20.06.2009: Squat Tempelhof

[Maro]

Äh... weil das Gelände brach liegt? Auf den Rollbahnen könnte man zum Beispiel super Inliner fahren (nicht, dass ich sowas verrücktes tun würde), auf den beiden Baseball-Plätzen könnte man ebendieses spielen undundund.

Wenn ich das richtig gesehen habe, sind die Vorplätze der Hangars inzwischen eingezäunt, die Hangars somit vor Vandalismus geschützt - warum also diese riesige Fläche nicht für die Anwohner freigeben? Wird doch eh ewig dauern, bis mit dem Gelände was passiert - worüber man sich natürlich auch unterhalten sollte. Berlin braucht zum Beispiel dringend Sport- und Fußballplätze - warum also nicht in der Nähe von U- und/oder S-Bahn 15 oder 20 Plätze mit Kabinen etc. bauen? Ach, zu diesem Thema könnte man stundenlang schreiben...

[HaHoHeEisernTebe]

Äh... weil das Gelände brach liegt? Auf den Rollbahnen könnte man zum Beispiel super Inliner fahren (nicht, dass ich sowas verrücktes tun würde), auf den beiden Baseball-Plätzen könnte man ebendieses spielen undundund.

Wenn ich das richtig gesehen habe, sind die Vorplätze der Hangars inzwischen eingezäunt, die Hangars somit vor Vandalismus geschützt - warum also diese riesige Fläche nicht für die Anwohner freigeben? Wird doch eh ewig dauern, bis mit dem Gelände was passiert - worüber man sich natürlich auch unterhalten sollte. Berlin braucht zum Beispiel dringend Sport- und Fußballplätze - warum also nicht in der Nähe von U- und/oder S-Bahn 15 oder 20 Plätze mit Kabinen etc. bauen? Ach, zu diesem Thema könnte man stundenlang schreiben...

So siehts aus.

Vermutlich werden die Bullen zwar schon am Rad drehen wenn ich komme, aber was soll's...

[Markus]

Mhmm ich habe das ganze bisher nur im Zusammenhang der "Action Days" oder "Action Weeks" oder wie die Autonomen das nennen gehört. Also danach noch ein paar Autos abfackeln? Na ja muss jeder selber wissen ob sowas produktiv ist...


Übrigens ist das Thema Tempelhof aus stadtgeografischer Sicht -ich durfte mich jetzt viele Monate mit dem Thema Stadtgeografie beschäftigen- sehr interessant, denn aus stadtökologischer Sicht ist eine Bebauung der Fläche auf jeden Fall zu vermeiden, denn diese Grünfläche ist extrem wichtig für das Stadtklima.

[Maro]

Übrigens ist das Thema Tempelhof aus stadtgeografischer Sicht -ich durfte mich jetzt viele Monate mit dem Thema Stadtgeografie beschäftigen- sehr interessant, denn aus stadtökologischer Sicht ist eine Bebauung der Fläche auf jeden Fall zu vermeiden, denn diese Grünfläche ist extrem wichtig für das Stadtklima.

Was ist denn an ein paar Quadratkilometer Wiesen und Aspalt wichtig für das Stadtklima?

[Sportbaer]

Übrigens ist das Thema Tempelhof aus stadtgeografischer Sicht -ich durfte mich jetzt viele Monate mit dem Thema Stadtgeografie beschäftigen- sehr interessant, denn aus stadtökologischer Sicht ist eine Bebauung der Fläche auf jeden Fall zu vermeiden, denn diese Grünfläche ist extrem wichtig für das Stadtklima.

Was ist denn an ein paar Quadratkilometer Wiesen und Aspalt wichtig für das Stadtklima?

das ist ein riesiger kältepol inmitten des aufgeheizten, drumherum liegenden häusermeeres...und das ist halt wichtig für das stadtklima wie markuso richtig schreibt...

[Norbert]

Kann ich auch nur bestätigen, nach dem was ich mir mal darüber angelesen habe. Die Fläche wirkt (gerade im Sommer) quasi wie ein natürlicher Kühlschrank.

[wolle]

Kann ich auch nur bestätigen, nach dem was ich mir mal darüber angelesen habe. Die Fläche wirkt (gerade im Sommer) quasi wie ein natürlicher Kühlschrank.

dann bringt es aber nix, die flächen für bürgers freizugeben, die dann dicht an dicht sonnenbaden und nebenbei noch millionenfach grillen. der sinn eines grills ist schließlich die wärmeerzeugung.

[Markus]

Kann ich auch nur bestätigen, nach dem was ich mir mal darüber angelesen habe. Die Fläche wirkt (gerade im Sommer) quasi wie ein natürlicher Kühlschrank.

dann bringt es aber nix, die flächen für bürgers freizugeben, die dann dicht an dicht sonnenbaden und nebenbei noch millionenfach grillen. der sinn eines grills ist schließlich die wärmeerzeugung.

Die Bürger sind glaub ich nicht das Problem, wenn da ein paar Dutzend mal grillen, ist das vertretbar, die Fläche darf nur nicht bebaut werden, damit die Luftzirkulation so weiter laufen kann und im Idealfall sollte dort alles Grünfläche sein, denn die spezifische Wärme von Gras, Bäumen etc. ist niedriger als die von Baumaterialen. Also ein großer Park würde dort schon ein gutes Projekt sein, die Bebauung durch Hochhäuser etc. wäre aber fatal, da sich die Wärme noch mehr stauen würde. Das ist ein relativ komplexes Thema, man glaubt gar nicht, was alles Auswirkungen auf die Umwelt hat.

[HaHoHeEisernTebe]

Mhmm ich habe das ganze bisher nur im Zusammenhang der "Action Days" oder "Action Weeks" oder wie die Autonomen das nennen gehört. Also danach noch ein paar Autos abfackeln? Na ja muss jeder selber wissen ob sowas produktiv ist...

Wenn ich so eine Scheisse lese wird mir schlecht!
Das Thema ist viel tiefgründiger als nur eine Idee von verrückten Idioten, die in ihrer Freizeit gerne Autos abfackeln. Maro hat es ja schon ganz gut dargestellt.

Auch wenn es heute (noch) nicht gelungen ist auf den Flughafen vorzudringen, so fande ich es insgesamt doch eine durchaus gelungene Aktion. Die sich daraus entwickelnde Volksfeststimmung war phasenweise wirklich toll und irgendwie typisch Berlin.

Die Bullenpräsenz hat natürlich die Besetzung des Feldes verhindert, aber hat sich dadurch im Grunde auch selbst disqualifiziert. Das Rollfeld aufzumachen wäre ohne, dass irgendwas hätte kaputt gehen können die deutlich billigere Variante gewesen ... arm arm arm Berliner Senat!

[Markus]

Es tut mir leid aber ich habe das Thema wirklich bisher nur im Zusammenhang mit Chaoten wahrgenommen. Freue mich aber, dass es wohl viele Leute dort gab, die mit Krawall nichts zu tun haben. Das Bild wie der Zivilbulle die Knarre gezückt hat ist übrigens schon durch die Republik gegangen. Sowas geht mal gar nicht...