Umbau Mommse

[ping-pong-alex]

Kann es eigentlich sein, dass sämtliche Plätze belegt sind? Das wäre doch bei einer kurzfristigen Platzsuche mitten in der Saison Dank der Informationspolitik des Senats nicht vollkommen auszuschließen. Vielleicht hat sogar Empor angeboten, bei ihnen zumindest für das eine Spiel Asyl zu bekommen; dann müsste man denen schon dankbar sein:Reine Rumraterei hier.

Wenn ich z.b.. an den Morgenpostartikel mit dem Spielort Wilmersdorf denke, kommt mir das hier fast wie die Sommerpause vor, wo über die Zu-und Abgänge von Spielern diskutiert wird. Gefordert wird dabei immer, auf die offiziellen Erklärungen des Vereins zu warten: Sollten wir vorliegend vielleicht ebenso handhaben;dann erwarte ich allerdings auch eine umfassende Darlegung, wie die ganze Platzsuche abgelaufen ist.

Unabhängig von der Platzfrage muss der Verein sich aber endlich bezüglich des Umbaus des Stadion positionieren und einsetzen; sollte es stimmen, dass man mehr oder weniger gar nichts unternimmt, wäre dies ein absolutes Trauerspiel (um es vorsichtig auszudrücken)

[sebastian]

Das Ganze zeigt aber auch, wie planlos die Berliner Politik ist, in die wir dachten aufgrund bestimmter Gremienmitglieder so gute Beziehungen zu haben.

[mr. bungle]

Unabhängig von der Platzfrage muss der Verein sich aber endlich bezüglich des Umbaus des Stadion positionieren und einsetzen; sollte es stimmen, dass man mehr oder weniger gar nichts unternimmt, wäre dies ein absolutes Trauerspiel (um es vorsichtig auszudrücken)

Ich glaube, wir haben als Verein immer noch nicht den Ernst der Lage realisiert und ergehen uns in einer gefährlichen Gemütlichkeit. Das kann uns böse auf die Füße fallen.

Der Senat ist gerade dabei, eine Bezirkssportanlage umzuwandeln in DAS Berliner Stadion, in dem alles Mögliche an ambitioniertem Sport stattfinden soll, für den das Olympiastadion eine Nummer zu groß ist, allem voran natürlich Drittligafußball. Sollte der BFC aufsteigen, spielt er mindestens ein Jahr lang hier, das steht fest. Wir müssen letztlich dankbar sein, dass deren Vorstand so nachdrücklich und unbequem Lobbyarbeit betreibt und ihnen die Daumen drücken, dass sie dabei erfolgreich sind. Denn das hieße, dass sich das Gastspiel auf eine Saison beschränken würde. Was anstrengend genug für alle Seiten wäre.

Bei Viktoria ist der Fall anders gelagert. Die haben einen potenten Investor an Bord, dazu ein imageträchtiges Projekt, könnten perspektivisch sogar mit zwei Teams hier aufschlagen und in diesem Fall wäre das alles andere als ein Provisorium. Die würden kommen, um zu bleiben, und für diesen Fall gibt es ja schon konkrete architektonische Planungen. Dann gibt es Altglienicke und dann gibt es Makkabi, die ebenfalls einiges vorhaben. Zusätzlich ist es nicht ausgeschlossen, dass wir zukünftig zwei American Football Teams im Mommse haben werden.

Jetzt kann sich jede:r ausrechnen, was mit uns passiert, sollte mittelfristig eines oder mehrere dieser Szenarien zugleich eintreten. Dass wir bei der Terminwahl ganz hinten anstehen und kaum noch Flutlichtfreitage erleben werden, dürfte da noch das allergeringste Problem sein. Es besteht die reale Gefahr, dass wir komplett hinten runterfallen. Alleine die Tatsache, wie die Politik die aktuellen Nutzer fortgesetzt komplett übergeht und es nicht mal für nötig erachtet, sie über die grundlegendsten Dinge in Kenntnis zu setzen, sollte nun wirklich hinreichend verdeutlichen, welchen Stellenwert wir haben und sämtliche Alarmsirenen schellen lassen.

Ich halte es für enorm kurzsichtig und ein bisschen größenwahnsinnig, mit der Haltung "hurra, wir kriegen da ein tolles Stadion geschenkt" heranzugehen, denn das Geschenk gilt eben keinesfalls uns. Wir müssten dringend laut werden, wir müssten die Aneinanderreihung von Kommunikationsdesastern skandalisieren, wir müssten dringend Fragen stellen und dringend Garantien einfordern, was die zukünftige Nutzung des Stadions für die lokalen Vereine aus dem Bezirk anbelangt.

Der skizzierte Worst Case muss nicht zwingend eintreten, aber er liegt absolut im Bereich des Denkbaren. Sich dieser Realität nicht zu stellen ist ziemlich fahrlässig.

[natzo]

Unabhängig von der Platzfrage muss der Verein sich aber endlich bezüglich des Umbaus des Stadion positionieren und einsetzen; sollte es stimmen, dass man mehr oder weniger gar nichts unternimmt, wäre dies ein absolutes Trauerspiel (um es vorsichtig auszudrücken)

Ich glaube, wir haben als Verein immer noch nicht den Ernst der Lage realisiert und ergehen uns in einer gefährlichen Gemütlichkeit. Das kann uns böse auf die Füße fallen.

Der Senat ist gerade dabei, eine Bezirkssportanlage umzuwandeln in DAS Berliner Stadion, in dem alles Mögliche an ambitioniertem Sport stattfinden soll, für den das Olympiastadion eine Nummer zu groß ist, allem voran natürlich Drittligafußball. Sollte der BFC aufsteigen, spielt er mindestens ein Jahr lang hier, das steht fest. Wir müssen letztlich dankbar sein, dass deren Vorstand so nachdrücklich und unbequem Lobbyarbeit betreibt und ihnen die Daumen drücken, dass sie dabei erfolgreich sind. Denn das hieße, dass sich das Gastspiel auf eine Saison beschränken würde. Was anstrengend genug für alle Seiten wäre.

Bei Viktoria ist der Fall anders gelagert. Die haben einen potenten Investor an Bord, dazu ein imageträchtiges Projekt, könnten perspektivisch sogar mit zwei Teams hier aufschlagen und in diesem Fall wäre das alles andere als ein Provisorium. Die würden kommen, um zu bleiben, und für diesen Fall gibt es ja schon konkrete architektonische Planungen. Dann gibt es Altglienicke und dann gibt es Makkabi, die ebenfalls einiges vorhaben. Zusätzlich ist es nicht ausgeschlossen, dass wir zukünftig zwei American Football Teams im Mommse haben werden.

Jetzt kann sich jede:r ausrechnen, was mit uns passiert, sollte mittelfristig eines oder mehrere dieser Szenarien zugleich eintreten. Dass wir bei der Terminwahl ganz hinten anstehen und kaum noch Flutlichtfreitage erleben werden, dürfte da noch das allergeringste Problem sein. Es besteht die reale Gefahr, dass wir komplett hinten runterfallen. Alleine die Tatsache, wie die Politik die aktuellen Nutzer aktuell fortgesetzt komplett übergeht und es nicht mal für nötig erachtet, sie über die grundlegendsten Dinge in Kenntnis zu setzen, sollte nun wirklich hinreichend verdeutlichen, welchen Stellenwert wir haben und ein absolutes Warnsignal sein.

Ich halte es für enorm kurzsichtig und ein bisschen größenwahnsinnig, mit der Haltung "hurra, wir kriegen da ein tolles Stadion geschenkt" heranzugehen, denn das Geschenk gilt eben keinesfalls uns. Wir müssten dringend laut werden, wir müssten die Aneinanderreihung von Kommunikationsdesastern skandalisieren, wir müssten dringend Fragen stellen und dringend Garantien einfordern, was die zukünftige Nutzung des Stadions für die lokalen Vereine aus dem Bezirk anbelangt.

Der skizzierte Worst Case muss nicht zwingend eintreten, aber er liegt absolut im Bereich des Denkbaren. Sich dieser Realität nicht zu stellen halte ich für grob fahrlässig.

+1

[frank'n'furter]

Also bei der Einordnung der Ersatzspielstätte spielen für mich als Fußballfan 3 Kriterien eine Rolle
1. Am wichtigsten: das Drumherum, also „Ambiente“, Stadion, Ränge – deswegen gehe ich zu TeBe. Da ist der Nebenplatz des JSP eine glatte 6, kommt für einen Verein wie TeBe, entschuldigt die Metapher, einem „Begräbnis“ gleich.
2. Die Location: für nen Westberliner Traditionsclub ist der Prenzlberg jetzt nicht gerade die naheliegendste Lösung! So einen Platz könnte man verargumentieren, wenn er um die Ecke läge, aber quer durch die Stadt, um genau dort zu kicken? Das erschließt sich mir nicht, allenfalls eine noch wohlwollende 5.
3. Der Rasen. Der mag dort gut sein, vielleicht ne 2 oder 3, aber mir total Stulle, denn ich gehe definitiv nicht zu TeBe, weil bei mir der sportliche Erfolg im Vordergrund steht, blinzel blinzel blinzel.
Sind wohl über den Tisch gezogen worden. Das kommt raus, wenn man überhaupt nicht gehört wird und dann die Reste aufsammelt. Für das Hauen und Stechen um die dann 3. Liga taugliche Spielstätte schon mal ein echt vielversprechendes Vorzeichen. Sollte sich TeBe und das Umfeld damit abfinden, sagt das mehr über das Selbstbild aus als alles andere.

[jensolito]

Ich sehe das wie Bungle.
Hier besteht absolut die Gefahr, dass wir hinten runterfallen.
Hühnerhof wird mittel- und langfristig nicht im Mommse spielen. Andere aber schon.

Man baut hier das Stadion nicht für uns um, obwohl wir ein Verein aus diesem Bezirk sind.

Und die Kommunikation ist mies, sonst wäre diese völlig unbefriedigende Übergangslösung nicht derart überraschend gewesen.

[Denis]

Sollte sich TeBe und das Umfeld damit abfinden, sagt das mehr über das Selbstbild aus als alles andere.

Den Eindruck kann man hier im Thread nicht bekommen. Aber was genau schlägst du vor, was man tun kann?

[Mayras]

Da unsere letzten 4 "Heimspiele" gegen Teams aus Berlin und Umfeld stattfinden, könnten wir doch jeweils dort spielen, die Einnahmen 60 zu 40 für uns (bei über 1000 bei L47 nicht ganz unattraktiv), soweit andere Vereine dies nicht als Wettbewerbsverzerrung sehen.

[Metsämurmeli]

Ich frag‘ mich, wieso wir eigentlich dann nicht gleich lieber am Kühlen Weg spielen anstatt irgendwo im tiefsten Prenzlberg auf einem Nebenplatz?

Weiß man schon, wo Makkabi und der SCC ihre nächsten Heimspiele austragen werden?

[Gerhard]

Der SCC spielt morgen statt im Mommsenstadion im Olympiapark, Hanns- Braun- Stadion, Naturrasen 4. Das Heimspiel danach findet auf der Julius - Sportanlage, Kunstrasen 2 statt. Steht bei Fussball.de. Makkabi bleibt auf der Julius - Hirsch- Sportanlage.