Zeitungsartikel zum geplanten Umzug
- mr. bungle
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Hat lang gedauert, aber nun ist er endlich fertig, der absolut gründlich recherchierte und unvoreingenommene Poststadion-Artikel des Nordsachsen-Fanzines mit den sechs Buchstaben. Endlich also erfährt auch die Kurier-Leserschaft, was sie eh schon immer wusste: Wo die dekadente Charlottenburger Spaßgesellschaft anrückt, da gibt es für Migranten, sozial Schwache und - natürlich - unsere armen Kinder nichts mehr zu lachen. Zwischendurch werden dann nochmal fröhlich Mommse und Poststadion durcheinandergeworfen, aber wen juckt das, solange die Ressentiments sitzen? Riesen-Wirbel ums Poststadion
Wie gesagt: Dieser Artikel war so erwartbar wie das Amen in der Kirche, also halb so wild. Mit Gegenwind aus dieser Ecke musste man rechnen, und vielleicht relativiert sich anhand dessen die in meinen Augen übertriebene Empörung über den Morgenpost-Artikel. Der war zwar streckenweise auch Mist, aber immerhin kein blanker Lobbyismus.
Kleiner Wunsch an den Verein: Die Zielsetzung, ein ähnliches Publikum anzulocken, wie man es auch am Millerntor antrifft, ist natürlich vernünftig und begrüßenswert, aber gegenüber den Medien sollte man mit Äußerungen "wir wollen das St. Pauli von Berlin werden" vorsichtig sein. Denn sowas klingt halt verdammt nach Reißbrett und geht sowohl bei dem Zielpublikum als auch den Medien superleicht nach hinten los. Erst recht, wenn man mit dem Kurier spricht, von dem man ja weiß, dass er es mit dem Zitieren nicht besonders genau nimmt - Beispiel Vucko...
Wie gesagt: Dieser Artikel war so erwartbar wie das Amen in der Kirche, also halb so wild. Mit Gegenwind aus dieser Ecke musste man rechnen, und vielleicht relativiert sich anhand dessen die in meinen Augen übertriebene Empörung über den Morgenpost-Artikel. Der war zwar streckenweise auch Mist, aber immerhin kein blanker Lobbyismus.
Kleiner Wunsch an den Verein: Die Zielsetzung, ein ähnliches Publikum anzulocken, wie man es auch am Millerntor antrifft, ist natürlich vernünftig und begrüßenswert, aber gegenüber den Medien sollte man mit Äußerungen "wir wollen das St. Pauli von Berlin werden" vorsichtig sein. Denn sowas klingt halt verdammt nach Reißbrett und geht sowohl bei dem Zielpublikum als auch den Medien superleicht nach hinten los. Erst recht, wenn man mit dem Kurier spricht, von dem man ja weiß, dass er es mit dem Zitieren nicht besonders genau nimmt - Beispiel Vucko...
Den letzten Satz gewinnen wir!
Lieber Mr. Bungle,
danke für die richtigen Kommentar. Auch wenn ich nicht alle Beiträge zu diesem spannenden Thema verfolgt habe, kann ich Dir nur zustimmen: Der Artikel aus dem Kurier ist dermaßen populistisch, dass es schon weh tut, so etwas zu lesen. Den Morgenpost-Artikel fand ich dagegen bei weitem nicht so schlimm.
Natürlich ist die ganze Diskussion teilweise sehr überzeichnet und die Wiedergabe der Fakten der Presse auch nicht immer richtig: Fakt ist, dass Berlin dringend ein (wenn nicht zwei) absolut 2. Bundsliga - taugliche Stadien benötigt, wenn nicht sogar ein zweite Bundesliga - Stätte. Das Olympiastadion geht am heutigen Charakter eines reinen Fußball-Event-Stadions vorbei. Fakt ist auch, dass es absolut notwendig ist, dass sich bei einer etwaigen Modernisierung des Poststadions sowohl der Senat Berlin als auch der Bezirk Mitte bewegen müssen. Diese Angelegenheit ist sowohl städtisch als auch Bezirkssache.
Des Weiteren hoffe ich auf eine realistischere Wiedergabe seitens einiger Medien: Natürlich müssen keine 9 Vereine aus Mitte, die im Poststadion beheimtatet sind, bluten, wenn TeBe im Poststadion spielt. Schon jetzt ist der Anteil dieser Vereine, die tatsächlich im (maroden) Stadion spielen, äußerst gering. Wenn in diesem Fall alle Kräfte gebündelt werden, sehe ich durchaus Chancen, dass eine win-win-Situation für alle beteiligten Vereine entsteht (für den ASV wird man auch eine Regelung treffen können):
1. Bündelung der Kräfte von Senat Berlin (Land Berlin-Brandenburg), Bezirksamt Mitte, Sportamt Mitte, TeBe und Investoren. Natürlich müssen die Investionen aus dem Umfeld von TeBe bei späteren Veträgen und damit zusammenhängenden Einnahmen berücksichtigt werden, so dass sich das Projekt auch rechnet.
2. Entsprechende Nutzungsverträge zwischen TeBe als Hauptmieter des Poststadions und dem Bezirksamt Mitte.
3. Weitere Nutzungsverträge zwischen TeBe und den übrigen Vereinen.
4. Entsprechende Nutzungsvereinbarung, dass eventuell auch ein anderer Berliner 3. oder 2. Ligist in dem Stadion spielen kann. Zu einem festgelegten Mietzins, der im Vornherein festgelegt wird.
Abschließend kann ich Dir hinsichtlich der Zurückhaltung von Kommentaren "2. St. Pauli von Berlin" nur Recht geben. Selbst wenn der Gedanke nachvollziehbar ist, sollte man dies nicht unbedingt öffentlich machen.
Ich drücke Euch und dem rührigen Umfeld beide Daumen!
danke für die richtigen Kommentar. Auch wenn ich nicht alle Beiträge zu diesem spannenden Thema verfolgt habe, kann ich Dir nur zustimmen: Der Artikel aus dem Kurier ist dermaßen populistisch, dass es schon weh tut, so etwas zu lesen. Den Morgenpost-Artikel fand ich dagegen bei weitem nicht so schlimm.
Natürlich ist die ganze Diskussion teilweise sehr überzeichnet und die Wiedergabe der Fakten der Presse auch nicht immer richtig: Fakt ist, dass Berlin dringend ein (wenn nicht zwei) absolut 2. Bundsliga - taugliche Stadien benötigt, wenn nicht sogar ein zweite Bundesliga - Stätte. Das Olympiastadion geht am heutigen Charakter eines reinen Fußball-Event-Stadions vorbei. Fakt ist auch, dass es absolut notwendig ist, dass sich bei einer etwaigen Modernisierung des Poststadions sowohl der Senat Berlin als auch der Bezirk Mitte bewegen müssen. Diese Angelegenheit ist sowohl städtisch als auch Bezirkssache.
Des Weiteren hoffe ich auf eine realistischere Wiedergabe seitens einiger Medien: Natürlich müssen keine 9 Vereine aus Mitte, die im Poststadion beheimtatet sind, bluten, wenn TeBe im Poststadion spielt. Schon jetzt ist der Anteil dieser Vereine, die tatsächlich im (maroden) Stadion spielen, äußerst gering. Wenn in diesem Fall alle Kräfte gebündelt werden, sehe ich durchaus Chancen, dass eine win-win-Situation für alle beteiligten Vereine entsteht (für den ASV wird man auch eine Regelung treffen können):
1. Bündelung der Kräfte von Senat Berlin (Land Berlin-Brandenburg), Bezirksamt Mitte, Sportamt Mitte, TeBe und Investoren. Natürlich müssen die Investionen aus dem Umfeld von TeBe bei späteren Veträgen und damit zusammenhängenden Einnahmen berücksichtigt werden, so dass sich das Projekt auch rechnet.
2. Entsprechende Nutzungsverträge zwischen TeBe als Hauptmieter des Poststadions und dem Bezirksamt Mitte.
3. Weitere Nutzungsverträge zwischen TeBe und den übrigen Vereinen.
4. Entsprechende Nutzungsvereinbarung, dass eventuell auch ein anderer Berliner 3. oder 2. Ligist in dem Stadion spielen kann. Zu einem festgelegten Mietzins, der im Vornherein festgelegt wird.
Abschließend kann ich Dir hinsichtlich der Zurückhaltung von Kommentaren "2. St. Pauli von Berlin" nur Recht geben. Selbst wenn der Gedanke nachvollziehbar ist, sollte man dies nicht unbedingt öffentlich machen.
Ich drücke Euch und dem rührigen Umfeld beide Daumen!
natürlich, leider wird die goldene aprilscherz-regel ignoriert, nämlich, dass ein solcher lustig sein sollte (was mal mehr, mal weniger gut gelingt), aber niemals bösartig.peeka hat geschrieben:sorry bungle, aber das ist doch ein April-Scherz.
Richtig hier zu veröffentlichen, aber eben nicht kommentierbar.
es fehlt eigentlich nur noch ein foto von verdreckten, verstörten flüchtlingskindern aus einem bürgerkriegsgebiet, die mit riesigen schwarzen augen in die kamera schauen; dazu die bildunterschrift: "TeBe nimmt ihnen den letzten Ort zum Spielen weg: Ibo (9) und Ayse (11) aus Moabit (Wedding)."
I'm bored.
I'm the chairman of the bored.
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- pusztapunk
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In der aktuellen Ausgabe der Tiergarten-Ausgabe der Berliner Woche (auf Seite 2):
http://www.berliner-woche.de/fileadmin/ ... 814_TG.pdf
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- mr. bungle
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Wow, fast hatte ich vergessen, wie sich fairer Journalismus liest (schönen Gruß an alle Neuanmelder).
Noch ein Zitat vom Geschäftsstellengott:
Btw, dieser Reschke, der da zitiert wird, scheint gar kein schlechter Mann zu sein.
Noch ein Zitat vom Geschäftsstellengott:
Musst du denn immer von dich auf die gesamte Fanszene schließen, Olaf?Moabit als Kiez passe viel besser "zum eher linken Verein"

Btw, dieser Reschke, der da zitiert wird, scheint gar kein schlechter Mann zu sein.
Den letzten Satz gewinnen wir!
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abgesehen von den äußerungen unseres geschäftsstellengurus
gefällt mir selbstverständlich das wörtliche zitat zum abschluß "ein kompromiß ist denkbar" am besten.
gefällt mir selbstverständlich das wörtliche zitat zum abschluß "ein kompromiß ist denkbar" am besten.
ich war TeBe-ich bin TeBe- ich werde TeBe sein
Der Internationalismus hört am Strafraum auf
El pueblo unido jamas será vencido
https://www.youtube.com/watch?v=Cuzl_QTBlWI
Der Internationalismus hört am Strafraum auf
El pueblo unido jamas será vencido
https://www.youtube.com/watch?v=Cuzl_QTBlWI
Ist Moabit denn soooo links ?? Ich hab da Ende der 80er Jahre mal als "Filialleiter" von Kartoffel-Krohn in der Beusselstraße agiert, um mir meine fünfmonatige Abitur-Anschluss-Afrikareise zu finanzieren. Da kam jeden morgen um 9 Uhr ein älterer Herr rein, der sich als "der Führer vonner Beusselstraße" vorstellte und sich nach dem Zustand der deutschen Kartoffeln erkundigte. Dass die meistens ziemlich scheisse waren und die polnischen Rotschaligen viel besser, ließ er mir nicht durchgehen.Moabit als Kiez passe viel besser "zum eher linken Verein"
Da ein Führer ohne Volk aber nicht existieren kann, glaube ich kaum, dass Moabit mittlerweile ein Hort Linksradikaler geworden ist...

Der Hund bellt, die Wolken ziehen.
(Persisches Sprichwort)
(Persisches Sprichwort)