z.b. das gesetz.pusztapunk hat geschrieben:ich denke, das bringt's auf den punkt.Teitur hat geschrieben:Ich verstehe überhaupt icht, was Nichtraucher hier gegen die Wahlfreiheit der Wirte anbringen wollen.
Rauchverbot in Gaststätten rückt näher
"In den letzten Jahren gab es sehr viele Sponsoren die sich wg. der Rothersgruppierungen von Verein wieder abgewendet haben."
die firma epon pelze soll ja auch ein umfangreiches angebot an warmen kleidungsstücken für die kalte jahreszeit habenLila-Lira hat geschrieben: Wenigstens ist es im Sommer nicht so kalt vor der Tür, seht's doch mal positiv... *prust*
![Überglücklich :D](./images/smilies/icon_e_biggrin.gif)
"In den letzten Jahren gab es sehr viele Sponsoren die sich wg. der Rothersgruppierungen von Verein wieder abgewendet haben."
Die Wirte hatten jahrelang die Gelegenheit gehabt, Nichtraucherplätze zu schaffen, die geforderte Quote von wenigen Prozenten wurde nicht mal im Ansatz eingehalten. Mir war nur eine einzige Kneipe in Wilmersdorf bekannt, die über ein kleines Nichtraucherzimmer verfügte, in allen anderen Läden wurde man erbarmungslos nach draußen geraucht, um das mal so auszudrücken.Teitur hat geschrieben:Ich verstehe überhaupt icht, was Nichtraucher hier gegen die Wahlfreiheit der Wirte anbringen wollen.
Wie mittlerweile ja abzusehen ist, wird das Gesetz vielleicht am 1.7. in Kraft treten, vielleicht aber auch bald wieder modifiziert. Mir scheißegal, ich rauche, wo ich darf und draußen, wo mir Leute mit Kotkatapulten drohen. Die Behauptung, ein Gesetz bedeute Freiheit nehme ich Lila-Lira trotzdem einfach nicht ab.
In erster Linie ausreichendes Argument. Kein Nichtraucher hat eine Bringeschuld den Rauchern gegenüber. Letztlich könnte man sich der Diskussion komplett verweigern und wäre selbstverständlich immernoch im Recht. Im Prinzip ist doch dieser ganze Fred und die öffentliche Debatte nur ein Ventil für die Wut der Raucher, eine kleine Gefälligkeit zum "Damfablassen" sozusagen. Fakten schafft man damit nicht aus der Welt.Teitur hat geschrieben:Toperklärung. Wirklich. Ganz große Argumentation.Denis hat geschrieben:z.b. das gesetz.pusztapunk hat geschrieben: ich denke, das bringt's auf den punkt.
"so, nun ist eine woche lang wieder TeBe-depression, nach dem nächsten sieg dann die deutsche meisterschaft zum greifen nah. so ist das halt bei TeBe."
Denis, 5.8.05
Denis, 5.8.05
Doch, darfst du, weil sich hier zwei unterschiedliche Kaliber von Freiheit gegenüber stehen. Auf der einen Seite die Freiheit der Raucher, die letztlich eine Freiheit des Genusses, der Freude, der Selbstzerstörung oder was auch immer ist.Teitur hat geschrieben:Die Behauptung, ein Gesetz bedeute Freiheit nehme ich Lila-Lira trotzdem einfach nicht ab.
Auf der anderen Seite die Freiheit der Nichtraucher, in erster Linie eine Freiheit der körperlichen Unversehrtheit. Nicht nur für Gäste, auch für das Personal, das in Zeiten präkarisierter Beschäftigungen übrigens nicht einfach mal so von ner Raucher- in eine Nichtraucherkneipe wechseln kann.
Und wenn ich jetzt nebeneinander halte: Auf der einen Seite Spaß an der Freude und auf der anderen Seite Gesundheit und faire Beschäftigung, dann muss ich nicht lange überlegen, wo meine Sympathien liegen. Zumal die Kneipe ja wahrlich nicht der einzige Ort ist, an dem man rauchen kann.
"so, nun ist eine woche lang wieder TeBe-depression, nach dem nächsten sieg dann die deutsche meisterschaft zum greifen nah. so ist das halt bei TeBe."
Denis, 5.8.05
Denis, 5.8.05
Man könnte ja schier meinen, Raucher seien veritable Totschläger und Körperverletzer. Meint ihr nicht, dass ihr es ein bißchen übertreibt?
Wo sind wir denn als nächstes? Bei Abtreibungen? Autofahrern? etc.pp.
Schwingt da nicht vielleicht doch ein bißchen Ressentiment mit?
Richtig ist, dass die Debatte über die Faktizität des Gesetzes reichlich unnütz ist. Was mich aber ehrlich gesagt wirklich erstaunt hat, ist diese -- und das kann man wirklich nicht anders nennen -- auftrumpfende Denunziationskultur. Gesetze gibt es, keine Frage, nur muss man sie nicht unbedingt auch wünschenswert und gut finden. Schon gleich garnicht muss man sich mit Anzeigen zum Hilfspolizisten aufschwingen. Als es den § 175 StGB noch gab, wurden bis 1969 rund 50.000 Personen rechtskräftig verurteilt, nicht nur wegen "widernatürlicher Unzucht, welche zwischen Personen männlichen Geschlechts ... verübt wird ", sondern u. a. wegen "Onanie" und ähnlich schwerwiegender Verbrechen. Die Preisfrage lautet doch: wie ist der Staat dazu gekommen, dieses Gesetz auch zu exekutieren, woher wusste er von diesen Gesetzesverstößen?
Wir debattieren hier, wie gesagt, nicht über Respekt gegenüber Nichtrauchern, die zweifellos das (moralische) Recht haben, ein rauchendes Gegenüber zu bitten, das Rauchen einzustellen.
In diesem Sinn: Ruhe -- Ordnung -- Nichtraucher!
Wo sind wir denn als nächstes? Bei Abtreibungen? Autofahrern? etc.pp.
Schwingt da nicht vielleicht doch ein bißchen Ressentiment mit?
Richtig ist, dass die Debatte über die Faktizität des Gesetzes reichlich unnütz ist. Was mich aber ehrlich gesagt wirklich erstaunt hat, ist diese -- und das kann man wirklich nicht anders nennen -- auftrumpfende Denunziationskultur. Gesetze gibt es, keine Frage, nur muss man sie nicht unbedingt auch wünschenswert und gut finden. Schon gleich garnicht muss man sich mit Anzeigen zum Hilfspolizisten aufschwingen. Als es den § 175 StGB noch gab, wurden bis 1969 rund 50.000 Personen rechtskräftig verurteilt, nicht nur wegen "widernatürlicher Unzucht, welche zwischen Personen männlichen Geschlechts ... verübt wird ", sondern u. a. wegen "Onanie" und ähnlich schwerwiegender Verbrechen. Die Preisfrage lautet doch: wie ist der Staat dazu gekommen, dieses Gesetz auch zu exekutieren, woher wusste er von diesen Gesetzesverstößen?
Wir debattieren hier, wie gesagt, nicht über Respekt gegenüber Nichtrauchern, die zweifellos das (moralische) Recht haben, ein rauchendes Gegenüber zu bitten, das Rauchen einzustellen.
In diesem Sinn: Ruhe -- Ordnung -- Nichtraucher!
Also wenn man mir vorwirft Äpfel mit Birnen zu vergleichen, so bitte ich doch auch im umgekehrten Fall mal halbwegs relaxed zu bleiben. Den Unterschied zwischen Homosexualität und einer Gefährdung anderer muss ich dir ja wohl hoffentlich nicht erklären.
Ansonsten könnte ich jetzt auch jede menge Gesetze aufführen deren Einhaltung auch du mit Sicherheit sehr gut und wünschenswert findest.
Wie gut es funktioniert darauf aufmerksam zu machen dass man sich vom Rauch gestört fühlt konnte ich u.a. nach dem Bayern Spiel im Casino erleben. Astreine Performance...
Ansonsten könnte ich jetzt auch jede menge Gesetze aufführen deren Einhaltung auch du mit Sicherheit sehr gut und wünschenswert findest.
Wie gut es funktioniert darauf aufmerksam zu machen dass man sich vom Rauch gestört fühlt konnte ich u.a. nach dem Bayern Spiel im Casino erleben. Astreine Performance...
"In den letzten Jahren gab es sehr viele Sponsoren die sich wg. der Rothersgruppierungen von Verein wieder abgewendet haben."
Aktuelle Untersuchungen belegen, dass durch Passivrauchen in Deutschland jährlich rund 3 300 Todesfälle zu verzeichnen sind (s. Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums vom 7. Dezember 2005,bronski hat geschrieben:Man könnte ja schier meinen, Raucher seien veritable Totschläger und Körperverletzer. Meint ihr nicht, dass ihr es ein bißchen übertreibt?
http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitt ... _05_71.php)
Mehr gibt es dazu glaube ich kaum zu sagen...
Edith stellt fest: Tabakrauch führt somit in Deutschland zu mehr Todesfällen als durch Aids, Asbest, illegale Drogen, BSE und SARS zusammengenommen.
(Quelle für beides: VG Neustadt/Weinstraße Beschluss vom 01.02.08 - 4 L 58/08.NW)
http://www3.justiz.rlp.de/rechtspr/Disp ... D122027%7D
Zuletzt geändert von sebastian am 15.02.08 18:02, insgesamt 2-mal geändert.
"Da sieht man ja auch von dieser sequentiellen Gruppe, welches Geistes Mutters Kind sie sind." (Jems R., Sprachwissenschaftler)