Paul-Rusch-Pokal 20/21

[ping-pong-alex]

finale: BfC vs BAK - war so nicht zu erwarten

[BRB-Jörg]

Ich sag ja Wichtigtuer Verein. Da überschätzt sich jemand gewaltig. Man sollte denen einfach weniger Aufmerksamkeit schenken.

Also so in etwa, wie der BFV seinen eigenen Regularien Aufmerksamkeit schenkt

[fairistmehr]

...Am besten hat es aus meiner Sicht Sachsen-Anhalt gemacht. Die beiden klassenhöchsten Teams spielen zwar den zwingend notwendigen Teilnehmer am DFB-Pokal aus, die anderen bislang qualifizierten Teams setzen den Wettbewerb jedoch in der neuen Saison fort und der Pokal wird somit als Pokal der Saison 20/22 geführt. Somit muss kein Team ausgeschlossen werden. Zwar fehlt später in den Annalen dann ein Pokalsieger - doch hey, das gab es beispielsweise 1904 und 1922 sogar (aus absurderen Gründen) in der Deutschen Meisterschaft. Aber es ist die fairste Lösung, die in den benachbarten Verbänden gefunden wurde....

Die Variante in Sachsen-Anhalt fand ich, im Gegensatz zu dir Jörg, am schlechtesten und unfairsten. Beide gesetzten Teams, HFC und FCM, haben im laufenden Pokalwettbewerb genau Null Spiele absolviert. Alle anderen Vereine sind Runde für Runde sportlich weiter gekommen. Mal abgesehen davon, dass die Aussetzung des Wettbewerbs und Weiterführung in der neuen Saison allen bisher ausgeschiedenen Vereinen die Teilnahme in der neuen Saison verwehrt, ist die völlig aus der Luft gegriffene Entscheidung die genannten 2 Drittligisten einfach mal so zu setzen, ohne dass sie ein einziges Spiel ausgetragen haben, eine Beleidigung für den Amateursport. Der SV Graf Zeppelin Absdorf (gibt sogar eine Verbindung zu TeBe, TeBe war mal im Sommer dort zu einem Turnier und beide Vereine hatten mit "Hanni-Solar" mal einen gemeinsamen Sponsor) hat dagegen geklagt und letztinstanzlich Recht bekommen. Das ist im Sinne des Amateursports und der Fairness die richtige Entscheidung.
Grundsätzlich finde ich sowieso, dass die unterschiedliche Behandlung von Profis und Amateuren in den letzten Monaten nicht zu rechtfertigen ist und mir momentan die Lust genommen hat irgendein Fußballspiel oberhalb der 6. Liga zu besuchen.

[BRB-Jörg]

...Am besten hat es aus meiner Sicht Sachsen-Anhalt gemacht. Die beiden klassenhöchsten Teams spielen zwar den zwingend notwendigen Teilnehmer am DFB-Pokal aus, die anderen bislang qualifizierten Teams setzen den Wettbewerb jedoch in der neuen Saison fort und der Pokal wird somit als Pokal der Saison 20/22 geführt. Somit muss kein Team ausgeschlossen werden. Zwar fehlt später in den Annalen dann ein Pokalsieger - doch hey, das gab es beispielsweise 1904 und 1922 sogar (aus absurderen Gründen) in der Deutschen Meisterschaft. Aber es ist die fairste Lösung, die in den benachbarten Verbänden gefunden wurde....

Die Variante in Sachsen-Anhalt fand ich, im Gegensatz zu dir Jörg, am schlechtesten und unfairsten. Beide gesetzten Teams, HFC und FCM, haben im laufenden Pokalwettbewerb genau Null Spiele absolviert. Alle anderen Vereine sind Runde für Runde sportlich weiter gekommen. Mal abgesehen davon, dass die Aussetzung des Wettbewerbs und Weiterführung in der neuen Saison allen bisher ausgeschiedenen Vereinen die Teilnahme in der neuen Saison verwehrt, ist die völlig aus der Luft gegriffene Entscheidung die genannten 2 Drittligisten einfach mal so zu setzen, ohne dass sie ein einziges Spiel ausgetragen haben, eine Beleidigung für den Amateursport. Der SV Graf Zeppelin Absdorf (gibt sogar eine Verbindung zu TeBe, TeBe war mal im Sommer dort zu einem Turnier und beide Vereine hatten mit "Hanni-Solar" mal einen gemeinsamen Sponsor) hat dagegen geklagt und letztinstanzlich Recht bekommen. Das ist im Sinne des Amateursports und der Fairness die richtige Entscheidung.
Grundsätzlich finde ich sowieso, dass die unterschiedliche Behandlung von Profis und Amateuren in den letzten Monaten nicht zu rechtfertigen ist und mir momentan die Lust genommen hat irgendein Fußballspiel oberhalb der 6. Liga zu besuchen.

So unterschiedlich sind die Sichtweisen. Was mir an Sachsen-Anhalt gefiel, war dass die weiter gekommenen Mannschaften eben weiter spielen können, wenngleich ich Deine Argumente auch absolut schlüssig finde. Selbstverständlich ist es nicht fair, dass die klassenhöchsten Mannschaften einfach fürs Finale gesetzt sind. Das hat mich ja bei den Top 5 bereits in Berlin gestört. Am besten fand ich es lediglich unter der Prämisse, dass eben ein Teilnehmer für den DFB-Pokal gemeldet werden muss und dieser regulär nicht mehr zu ermitteln gewesen wäre. Denn zu dem Zeitpunkt, wo diese Entscheidungen getroffen wurden, war der aktuelle Verlauf der Pandemie noch nicht vorherzusehen. Die Alternativen wären aus meiner Sicht folgende gewesen:

1. Verkürztes Weiterspielen mit allen Mannschaften, die sich nicht finanziell entschädigen lassen wollen. Problem: Nicht kalkulierbar, wie viele Mannschaffen tatsächlich weiterspielen wollen, zudem Wettbewerbsnachteil der monatelang nicht trainierenden Mannschaften.

2. Losentscheid aus allen noch im Wettbewerb befindlichen Mannschaften.

3. Verzicht der Meldung eines Teilnehmers am DFB-Pokal aus den jeweiligen Landesverbänden.

Was grundsätzlich die beste Lösung war bzw. ist, dazu wird es sehr viele verschiedene Meinungen geben. Grundsätzlich gebe ich Dir Recht mit Deiner Kritik der Ungleichbehandlung von Profis und Amateuren. Diese kann ich übrigens ansatzweise durchaus nachvollziehen. Jedoch nicht die Totalität und letztlich auch nicht das aktuelle Zweierleimaßmessen hinsichtlich der Zulassung von Zuschauern. Es obliegt natürlich jedem selbst, darüber zu entscheiden, ob er weiter zum Fußball fährt, ob er dies nur noch in bestimmten Ligen tun wird oder ob er auch seinem Verein den Rücken kehrt, was viele Fans in den oberen Ligen bereits getan haben. Ich selbst habe für mich meine Entscheidung bereits getroffen. Der Profifußball wird von mir künftig komplett boykottiert, Ausnahmen genehmige ich mir selbst nur noch zum Machen neuer Grounds. Aber meine Mitgliedschaft im Fanclub Nationalmannschaft ist ebenso gekündigt wie die bei einem Profiverein, ebenso wie Sky, und auch meine EM-Tickets habe ich zurück gegeben. EM und WM werde ich auch nicht mehr verfolgen. Darüber, welche Grenze ich ligentechnisch für mich selbst künftig ziehe, bin ich mir noch nicht schlüssig.

[pusztapunk]

Respekt für die Konsequenz. Mich hat diese Pandemie wirklich weit von diesem Sport entwöhnt. Ich hoffe nur, dass TeBe das wieder gerade rücken kann, auch wenn ich da derzeit meine erheblichen Zweifel habe.

[BRB-Jörg]

Respekt für die Konsequenz. Mich hat diese Pandemie wirklich weit von diesem Sport entwöhnt. Ich hoffe nur, dass TeBe das wieder gerade rücken kann, auch wenn ich da derzeit meine erheblichen Zweifel habe.

Da geht es mir ganz genau wie Dir. Wobei ich auf TeBe durchaus wieder Lust habe, im Gegensatz zu allem anderen Hochklassigen. Regelmäßig Unterklassenfußball im benachbarten Ausland zu schauen, wie in den letzten Wochen, gibt mir aktuell aber ehrlich gesagt am meisten.

[HabDichLiebTeBe]

Ich wüsste nicht einen Grund warum ich zur neuen Saison plötzlich nicht mehr zu den TeBe Heimspielen fahren sollte

[Mario]

Ich wüsste nicht einen Grund warum ich zur neuen Saison plötzlich nicht mehr zu den TeBe Heimspielen fahren sollte

Sehe ich genauso

[Hans]

also mir hat mit fussballbegeisterten kind das sky-fussball-abo den arsch gerettet. so hatten diese öden wochen während der ganzen schließungs- und homeoffice- und homeschooling-zeiten wenigstens eine struktur und diverse highlights.
und auf TeBe und mommse haben wir richtig bock.

[HaHoHeEisernTebe]

... für mich ergibt sich mit der auch bei mir eingetretenen noch größeren Distanz zum Profifussball ein besonderer Reiz für TeBe. Denn Freitags im Mommse mit rostfarbenen Torpfosten, schlechtem Anlagensound, kaputter Anzeigetafel, bisweilen begrenzter fußballerisch Qualität und trotz viel Leidenschaft und Emotion - irgendwie ist das schon auch nah dran an dem was fußball sein sollte. Und das wird mir zwar keine*r unter den Wuhlist*innen glauben, aber ich glaube wirklich, dass wir es derzeit besser getroffen haben als die. Sicher haben die ihren Verein richtig gut aufgestellt in den letzten Jahren und sportlich großes geleistet. Aber der Preis, gerade jetzt Teil dieses bekloppten Systems sein zu müssen, wäre mir zu hoch. Auf diesen ewigen Konflikt mit mir selbst hätte ich kein Bock.