wo war hans rosenthal?

[Doughnut Boy Andy]

What do the Gegner think?
How do you know?
And why does it matter?

[peeka]

Sondern auf dem Spielfeld?

Ich mag dich ja wirklich, Micha, daher nur soviel: Kopfeinziehen und einfach mal pauschal alle als hirnamputiert zu denunzieren, das ist ebenso niveaulos wie die Beiträger der Leute, die du zu kritisieren versuchst. Generell ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass man die Insel der Glückseeligen gefunden hat, wenn man sich in einer Diskussion mittig zwischen den Parteien positioniert und UNO-Blauhelmtruppe spielt.

Da ich mich ja auch zwischen die Stühle gesetzt habe und ich Dich auch mag, mische ich mich mal ein:
Wir sind nicht Bayern München, wo man als gemeiner Fan die Verantwortlichen von seinem 7€-Stehplatz aus auf der VIP-Tribüne bewundern darf, sondern jeder kann vor, während oder nach jedem Spiel mit jedem reden.
Das bedeutet aber, dass wir zwangsläufig uns auch gemeinsam aushalten müssen, d.h. MW muss Dich aushalten, Du musst MW aushalten.
Daher ärgert es mich schon, wenn die Auseinandersetzungen auf einem Niveau stattfinden, welches mit Sicherheit nicht zur Lösung beiträgt, sondern eher Fanszene und Verein spaltet. Dabei ist es völlig unerheblich, ob die Art im Lila Kanal direkt erfolgt, hier verlinkt ist oder im Block E zu sehen ist.
Es hilft nichts!
Natürlich wünsche ich mir auch endlich die Beantwortung der Fragen, die hier und anderswo immer wieder zu Spekulationen führen, natürlich wünsche ich mir auch, dass MW öffentlich klar stellt, welche Fehler er bei BFC gemacht hat, aber ich befürchte, diese Form macht es sogar einfacher, sich hinter jeder Beleidigung zu verstecken.

[Lunenburg]

What do the Gegner think?
How do you know?
And why does it matter?

Its always big fun for your opponent (BFC) when you destroy yourself. I know this because I wasn t born yesterday.

[pusztapunk]

krieg dem frieden... jetzt wird's richtig argumentfrei: plötzlich muss man weinkauf einfach akzeptieren... so einfach ist das. hurra! hätte ich das nur schon früher gewusst...

back to reality: warum zur hölle der link zum youtube-video entfernt werden soll, verstehe ich auch nicht. oben links findet ihr den disclaimer, in welchem der unterschied zwischen den betreiber_innen und nutzer_innen (bzw. derer beiträge) des forums klar werden sollte...

ich verstehe die (meiner ansicht nach) künstliche aufregung vieler zum thema weiterhin nicht. ich meine, lest euch doch mal folgenden artikel durch: die rote sa aus der mitte der gesellschaft und? gehe ich jetzt heulen oder biete den autor_innen und fleißigen kommentator_innen schutz vor sich selbst an? meine fresse... präsi sein wollen und eine haut, dünn wie frischhaltefolie haben - das passt nicht zusammen!

[fairistmehr]

Wie schon an anderer Stelle erwähnt: Ich finde das "Weinkauf-Lied" blöd und geschmacklos, aber das sind erstens keine justiziablen Kriterien sondern, wie auch das Lied selbst, eine Meinung und zweitens hat das Lied nichts mit dem Lila-Kanal zu tun. Sonst wäre das komplette Internet aufgrund diverser Verlinkungen zu sperren und zu verbieten.

[Doughnut Boy Andy]

What do the Gegner think?
How do you know?
And why does it matter?

Its always big fun for your opponent (BFC) when you destroy yourself. I know this because I wasn t born yesterday.

I am pretty sure that BFC would attack TeBe whatever happened, because they are of course upset that TeBe have Treasure AG and they do not. If everyone here unconditionally kissed MWs bottom all day then they would gladly calls us the politically correct police turned hypocrites. A strong and passionate debate within a club is a strength and also a sign that people really do care about the team.

So yes perhaps the song is bad taste and unhelpful but its just a song - I haven't even bothered listening to it. But if you think the niveau of the discussion is bad then criticise it, but dont criticise all discussion and criticism because these things are important, certainly more important than what a bunch of BFC fans think.

[mr. bungle]

die Mannschaft, die übrigens gegen jegliche öffentliche Anti-Weinkauf-Bekundungen ist

1. So unappetitlich die Auseinandersetzung momentan ist - ich war zumindest über eines erleichtert. Nämlich dass beide Seiten es unterlassen haben, die Mannschaft für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Deshalb finde ich das, was du, Micha, hier mit dieser beiläufig fallengelassenen Bemerkung versuchst, absolut fahrlässig, denn genau sowas kann für alle Beteiligten nur nach nach hinten los gehen. Vor zuletzt kursierenden "Ideen" wie der, die Mannschaft solle sich schriftlich von den Fans distanzieren(!!!), kann ich nur warnen! Es muss wohl jedem, der die Konfliktlage halbwegs realistisch einschätzen kann, völlig klar sein, dass solch eine Aktion keineswegs den erwünschten Erfolg hätte, sondern viele, die schon jetzt mit viel Bauchschmerzen zu den Spielen kommen, endgültig vergraulen würde. Finger weg von sämtlichen Gedankenspielen, die Mannschaft gegen deren Interesse für derartig billige Manöver einzuspannen!

2. An Kandidaten wie Joachim, Nicole, Mike etc: Der Vorteil unserer übersichtlichen Fünftliga-Fanszene besteht darin, dass sich nahezu alle der hier Diskutierenden persönlich kennen. Wenn ihr euch ernsthaft erhofft, dass ihr und eure Argumente in irgendeiner Form ernst genommen werden, dann empfehle ich dringendst, dass ihr euch bei einer der nächsten Gelegenheiten (Fantreffen, morgen im Gästeblock etc.) einmal persönlich vorstellt.

3. Was mich ärgert, ist diese immer wieder auftauchende Phrase vom "vereinsschädigenden Verhalten", welches für mich eindeutig das TeBe-Unwort der vergangenen Jahre ist. Kritik oder auch Opposition sind nicht immer angenehm, müssen innerhalb eines demokratischen Gebildes aber ausgehalten werden. Niemand käme auf die Idee, jeden politischen Gegner der Bundeskanzlerin als Staatsfeind zu bezeichnen, bei TeBe hingegen wird jede Form des Hinterfragens und des Widerspruchs reflexartig als feindseliger Akt gewertet. Das hat eine lange Tradition, dabei sollte man rückblickend doch erkennen, dass die Sorgen der Zweifler nicht immer, aber manchmal doch wohlbegründet waren: Heute ist es im Verein absoluter common sense, über die Göttinger Gruppe zu klagen - vor zehn Jahren hingegen wurde auch nur der Hauch einer Nachfrage, ob das Engagement der GG Risiken für den Verein mit sich bringe, bereits als "vereinsschädigend" angesehen und schnellstens abgewürgt. Wer einige Jahre später nicht alles toll fand, was die Maschkes so anstellten, dem wurde wiederum sehr schnell vorgehalten, er wolle nur Unruhe stiften und die großen Ziele der Brüder ("wir machen TeBe zur Nummer Zwei Berlins", "2. Bundesliga innerhalb der nächsten 3 Jahre") gefährden. Leider haben sich auch in diesem Fall retrospektiv nahezu alle Bedenken gegenüber den damaligen Heilsbringern als mehr als berechtigt erwiesen. Vielleicht hält bei TeBe ja irgendwann doch nochmal die Erkenntnis Einzug, dass eine konstruktive Auseinandersetzung über den besten Weg nicht schwächend, sondern stärkend wirkt.

Insofern sollte man endlich mal begreifen, dass das Sich-Einschießen auf kritische Meinungsäußerungen nicht selten von den wirklich zu diskutierenden Fragen ablenkt. Ich stelle jedenfalls die gewagte These auf, dass weder Tapetenrollen, noch Fanzine-Artikel, noch Anti-Schäfer-Sprechchöre aus Block E vereinsschädigend genug waren, dass sich daraus alleinig der Niedergang der vergangenen Jahre erklären lässt. Eventuell sind da auch noch zwei, drei andere Dinge schiefgelaufen...

[Lila-Lira]

...womit wir dann auch das Posting der Woche gelesen haben. Danke, Bungle!

[bronski]

@Bungle: das beste, das hier seit langem zum Thema zu lesen war!

[peeka]

Da capo: An eine juristische Auseinandersetzung bezüglich Beleidigung glaubt hier doch hoffenheim ohnehin niemand.
Daher bleibt nur die Frage, ob diese Auseinandersetzung hilfreich ist oder nicht. Und ich halte eine Auseinandersetzung, die lediglich auf der persönlichen Verunglimpfung basiert oder die eine Forderung (ein Imperativ ist keine Meinungsäußerung) enthält, welche entweder unerfüllbar ist oder eine realistische Alternative im Hintergrund haben müßte, für wenig Erfolg versprechend. Ich halte sie sogar für äußerst kontraproduktiv, weil erfahrungsgemäß derjenige, der auf persönlicher Ebene angegriffen wird, sich schnell hinter diesem Angriff verstecken kann, aber eigentlich auch kaum die Wahl hat.
Tut mir leid, aber in der Ausbildereignungsprüfung lernt man Konfliktbewältigung in einem Standardrahmen, den ich auch im täglichen Leben als teilweise recht nützlich betrachte.