BZ: Saniertes Poststadion als neue (alte) TeBe-Heimstätte?
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gleichwohl denke ich, dass wir uns jetzt noch nicht zu intensiv mit fragen beschäftigen sollten, die die Innengestaltung des Stadions betreffen;
zunächst ist entscheidend, dass die bedenken in der BVV bzw. im Bezirksamt nebst der dort ansässigen vereine ausgeräumt werden.
die paar angedeuteten punkte werden angekommen sein
sofern es nach dem 15.04. das ok gibt und die bagger rollen ist m.E. noch gut genug zeit, sich mit den verantwortlichen auf einem fantreffen auszutauschen.
in jedem fall macht der entwurf einen sehr durchdachten und positiven eindruck
zunächst ist entscheidend, dass die bedenken in der BVV bzw. im Bezirksamt nebst der dort ansässigen vereine ausgeräumt werden.
die paar angedeuteten punkte werden angekommen sein
sofern es nach dem 15.04. das ok gibt und die bagger rollen ist m.E. noch gut genug zeit, sich mit den verantwortlichen auf einem fantreffen auszutauschen.
in jedem fall macht der entwurf einen sehr durchdachten und positiven eindruck
ich war TeBe-ich bin TeBe- ich werde TeBe sein
Der Internationalismus hört am Strafraum auf
El pueblo unido jamas será vencido
https://www.youtube.com/watch?v=Cuzl_QTBlWI
Der Internationalismus hört am Strafraum auf
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Klar hat er recht.Norbert hat geschrieben:In der Sache hat nibbler aber Recht.
Was man ja auch machen könnte, wäre das Nürnberger oder Dortmunder Modell mit einsetzbaren Sitzreihen in die Stehränge (bei besonderen Anlässen). Dann könnte man die Hintertortribüne "verstehplatzt" lassen und bei Bedarf "versitzplatzen".
Zuletzt geändert von sebastian am 25.03.08 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
Rute raus, der Spaß beginnt!
sebastian hat geschrieben:
Habe ich da einen Aufstieg verpasst?
8)
Ja, ja, ja....
Sorry, als Gladbacher ist man das so gewohnt, wo wir sind ist oben

Also, dann eben ab nächster Saison wieder 1. Liga mit 16.000 Stehplätzen.
Tim
EDIT: Sind sogar 16.193 Steh- bei 54.067 Gesamtplätzen. Also ein Verhältnis von 1:3,33 !!! Hieße also über 4000 Stehplätze im neuen Poststadion

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Es gibt noch ein anderes Beispiel, dass das Stadion in Gladbach in Sachen Stehplätze noch übertrifft. Gleich nebenan in Aachen wird ein Stadion mit 32.900 Zuschauern gebaut, wovon 11.496 stehen dürfen. Macht im Verhältnis noch einmal mehr Stehplätze. Aber so ein riesiges Verhältnis muss gar nicht sein. Es reicht mir wenn der neue E-Block aus Stehplätzen besteht und NICHT in der Ecke ist.
Habe mir jetzt einmal die Standort- und Nutzungsstudie angesehen und dazu auch mal die bezirkseigenen Unterlagen gewälzt, damit wir mal abschätzen können, was sicher, was vielleicht und was nicht gehen könnte.
Zur Gestaltung des Stadions selbst, Anzahl der Plätze und deren Anordnung in den Blöcken etc., schreibe ich jetzt hier nichts, da habe ich keine Erfahrungswerte - und der Bezirk wird auch nicht auf die Idee kommen vorschreiben, wo die Gäste zu sitzen haben. Ich finde allerdings die vielen Überlegungen hier im Forum sehr interessant - an einige Punkte hätte ich nicht gedacht.
Was gefällt mir gut?
Grundsätzlich macht die Ausarbeitung auf mich einen soliden und guten Eindruck - ich habe zum Poststadion schon so einiges vorgelegt bekommen, selten war es so detailliert überlegt.
Die Eingangssituation: ob der nördliche Eingangsbereich tatsächlich machbar (Grundstücke?) und überhaupt sinnvoll ist, bezweifle ich - wer schon in der Kruppstraße ist, der wird auch zum Haupteingang in der Lehrter Straße weitergehen, aber egal. Der zusätzliche Zugang über den Park im Westen (in Ergänzung zum vom Bezirk geplanten zusätzlichen Eingang nahe der Kreuzung Lehrter/Seydlitz) ist sehr gut und auch die Überlegungen für die getrennten Eingangsbereich von Heim- und Gästefans. Und die geilen Kassenhäuschen werden auch saniert – klasse!
Wo lasse ich mich mal überraschen?
Der Umbau der Justizgebäude zur Geschäftsstelle ist eine schöne Idee, allerdings wusste ich nicht, dass dieses Gebäude von der Senatsverwaltung abgegeben werden können. In der Studie kann man leider nicht erkennen, welche Lösung für die geplante Zuschauertribüne an der Leichtathletikanlage am Seydlitzplatz angestrebt wird, ich frage mich, wie das dort alles auf der kleinen Fläche untergebracht werden soll. Die Nutzung des Untergeschosses in der Tribüne finde ich verwunderlich, denn bislang hieß es immer, dass die Schäden am Gebäude dieses in seiner Tragfähigkeit derart beeinträchtigt hätte, dass das Untergeschoss aufgefüllt werden muss ... hm?
Ganz interessant wird dann natürlich der Blick auf die formalen Aspekte, immerhin sollen da einige Millionen Euro fließen: wer konkret will den Umbau vornehmen, wer sind die Finanziers, welchen Status wird TeBe im Stadion einnehmen und welche Vereinbarungen trifft man für die künftige Nutzung in den kommenden Jahren ... wird spannend.
Wo gibt es Interessenkonflikte – und wenn ja: mit wem?
An aller erster Stelle steht hier der Denkmalschutz. Unabhängig von quengelnden Kommunalpolitikern wird die Obere Denkmalschutzbehörde hier ein klares Wort mitzureden haben – und auf deren Stellungnahme bin ich mal gespannt, denn die haben mich in den letzten Jahren so häufig davon überzeugt, dass deren Wege unergründlich sind (siehe Schultheiss-Areal in Moabit).
Zweitens sind die Lärmemissionen zu bewerten: wie kommt wo ein Urschrei aus den max. 13.500 Kehlen in der Umgebung an, hier insbesondere bei der geplanten und bewilligten Wohnbebauung im südlichen Bereich zur Seydlitzstraße. Hier wird es aber ein Gutachten des Umweltamtes geben müssen und dann sehen wir weiter.
Drittens das Verkehrskonzept: ich kann nicht einschätzen, wie viele Parkplätze man bei einem Stadion dieser Größenordnung genehmigen wird – das gesamte Areal ist allerdings eine eingetragene Sportfläche und da gibt es Grenzen. Vielleicht muss man einen Parkplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Lehrter Straße in Erwägung ziehen, denn eine Tiefgaragenlösung dürfte den Kostenrahmen sprengen.
Und es bleibt das für mich wichtigste Thema: die bestehenden Vereine. Ausgangslage ist, dass wir als Bezirk im Gesamtareal Poststadion schon jetzt mehr Nachfrage als Plätze haben und das am Ende ein „Mehr“ an Platzangebot vorhanden sein muss – und das sehe ich im Moment noch nicht, deshalb alles in „Ja-Aber-Antworten“.
Ja, es ist gut, wenn der Seydlitzplatz mit einer Laufbahn ausgestattet werden soll, um eine Ausweichfläche für den ASV anzubieten. Aber, diese Laufbahn kostet Platz und mit einer Laufbahn herum kann am Seydlitzplatz maximal ein Platz (statt der bislang für dieses Jahr vom Bezirk geplanten zwei Plätze) entstehen.
Ja, es ist gut, wenn der Investor anbietet die beiden Plätze nördlich des eigentlichen Stadions („Tenne 1“ und „Tenne 2“) zu ertüchtigen. Aber, die Umwandlung auch nur eines dieser Plätze in einen Rasenplatz schränkt die Nutzungsfähigkeit massiv ein; um die Regenerationszeiten des Rasenplatzes zu gewährleisten wird dieser maximal 15-20 Stunden pro Woche bespielbar sein und von den deutlich erhöhten Bewirtschaftungskosten will ich gar nicht reden.
Ja, es ist gut, wenn das Tribünengebäude saniert und mit einer Raumnutzung versehen wird, die TeBe auch ein professionelles Auftreten ermöglicht. Aber, die Nutzung des bereits sanierten Ostflügels durch die bestehenden Vereine wird so wohl nicht mehr möglich sein – bleibt die Frage, wo die bestehenden Vereine sich umziehen und duschen, wo die kleinen Vereinsgeschäftsstellen unterkommen und die erforderlichen Kommunikationsräume.
Ich will damit nicht sagen, dass das Alles nicht geht – sondern nur verdeutlichen, dass an der Entscheidung noch eine ganze Menge hängt. So wie es aussieht, werden wir wohl eine Sondersitzung des Sportausschusses (nur zum Thema Poststadion) durchführen; Termin steht noch nicht fest.
Ich wünsche Euch und TeBe heute gegen Neustrelitz auf jeden Fall viel Erfolg – der Ligastatistik nach zu urteilen, geht TeBe heute klar als Sieger vom Platz ... toi, toi, toi ;)
Zur Gestaltung des Stadions selbst, Anzahl der Plätze und deren Anordnung in den Blöcken etc., schreibe ich jetzt hier nichts, da habe ich keine Erfahrungswerte - und der Bezirk wird auch nicht auf die Idee kommen vorschreiben, wo die Gäste zu sitzen haben. Ich finde allerdings die vielen Überlegungen hier im Forum sehr interessant - an einige Punkte hätte ich nicht gedacht.
Was gefällt mir gut?
Grundsätzlich macht die Ausarbeitung auf mich einen soliden und guten Eindruck - ich habe zum Poststadion schon so einiges vorgelegt bekommen, selten war es so detailliert überlegt.
Die Eingangssituation: ob der nördliche Eingangsbereich tatsächlich machbar (Grundstücke?) und überhaupt sinnvoll ist, bezweifle ich - wer schon in der Kruppstraße ist, der wird auch zum Haupteingang in der Lehrter Straße weitergehen, aber egal. Der zusätzliche Zugang über den Park im Westen (in Ergänzung zum vom Bezirk geplanten zusätzlichen Eingang nahe der Kreuzung Lehrter/Seydlitz) ist sehr gut und auch die Überlegungen für die getrennten Eingangsbereich von Heim- und Gästefans. Und die geilen Kassenhäuschen werden auch saniert – klasse!
Wo lasse ich mich mal überraschen?
Der Umbau der Justizgebäude zur Geschäftsstelle ist eine schöne Idee, allerdings wusste ich nicht, dass dieses Gebäude von der Senatsverwaltung abgegeben werden können. In der Studie kann man leider nicht erkennen, welche Lösung für die geplante Zuschauertribüne an der Leichtathletikanlage am Seydlitzplatz angestrebt wird, ich frage mich, wie das dort alles auf der kleinen Fläche untergebracht werden soll. Die Nutzung des Untergeschosses in der Tribüne finde ich verwunderlich, denn bislang hieß es immer, dass die Schäden am Gebäude dieses in seiner Tragfähigkeit derart beeinträchtigt hätte, dass das Untergeschoss aufgefüllt werden muss ... hm?
Ganz interessant wird dann natürlich der Blick auf die formalen Aspekte, immerhin sollen da einige Millionen Euro fließen: wer konkret will den Umbau vornehmen, wer sind die Finanziers, welchen Status wird TeBe im Stadion einnehmen und welche Vereinbarungen trifft man für die künftige Nutzung in den kommenden Jahren ... wird spannend.
Wo gibt es Interessenkonflikte – und wenn ja: mit wem?
An aller erster Stelle steht hier der Denkmalschutz. Unabhängig von quengelnden Kommunalpolitikern wird die Obere Denkmalschutzbehörde hier ein klares Wort mitzureden haben – und auf deren Stellungnahme bin ich mal gespannt, denn die haben mich in den letzten Jahren so häufig davon überzeugt, dass deren Wege unergründlich sind (siehe Schultheiss-Areal in Moabit).
Zweitens sind die Lärmemissionen zu bewerten: wie kommt wo ein Urschrei aus den max. 13.500 Kehlen in der Umgebung an, hier insbesondere bei der geplanten und bewilligten Wohnbebauung im südlichen Bereich zur Seydlitzstraße. Hier wird es aber ein Gutachten des Umweltamtes geben müssen und dann sehen wir weiter.
Drittens das Verkehrskonzept: ich kann nicht einschätzen, wie viele Parkplätze man bei einem Stadion dieser Größenordnung genehmigen wird – das gesamte Areal ist allerdings eine eingetragene Sportfläche und da gibt es Grenzen. Vielleicht muss man einen Parkplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Lehrter Straße in Erwägung ziehen, denn eine Tiefgaragenlösung dürfte den Kostenrahmen sprengen.
Und es bleibt das für mich wichtigste Thema: die bestehenden Vereine. Ausgangslage ist, dass wir als Bezirk im Gesamtareal Poststadion schon jetzt mehr Nachfrage als Plätze haben und das am Ende ein „Mehr“ an Platzangebot vorhanden sein muss – und das sehe ich im Moment noch nicht, deshalb alles in „Ja-Aber-Antworten“.
Ja, es ist gut, wenn der Seydlitzplatz mit einer Laufbahn ausgestattet werden soll, um eine Ausweichfläche für den ASV anzubieten. Aber, diese Laufbahn kostet Platz und mit einer Laufbahn herum kann am Seydlitzplatz maximal ein Platz (statt der bislang für dieses Jahr vom Bezirk geplanten zwei Plätze) entstehen.
Ja, es ist gut, wenn der Investor anbietet die beiden Plätze nördlich des eigentlichen Stadions („Tenne 1“ und „Tenne 2“) zu ertüchtigen. Aber, die Umwandlung auch nur eines dieser Plätze in einen Rasenplatz schränkt die Nutzungsfähigkeit massiv ein; um die Regenerationszeiten des Rasenplatzes zu gewährleisten wird dieser maximal 15-20 Stunden pro Woche bespielbar sein und von den deutlich erhöhten Bewirtschaftungskosten will ich gar nicht reden.
Ja, es ist gut, wenn das Tribünengebäude saniert und mit einer Raumnutzung versehen wird, die TeBe auch ein professionelles Auftreten ermöglicht. Aber, die Nutzung des bereits sanierten Ostflügels durch die bestehenden Vereine wird so wohl nicht mehr möglich sein – bleibt die Frage, wo die bestehenden Vereine sich umziehen und duschen, wo die kleinen Vereinsgeschäftsstellen unterkommen und die erforderlichen Kommunikationsräume.
Ich will damit nicht sagen, dass das Alles nicht geht – sondern nur verdeutlichen, dass an der Entscheidung noch eine ganze Menge hängt. So wie es aussieht, werden wir wohl eine Sondersitzung des Sportausschusses (nur zum Thema Poststadion) durchführen; Termin steht noch nicht fest.
Ich wünsche Euch und TeBe heute gegen Neustrelitz auf jeden Fall viel Erfolg – der Ligastatistik nach zu urteilen, geht TeBe heute klar als Sieger vom Platz ... toi, toi, toi ;)
- mr. bungle
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Auch von mir besten Dank für das Statement.
Hatte mir bereits gedacht, dass vor allem der Punkt Lärmschutz zu den Knackpunkten gehören wird - gut vorstellbar, dass der Grundstückseigentümer und Bauherr an der Seydlitzstraße nach Lektüre der Zeitungsartikel bereits bei Herrn Hanke vorstellig wurde und vielleicht ist ja auch dieser Punkt ein Grund für die bislang recht ablehnenden Statements. Auf der anderen Seite steht das Stadion ja nicht erst seit gestern an diesem Ort, und soweit ich weiß, werden in diesen Fällen andere Maßstäbe angelegt als bei Neubauten, was den zulässigen Lärmpegel angeht. Zumal der Bezirk ja ohnehin plant, das Stadion wieder bespielbar/regionalligatauglich zu machen. Also müsste man auch in diesem Fall bisweilen mit einigen tausend Zuschauern rechnen.
Später vielleicht nochmal ausführlicher dazu. Bevor die nächsten drei Punkte im Sack sind, hake ich das Thema innerlich erstmal ab (bzw. versuche es *g*).
P.S. Kleine Insiderinfo an Lila-Lira: Aus gut informierten Quellen ist zu hören, dass der Name "Hochtief" nur ein Täuschungsmanöver war. In Wahrheit soll Brandner Bau die Ausführung übernehmen. Finanziert wird das Projekt übrigens durch die Lahnstein Holding.
Hatte mir bereits gedacht, dass vor allem der Punkt Lärmschutz zu den Knackpunkten gehören wird - gut vorstellbar, dass der Grundstückseigentümer und Bauherr an der Seydlitzstraße nach Lektüre der Zeitungsartikel bereits bei Herrn Hanke vorstellig wurde und vielleicht ist ja auch dieser Punkt ein Grund für die bislang recht ablehnenden Statements. Auf der anderen Seite steht das Stadion ja nicht erst seit gestern an diesem Ort, und soweit ich weiß, werden in diesen Fällen andere Maßstäbe angelegt als bei Neubauten, was den zulässigen Lärmpegel angeht. Zumal der Bezirk ja ohnehin plant, das Stadion wieder bespielbar/regionalligatauglich zu machen. Also müsste man auch in diesem Fall bisweilen mit einigen tausend Zuschauern rechnen.
Später vielleicht nochmal ausführlicher dazu. Bevor die nächsten drei Punkte im Sack sind, hake ich das Thema innerlich erstmal ab (bzw. versuche es *g*).
P.S. Kleine Insiderinfo an Lila-Lira: Aus gut informierten Quellen ist zu hören, dass der Name "Hochtief" nur ein Täuschungsmanöver war. In Wahrheit soll Brandner Bau die Ausführung übernehmen. Finanziert wird das Projekt übrigens durch die Lahnstein Holding.

Den letzten Satz gewinnen wir!