Bei größerem Fan-Potential mag das ja aufgehen. Z.B. Babelsberg 03, da gibt es ja tatsächlich verschiedene organisierte Fangruppen und so...
Aber bei TeBe? Ich mag da auch lieber die herrliche, chaotische Unorganisiertheit - aus der heraus trotzdem (fast) immer ein guter Support entsteht. Wer halt nicht direkt mitmachen will bei frenetischen Singen und es lieber etwas ruhiger hat, stellt sich im Block E halt gerne etwas abseits. Ist doch o.k.
Und was Hamburger Jung meint, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Denn meines Erachtens sind die Strukturen der Fans bei uns doch recht offen.
- es gibt keine "dominierende Fangruppe" namens TeBe Party Army. Das ist doch irgendwann (vor knapp 2 Jahren oder so) aus der Umdichtung eines englischen Slogans heraus, entstanden. Ist doch nur ein nettes Label. JedeR ist TeBe Party Army.
- es gibt den Fantreff jeden Monat, zu dem offen auf dem LK eingeladen wird und zu dem jedeR kommen und sich einbringen/oder einfach nur zuhören kann.
- Auswärtsfahrten werden auch offen im LK organisiert (Abfahrtszeiten usw.).
In den Strukturen haben wir es bisher eigentlich ganz gut geschafft, auch immer mal wieder nette Choreos und ab und zu auch gute Mottofahrten hinzukriegen. Wobei es grundsätzlich immer jedem/r unbenommen bleibt, so was auch Scheiße zu finden. Kann mich noch gut an die Diskussionen um den Boykott des Auswärtsspiels beim BFC oder um die "Friedens/Hippie-Fahrt" nach Lichterfelde erinnern.
Das mit dem "Kollektiv von IndividualistInnen" kommt schon ganz gut hin. Andere MEtapher wäre vielleicht das "kleine gallische Dorf" - wobei wir das mit dem Prügeln zum Glück sein lassen

Wobei man sich vielleicht auch immer mal wieder selbstkritisch beschauen muß. Wenn tatsächlich der Eindruck da ist, daß es bei TeBe eine Fangruppe namens "TeBe Party Army" gibt, die sowas wie ein Fanclub ist, wo man nicht so einfach reinkommt/Anschluß findet, sollte man das vielleicht mal thematisieren. Dafür wäre dann das nächste Fantreffen geeignet, zumindest besteht immer die Möglichkeit, dort Ideen/Kritik usw. anzubringen. Keine falsche Schüchternheit!