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[fairistmehr]

In meinem Ausgangspost war weder ein erhobener Zeigefinger noch irgendein Verbot gemeint. Lediglich der Hinweis, dass wir Menschen unter uns haben, die vielleicht mit etwas weniger "Werbung" für Alkohol besser dran sind.

[klj]

Das war ja auf mich gemünzt. Und mir geht diese systematische Verharmlosung von Alkohol und ungesunden Lebensmittel schon ziemlich auf die Tacken. Und ich hätte nichts dagegen, wenn Alkohol, Zigaretten, Würste und Süßigkeiten aus den Stadien verbannt und durch gesunde Lebensmittel und Getränke ersetzt werden würden. Ich sehe das doch auf nahezu jedem größeren Fußballplatz, der irgendeine Versorgungsstation hat:
Es gibt fast immer nur Bier und Süßgetränke, gerade noch Mineralwasser, Kaffee oder irgendeinen Teebeuteltee, dazu Süßigkeiten und verarbeitetes Fleisch. Und hier wird das mit "Fußballkultur" gerechtfertigt.

Dabei sind dann diese Plätze, Hallen, Stadien genau die Orte, in denen die Kids lernen, wie "normal" es ist, Alkohol zu trinken und sich zur Belohnung irgendeinen Zuckermüll hineinstopfen zu dürfen.

Okay, wir sind wieder weg vom eigentlichen Thread, aber ich erwarte von uns halt schon mehr Problembewusstsein auch wenn es unangenehm wird, mal sein eigenes Verhalten zu hinterfragen.

[Pinguin]

Das war ja auf mich gemünzt. Und mir geht diese systematische Verharmlosung von Alkohol und ungesunden Lebensmittel schon ziemlich auf die Tacken. Und ich hätte nichts dagegen, wenn Alkohol, Zigaretten, Würste und Süßigkeiten aus den Stadien verbannt und durch gesunde Lebensmittel und Getränke ersetzt werden würden. Ich sehe das doch auf nahezu jedem größeren Fußballplatz, der irgendeine Versorgungsstation hat:
Es gibt fast immer nur Bier und Süßgetränke, gerade noch Mineralwasser, Kaffee oder irgendeinen Teebeuteltee, dazu Süßigkeiten und verarbeitetes Fleisch. Und hier wird das mit "Fußballkultur" gerechtfertigt.

Dabei sind dann diese Plätze, Hallen, Stadien genau die Orte, in denen die Kids lernen, wie "normal" es ist, Alkohol zu trinken und sich zur Belohnung irgendeinen Zuckermüll hineinstopfen zu dürfen.

Okay, wir sind wieder weg vom eigentlichen Thread, aber ich erwarte von uns halt schon mehr Problembewusstsein auch wenn es unangenehm wird, mal sein eigenes Verhalten zu hinterfragen.

Dann geh mal mit gutem Beispiel voran und diktiere nicht, was selig macht und was nicht!
Mir gehen Leute "auf den Tacken", die neben ihrer Sichtweise nichts anderes gelten lassen!
Die TeBe-Besucher und somit auch den E-Block als kinderverderbendes Sammelbecken von rücksichtslosen Vollalks und Wurstfressern hinzustellen, hat schon ne gewisse Komik...

[Zuflucht23]

Ich habe diese Diskussion nicht wesentlich mit angefangen, weil ich eine Debatte über gesunde Ernährung auslösen wollte. Ich habe einfach nur meinen Eindruck geschildert, was diesen Caterer betrifft und dass diese Leistung vollkommen ungenügend ist, in jeglicher Hinsicht.

Ich habe gesagt, dass ich mich immer freute am Freitag im Mommsenstadion eine Wurst zu essen und ein Bier zu trinken. Und ja, darauf habe ich mich seit Jahren immer sehr gefreut weil das für mich eine Art Höhepunkt am Wochenende war, ein lieb gewonnenes Ritual am Freitag.

Wenn man dann ungefragt moralische Belehrungen bekommt und es am Ende so aussieht, dass man ja eigentlich froh sein kann, dass der Caterer so schlechten Service bietet, damit man ein paar Lebensjahre mehr schafft, dann ist das absolut befremdlich.

Das hat für mich auch mit Tennis Borussia wenig zu tun. Denn für mich gilt ein Credo: Bei TeBe soll bitte Jede und Jeder so sein wie gewollt, solange die Mitmenschen darunter nicht aktiv leiden müssen. Und ich hoffe, dass das die Mehrheit unserer Anhängerinnen und Anhänger auch so sieht.

Genau dieses Merkmal gibt es bei den anderen Berliner Vereinen, die hier als schlechtes Beispiel genannt wurden, eben nicht wirklich.

[Mika]

Pro Ernährungspyramide voll umfänglich im Stadion umsetzen.

Und dazu im Chor: 3 Obst und 2 Gemüse!


https://youtu.be/ylwe9eq7g1w?feature=shared

[Hans]

äpfel und birnen und rettiche werden in der regel beim einlaß einkassiert, wg wurfgeschoßverdacht
wie es sich mit gurken, tomaten, auberginen verhält, weiß ich nicht
logisch bliebe dann der grüne salat....,

[Holgi]

äpfel und birnen und rettiche werden in der regel beim einlaß einkassiert, wg wurfgeschoßverdacht
wie es sich mit gurken, tomaten, auberginen verhält, weiß ich nicht
logisch bliebe dann der grüne salat....,

Fresh fruit for rotting vegetables!
Pro Vergemüsung von TeBe!

[BRB-Jörg]

Das war ja auf mich gemünzt. Und mir geht diese systematische Verharmlosung von Alkohol und ungesunden Lebensmittel schon ziemlich auf die Tacken. Und ich hätte nichts dagegen, wenn Alkohol, Zigaretten, Würste und Süßigkeiten aus den Stadien verbannt und durch gesunde Lebensmittel und Getränke ersetzt werden würden. Ich sehe das doch auf nahezu jedem größeren Fußballplatz, der irgendeine Versorgungsstation hat:
Es gibt fast immer nur Bier und Süßgetränke, gerade noch Mineralwasser, Kaffee oder irgendeinen Teebeuteltee, dazu Süßigkeiten und verarbeitetes Fleisch. Und hier wird das mit "Fußballkultur" gerechtfertigt.

Dabei sind dann diese Plätze, Hallen, Stadien genau die Orte, in denen die Kids lernen, wie "normal" es ist, Alkohol zu trinken und sich zur Belohnung irgendeinen Zuckermüll hineinstopfen zu dürfen.

Okay, wir sind wieder weg vom eigentlichen Thread, aber ich erwarte von uns halt schon mehr Problembewusstsein auch wenn es unangenehm wird, mal sein eigenes Verhalten zu hinterfragen.

Ich glaube, viele Leute hinterfragen ihren Alkoholkonsum. Und ich bin mir sicher, dass viele Leute auch privat und im Alltag weniger Alkohol trinken als beim Fußball. Ebenso essen sicherlich nicht die meisten Leute mehrfach pro Woche Boulette oder Bratwurst, nur weil sie es im Stadion tun.

Es wäre für mich vollkommen in Ordnung, wenn es mehrere gesunde Alternativen im Stadion gäbe. Obst, Gemüse, tierfreie Produkte, zucker- und alkoholfreie Getränke. Fänd ich sogar gut, kenne ich sogar beispielsweise aus manchen asiatischen Ländern. Nimmt niemanden was weg.

Ich halte es aber für problematisch, jemandem Deine Meinung diktieren zu wollen und vorzuschreiben, was man essen soll und was nicht, und das dann mit "Problembewusstsein" zu begründen. Damit entmündigst Du die Leute, die erwachsen genug sind, selbst zu entscheiden, was sie essen und trinken, selbst wenn sie sich der Risiken mancher Lebensmittel bewusst sind. Und ehrlich? Solange niemand außer Kontrolle gerät, weil er zuviel intus hat, oder anschließend noch Auto fährt, sollte man es tolerieren können. "Come as you are" hört halt nicht am eigenen Horizont auf.

[ISC]

Außerdem stört mich diese pauschal ja nicht richtige Feststellung, wie viel Alk nun schädlich sein soll, wobei das "schädlich" ja schon ein Fragezeichen provoziert. Man sollte auch die Art des Getränks (Reinheit/Alkgehalt), Trinktempo, und Gewicht der betreffenden Person sowie seine genetische Veranlagung, Vorerkrankungen und mehr einbeziehen, bevor man sich durch Generalisierungen usw. zu so in dieser Form nicht tragfähigen Festellungen hinreißen lässt.
Das soll den Alk im Allgemeinen keinesfalls verharmlosen!
Und schließlich ist es nicht der Wunsch eines jeden maximal alt zu werden ohne die jeweilige Qualität der zu erwartenden Vergreisung zu betrachten.

[mr. bungle]

Mich tangiert das Thema bekanntlich null, da ich unfreiwillig eh außen vor bin. Dennoch halte ich es für ein nachvollziehbares Urbedürfnis von Menschen, sich Rauscherlebnisse zu verschaffen. Das haben sie schon immer und auf unterschiedlichste Weise praktiziert, nicht selten unter Inkaufnahme kurz- oder langfristiger Risiken. Für viele ist es auch nicht alleiniger Lebenssinn, maximal alt an Jahren zu werden.

Und in Zeiten von Leistungsdruck, Versagensängsten und Stress nimmt das Bedürfnis nach "kontrolliertem Kontrollverlust" nicht unbedingt ab. Alkohol als keineswegs harmlose, aber immerhin legale und gesellschaftlich nicht tabuisierte Droge ist dabei halt erstes Mittel der Wahl.

Wir müssen uns nichts vormachen, dass Fußball und Party für viele untrennbar zusammengehören. Und dass Getränke durchaus stimmungsfördernd sind. Kann man bei jedem Spiel erleben und per se finde ich da nichts Verwerfliches dran.

Zugleich sind wir aber auch sehr gut im Verdrängen der Tatsache, dass diese Art von Party für manche mit TeBe-Herz schon bedeutet hat, wegbleiben zu müssen, weil die Atmosphäre eben eine sehr "feuchte" ist. Inklusivität ist unser Anspruch als Fanszene, aber an diesem Punkt gelingt uns das bislang nicht.

Ich habe auch keine Lösung und bin auch klarer Gegner davon, Alkoholausschank beim Fußballspielen zu unterbinden. Aber es kann bestimmt nichts schaden, sich mit Betroffenen mal darüber auszutauschen, ob sich Heimspiele so gestalten lassen, dass keiner außen vorbleibt. "Come as you are", abgesehen von den sich von allein verstehenden Einschränkungen.

Zugleich sollte klar sein, dass neben den stofflichen Süchten noch eine Million andere gibt, seien es Social Media, Sportwetten oder exzessiver Fitnesswahn. Alle auf ihre eigene Weise gefährlich, ab einem bestimmten Ausmaß. Suchtprophylaxe muss daher umfassender sein und betrifft uns letztlich alle.