungünstig. Für Erfolg wiederum brauchst du Kohle. Für Kohle musst du wiederum häufig faule Kompromisse eingehen. Es bleibt kompliziert.
Zum Satzungsthema: Wir haben gleich mehrfach leidvolle Erfahrungen gemacht mit der Manipulation unserer Gremien. Das war bislang vor allem aus zwei Gründen möglich: a) aufgrund des unmittelbar in Kraft tretenden Stimmrechts für jedes Neumitglied und b) deshalb, weil, wer mittels einer feindlichen Übernahme im Stil von 2019 erst mal einen AR nach seinem Gusto installiert hatte, dann ohne weitere Hindernisse einen VS einsetzen konnte, der dessen Marionette ist. Das Prinzip von checks and balances war damit ausgehebelt und lieferte den Klub wiederholt auf Gedeih und Vererb aus. Ein erst verzögert eintretendes Stimmrecht erschwert diese Manipulationsmöglichkeit, verunmöglicht sie aber nicht. Erst durch die separate und zeitversetzte Wahl des Vorstands durch die Mitgliedervesammlung ist eine wichtige zweite Sicherheitsstufe zwischengeschaltet, die die Unabhängigkeit beider Organe voneinander gewährleistet.
Eine solche stabiltätsfördernde Sicherheitsstufe wird niemand fürchten müssen, der es gut mit dem Klub meint. Ein seriös agierender Sponsor wird durch jeden nur denkbaren Vorstand jederzeit willkommen geheißen werden, und natürlich auch durch die Mitgliedschaft. Und diese Seriosität wird er unter anderem genau durch das Akzeptieren demokratischer Spielregeln unter Beweis stellen können.
Wenn an diesen Regeln, noch bevor der erste Cent investiert ist, gerüttelt wird, wenn sich darüber aufgeregt und nicht verstanden wird, aus welcher Erfahrung heraus diese den Mitgliedern wichtig sind, dann stimmt das skeptisch. Auch in der Krise dürfen nicht gleich wieder sämtliche Prinzipien über den Haufen geworfen werden, sobald jemand mit ein paar Scheinchen wedelt. Die helfen uns zwar über den schnellen Durst, können aber erfahrungsgemäß für einen ganz, ganz üblen Kater sorgen. Berlin braucht vieles, aber sicher keine zweite, dritte oder vierte Viktoria GmbH.
all of this.
"fluctuat nec mergitur"
Re: So: TeBe vs. Altglienicke
...ach bungle, ich glaube, ich gebe bald einen TeBe-Fibel-Sonderband mit einem best of deiner Kanal - Beiträge raus...