Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
Re: Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
nur ganz kurz: das thema umzug ist tatsächlich eines, das sich lohnen würde intensiv zu diskutieren - zumal in diesen zeiten. es gibt sicherlich eine vielzahl von argumenten für und dagegen, die ganz unterschiedlich bewertet und gewichtet werden.
meine gefühlslage ist glasklar: ein umzug wäre ein versuch wert. ich gehe inzwischen seit fast 20 jahren ins mommse und kann es nicht mehr sehen. in meiner TeBe-identität spielt das stadion dementsprechend kaum eine rolle. andere sehen das ganz anders, das weiß ich.
für mich ginge es in dieser diskussion aber weniger um mich und andere "immerkommer" als um die grundsätzliche frage "wie kann TeBe mittel- und langfristig attraktiv bleiben (oder werden)". und hier denke ich halt, dass das größte potenzial in der pfelge und dem ausbau unserer fanszene besteht. hier bekommt dann die stadionfrage meineserachtens eine bedeutung. ich weiß von sehr vielen menschen, denen der weg ins mommse schlichtweg zu weit ist. da hilft auch der ring nichts - das mommse ist einfach am arsch der welt.
nun ist mir auch klar, dass bei einem umzug nicht sofort die massen kommen werden. ich bin aber überzeugt, dass dies ein wichtiger schritt wäre um die potenziale in dieser stadt noch besser nutzen zu können.
und auf wen gilt es eigentlich rücksicht zu nehmen? wer würde denn von den durchschnittlich 350 zuschauern nicht mitgehen? und was helfen schöne duschräume?
allerdings muss ich zugeben, dass es in dieser merkwürdigen stadt an geeigneten alternativen fehlt. das poststadion halte ich hier auch für die beste idee - schließlich wollen und können wir beispielsweise nicht auf bungle und seine stadionmukke verzichten.
die vorzüge des poststadions würden sicherlich nicht sofort greifen. man müsste dem schon seine zeit geben. aber gerade das ist der große vorteil am poststadion: es hat zukunft (im gegensatz zum katzbachstadion).
kurzum: über einen umzug lohnt sich eine debatte und ich denke, dass jetzt ein guter zeitpunkt ist.
meine gefühlslage ist glasklar: ein umzug wäre ein versuch wert. ich gehe inzwischen seit fast 20 jahren ins mommse und kann es nicht mehr sehen. in meiner TeBe-identität spielt das stadion dementsprechend kaum eine rolle. andere sehen das ganz anders, das weiß ich.
für mich ginge es in dieser diskussion aber weniger um mich und andere "immerkommer" als um die grundsätzliche frage "wie kann TeBe mittel- und langfristig attraktiv bleiben (oder werden)". und hier denke ich halt, dass das größte potenzial in der pfelge und dem ausbau unserer fanszene besteht. hier bekommt dann die stadionfrage meineserachtens eine bedeutung. ich weiß von sehr vielen menschen, denen der weg ins mommse schlichtweg zu weit ist. da hilft auch der ring nichts - das mommse ist einfach am arsch der welt.
nun ist mir auch klar, dass bei einem umzug nicht sofort die massen kommen werden. ich bin aber überzeugt, dass dies ein wichtiger schritt wäre um die potenziale in dieser stadt noch besser nutzen zu können.
und auf wen gilt es eigentlich rücksicht zu nehmen? wer würde denn von den durchschnittlich 350 zuschauern nicht mitgehen? und was helfen schöne duschräume?
allerdings muss ich zugeben, dass es in dieser merkwürdigen stadt an geeigneten alternativen fehlt. das poststadion halte ich hier auch für die beste idee - schließlich wollen und können wir beispielsweise nicht auf bungle und seine stadionmukke verzichten.
die vorzüge des poststadions würden sicherlich nicht sofort greifen. man müsste dem schon seine zeit geben. aber gerade das ist der große vorteil am poststadion: es hat zukunft (im gegensatz zum katzbachstadion).
kurzum: über einen umzug lohnt sich eine debatte und ich denke, dass jetzt ein guter zeitpunkt ist.
- mr. bungle
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Re: Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
Ich persönlich fühle mich derzeit wohl im Mommse und verspüre kein wirkliches Bedürfnis nach einem Taptetenwechsel. Allerdings wird das Entfernungsargument von vielen Sympathiesanten und Gelegenheitskommern immer wieder als Hauptgrund für ihr eher sporadisches Erscheinen angeführt. Inwieweit ein Standortwechsel deren Anwesenheitsquote tatsächlich erhöhen würde, ist natürlich die Frage.
Denke auch, dass, wenn, das Poststadion die einzige Option ist. Nur muss man sich bewusst sein, dass selbiges trotz seiner zentralen Lage ziemlich versteckt liegt und der direkt angrenzende Kiez auch nicht wirklich durch die von uns definierte Zielgruppe bewohnt wird. Eine Wahrnehmung wie, wenn wir im JSP spielen würden (wofür ich nicht mehr bin!) oder auch im Katze, würden wir dort nicht erzielen. Von daher darf man sich davon tatsächlich keine Wunder versprechen. Aber natürlich ist das Thema immer eine Diskussion wert.
Denke auch, dass, wenn, das Poststadion die einzige Option ist. Nur muss man sich bewusst sein, dass selbiges trotz seiner zentralen Lage ziemlich versteckt liegt und der direkt angrenzende Kiez auch nicht wirklich durch die von uns definierte Zielgruppe bewohnt wird. Eine Wahrnehmung wie, wenn wir im JSP spielen würden (wofür ich nicht mehr bin!) oder auch im Katze, würden wir dort nicht erzielen. Von daher darf man sich davon tatsächlich keine Wunder versprechen. Aber natürlich ist das Thema immer eine Diskussion wert.
Den letzten Satz gewinnen wir!
Re: Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
JSP finde ich gar nicht so verkehrt, aber da braucht man im Durchschnitt 2.000 - 3.000 Zuschauer (je Spiel), damit es Spaß machen kann. Dürfte uns sobald nicht passieren. 

Gehörst du auch zur intellektuellen Elite der Antideutschen?
Da gibt's bestimmt was von Ratiopharm.
Da gibt's bestimmt was von Ratiopharm.
Re: Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
ich wäre ebenfalls für einen umzug, eventuell auf probe für eine saison.
in der 6.liga werden die heimspiele wohl sonntagnachmittag stattfinden (?), so dass für unserer laufklientel das katzbachstadion deutlich am nächsten wäre.
die angebote vor und nach dem spiel wären grandios: frühstücken auf dem kreuzberg, saufen im albtraum oder golgahta, essen im bergmannkiez etc.
oberligatauglich wäre das katzbachstadion, ohne flutlichtspiele.
negativ: keine überdachten sitzplätze, keine vip-zelte oder -räume, weniger parkplätze, lärmauflagen (heisst: aus für bungles musik)
das poststadion fände ich ebenfalls sehr versteckt, abgelegen, ohne "danach-Angebote" in laufnähe.
in der 6.liga werden die heimspiele wohl sonntagnachmittag stattfinden (?), so dass für unserer laufklientel das katzbachstadion deutlich am nächsten wäre.
die angebote vor und nach dem spiel wären grandios: frühstücken auf dem kreuzberg, saufen im albtraum oder golgahta, essen im bergmannkiez etc.
oberligatauglich wäre das katzbachstadion, ohne flutlichtspiele.
negativ: keine überdachten sitzplätze, keine vip-zelte oder -räume, weniger parkplätze, lärmauflagen (heisst: aus für bungles musik)
das poststadion fände ich ebenfalls sehr versteckt, abgelegen, ohne "danach-Angebote" in laufnähe.
Re: Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
Frage: Sollte man bei einem drohenden Abstieg nicht erstmal versuchen, die Zuschauer, die jetzt kommen auch zu halten? Ich meine, dass das Werben neuer Zuschauer bei einem Abstieg in die 6. Liga irgendwie die kleinste Baustelle ist, oder? Abgesehen davon steigen wir ja gar nicht ab. Und wenn jemand Statistik führt, ich bin pro Mommse.
- mr. bungle
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Re: Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
Doch, jetzt schon. Alle unsere bisherigen Stadiondebatten hatten einen Abstieg zur Folge. Würde aber auch nix mehr ändern, diese jetzt zu beenden. Danke, Hope!Markus hat geschrieben:Abgesehen davon steigen wir ja gar nicht ab.

Den letzten Satz gewinnen wir!
Re: Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
Nö - die letzte Stadiondebatte wurde doch 2008 geführt. Ein Jahr später kam der Aufstieg.
BTW: Ich hielte eine "Schnuppersaison" in einem anderen Stadion für verkehrt, ein auseinander reißen von Geschäftsstelle/Fanshop und Spielort erst recht. Aber das entscheiden wir ja ohnehin nicht hier.
Sollten wir tatsächlich absteigen, dann gehe ich davon aus, dass wir höchstens zwei Jahre lang Berlin-Liga spielen werden, danach sind wir entweder klinisch tot und landen dort, wo sich die anderen ehemaligen Berliner Erst- und Zweitligavereine tummeln, oder wir steigen wieder auf.
BTW: Ich hielte eine "Schnuppersaison" in einem anderen Stadion für verkehrt, ein auseinander reißen von Geschäftsstelle/Fanshop und Spielort erst recht. Aber das entscheiden wir ja ohnehin nicht hier.
Sollten wir tatsächlich absteigen, dann gehe ich davon aus, dass wir höchstens zwei Jahre lang Berlin-Liga spielen werden, danach sind wir entweder klinisch tot und landen dort, wo sich die anderen ehemaligen Berliner Erst- und Zweitligavereine tummeln, oder wir steigen wieder auf.
Re: Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
leuten, denen allen ernstes die weit entfernte lage des mommsenstadions (alias perfekte sbahn-anbindung) als begründung dient nicht zum spiel zu kommen würden aber auch dann nicht kommen wenn TeBe direkt vor deren balkon spielen würde. dann halt mit anderer ausrede (tigerentenclub läuft noch, darf so spät abends nicht mehr raus, in der kita von meinem sohn tilmann ist heute die eröffnung von einer vernisage einer angesagten künstlerin die noch keiner kennt, teebeutel alle, wir haben jetzt einen communitygarten).
bei 26 minuten anreiseweg von der schönhauser allee, 28 minuten von der warschauer strasse und 28-34 minuten vom kottbusser tor müsste TeBe sich schon dreiteilen um all die potentiellen besucher zum hingehen zu bewegen, die ihren kiez nicht verlassen. oder man erkennt an, dass TeBe für die allermeisten leute einfach nicht in frage kommt. unter anderem, weil der fußball momentan sagenhaft schlecht und erfolglos ist.
auf der anderen seite frage ich mich ob der an spieltagen vor- oder nach erna/un.berlin spielen deutlich wahrnehmbare anteil von groundhoppern in einer völlig bedeutungslosen sportanlage wie dem katzbachstadion wohl auch so hoch wäre.
edit: darüber hinaus behaupte ich mal ohne es nachgemessen zu haben, dass der fußweg vom hauptbahnhof zum poststadion doppelt so lang sein dürfte wie der von messe süd zum mommsenstadion und damit einem k.o. kriterium für die älteren TeBe fans gleich kommt.
bei 26 minuten anreiseweg von der schönhauser allee, 28 minuten von der warschauer strasse und 28-34 minuten vom kottbusser tor müsste TeBe sich schon dreiteilen um all die potentiellen besucher zum hingehen zu bewegen, die ihren kiez nicht verlassen. oder man erkennt an, dass TeBe für die allermeisten leute einfach nicht in frage kommt. unter anderem, weil der fußball momentan sagenhaft schlecht und erfolglos ist.
auf der anderen seite frage ich mich ob der an spieltagen vor- oder nach erna/un.berlin spielen deutlich wahrnehmbare anteil von groundhoppern in einer völlig bedeutungslosen sportanlage wie dem katzbachstadion wohl auch so hoch wäre.
edit: darüber hinaus behaupte ich mal ohne es nachgemessen zu haben, dass der fußweg vom hauptbahnhof zum poststadion doppelt so lang sein dürfte wie der von messe süd zum mommsenstadion und damit einem k.o. kriterium für die älteren TeBe fans gleich kommt.
"In den letzten Jahren gab es sehr viele Sponsoren die sich wg. der Rothersgruppierungen von Verein wieder abgewendet haben."
Hobby Horsing is not a crime.
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Re: Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
Beim lesen dieses Threads kam mir spontan der Klassiker-Witz in den Sinn - allerdings jetzt leicht abgeändert:
Ruft n Typ in der TeBe-Geschäftsstelle an, "wann und wo findet denn das nächste Heimspiel statt?" Antwort der GS: "wann hätten sie denn Zeit und in der Nähe welches Stadions wohnen sie?"
Ernsthaft: ich kann das Mommse immer noch gut leiden. Besonders bei Flutlichtspielen am Freitagabend. Andererseits dürften diese in der Berlin-Liga kaum mehr stattfinden (oder?), außerdem gäbe es wohl schon einen Zuschauerschwund. Die Argumente von wegen Anfahrt und so kann ich ja durchaus nachvollziehen.
Ich persönlich fände das Katzbach ja gut. Nur die Sache mit den nicht überdachten (Sitz)Plätzen und dem Aus für die Stadionmusik sind für mich Grund genug, "nein, danke" zu sagen. Beim Poststadion ginge das zwar - und die location fände ich gar nicht mal so schlecht. Nur stimmt es dort auch wieder, daß drumherum die Gegend eben echt nicht viel hergibt. Wenn man irgendwie die Kulturfabrikleute dazu bringen könnte, an TeBe-Heimspielen regelmäßig die Kneipe früher (also nach dem Spiel dann) aufzumachen, hätte man aber zumindest für die Fanszene eine feste Anlaufstation. Das fände ich gar nicht mal so schlecht.
Trotzdem - ich bin da hin- und hergerissen. Und def jux hat schon irgendwie Recht: die ideale Alternative gibt es leider nicht.
Ruft n Typ in der TeBe-Geschäftsstelle an, "wann und wo findet denn das nächste Heimspiel statt?" Antwort der GS: "wann hätten sie denn Zeit und in der Nähe welches Stadions wohnen sie?"
Ernsthaft: ich kann das Mommse immer noch gut leiden. Besonders bei Flutlichtspielen am Freitagabend. Andererseits dürften diese in der Berlin-Liga kaum mehr stattfinden (oder?), außerdem gäbe es wohl schon einen Zuschauerschwund. Die Argumente von wegen Anfahrt und so kann ich ja durchaus nachvollziehen.
Ich persönlich fände das Katzbach ja gut. Nur die Sache mit den nicht überdachten (Sitz)Plätzen und dem Aus für die Stadionmusik sind für mich Grund genug, "nein, danke" zu sagen. Beim Poststadion ginge das zwar - und die location fände ich gar nicht mal so schlecht. Nur stimmt es dort auch wieder, daß drumherum die Gegend eben echt nicht viel hergibt. Wenn man irgendwie die Kulturfabrikleute dazu bringen könnte, an TeBe-Heimspielen regelmäßig die Kneipe früher (also nach dem Spiel dann) aufzumachen, hätte man aber zumindest für die Fanszene eine feste Anlaufstation. Das fände ich gar nicht mal so schlecht.
Trotzdem - ich bin da hin- und hergerissen. Und def jux hat schon irgendwie Recht: die ideale Alternative gibt es leider nicht.
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- Wohnort: Lutherstadt Wittenberg
Re: Jetzt ist mal gut mit Mommsenstadion
Stimme 100 %ig Denis zu.
Das Mommsenstadion verbinden sogar hier in der Provinz die Fußballinteressierten mit TeBe.
Und abgelegen soll es sein? Meine Güte...
Das Mommsenstadion verbinden sogar hier in der Provinz die Fußballinteressierten mit TeBe.
Und abgelegen soll es sein? Meine Güte...