Kultige Un.Berliner in Aktion

Meckerecke und Frittenfettwünsche
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Trainerfuchs
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Re: Kultige Un.Berliner in Aktion

Beitrag von Trainerfuchs »

ich find die Ansprache von Herrn Arbeit ziemlich ätzend und stimmungsmachend. Ist ja vielleicht sein Job, aber die Art und Weise ist zum Kotzen!
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zéro cinq
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Re: Kultige Un.Berliner in Aktion

Beitrag von zéro cinq »

"ziemlich ätzend und stimmungsmachend" = goebbels?

da mal drüber nachdenken.

finde die ansprache auch eklig. aber die leichtigkeit, mit der solche gleichsetzungen mal aus der hüfte geschossen werden, eben ziemlich scheiße. und zwar weil sie eine krasse verharmlosung des ns darstellen, nicht weil ich christian arbeit verteidigen will.
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Lenni
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Re: Kultige Un.Berliner in Aktion

Beitrag von Lenni »

zéro cinq hat geschrieben:"ziemlich ätzend und stimmungsmachend" = goebbels?
fasteh ick nich
zéro cinq
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Re: Kultige Un.Berliner in Aktion

Beitrag von zéro cinq »

http://de.wikipedia.org/wiki/Sportpalastrede

gehe mal davon aus, dass trainerfuchs sich darauf bezieht oder hab ich da was missverstanden?
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Lenni
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Re: Kultige Un.Berliner in Aktion

Beitrag von Lenni »

zéro cinq hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Sportpalastrede

gehe mal davon aus, dass trainerfuchs sich darauf bezieht oder hab ich da was missverstanden?
ok, ich hab die seite vorher nicht gelesen. jetzt versteh ich mehr.
Trainerfuchs
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Re: Kultige Un.Berliner in Aktion

Beitrag von Trainerfuchs »

ich finde, dass die Stilmittel sehr ähnlich sind. Und das hat mich an die Rede im Sportpalast erinnert. Verharmlosen will ich bestimmt nichts. Das kam vielleicht falsch rüber, sorry.
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Re: Kultige Un.Berliner in Aktion

Beitrag von BRB-Jörg »

Ich finde, dass die Rede von Christian Arbeit nichts, aber auch gar nichts mit der Sportpalastrede zu tun hat. Ich find's auch daneben, dass Nazivergleiche oftmals sehr schnell auftauchen, selbst wenn sie noch so abwägig sind. Oder ist das in diesem Fall okay, weil es gegen Nordsachsen geht? Die Rede von C.A. mag ich innerlich nicht beurteilen, da diese ganze Zingler-Sache mir am Arsch vorbei geht und ich sie bewusst nicht weiter verfolgt habe. Angesichts der Geschichte und der Herkunft des Vereins erkenne ich da aber nichts, was ich in irgendeiner Form grenzwertig finde. Ja, ich empfinde sie eher als irrelevant und bin ernsthaft erstaunt, in welcher Intensität hier darüber diskutiert wird...
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pusztapunk
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Re: Kultige Un.Berliner in Aktion

Avatar Beitrag von pusztapunk »

goebbels? egal... ick lach mich immer noch über diesen scheißverein schief und krumm. kennt ihr den noch? http://www.andoraworld.com/contents/htm ... Nordsachsen.html. "ick hab allet für den verein jejeben, die schule hab ick jeschwänzt. und 76 hat mich dann die stasi jeholt." harrharrharrhar... muhahahahaha!
Alles was in und um TeBe passiert wird im Lila Kanal abgesprochen und alles kommt auch so, wie es dort steht. Rainer L., Auskenner
felix
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Re: Kultige Un.Berliner in Aktion

Beitrag von felix »

die billigen ablenkungsmanöver à la "das interessiert mich alles nicht wirklich, denn es hat ja nix mit TeBe zu tun" können übrigens eingestellt werden, denn in Wuhlistan ist man sich über die wahren hintermänner und -frauen der intrige natürlich längst im klaren.
unter der überschrift "Wem nützt die Enthüllungsstory? Gedanken zu einer Kampagne" findet sich im letzten un.-stadionheft ein bemerkenswerter text. in dessen erster hälfte wird zunächst mal auf den dort immer nur "Herr W." genannten herrn wolf von der berliner zeitung eingedroschen. zunächst werden ganz allgemein seine qualitäten als journalist infrage gestellt, dann werden ihm befähigung und anrecht abgesprochen, sich überhaupt kompetent zu ddr-biografien zu äußern, denn:
"Aus eigener Anschauung oder Erfahrung konnte er ja auch nicht schreiben, gehörte er doch zu denen, die wohlversorgt ihr kleinbürgerlich-piefiges Leben in der anderen deutschen Republik entfalteten, den Blick über den Eisernen Vorhang nur mit einem gewissen wohligem Schauder taten und, nachdem sie sich bei der bemitleidenswerten Ostverwandschaft den Bauch vollgeschlagen hatten, in ihren Wohnstuben über die schrecklichen Zustände in der Zone schwadronierten."
offenbar hatte MW also ostverwandschaft, bei der regelmäßig zum essen eingeladen war, und offenbar wird das als in diesem zusammenhang relevant angesehen ... gleiches gilt übrigens auch für die "ewigen Insulaner aus der anderen Stadthälfte".
so weit, so erwartbar. tendenziell wirr wird es zum ersten mal kurz danach, als erklärt werden soll, warum wolf mit seinen artikeln über zinglers stasi-vergangenheit "die wahren Täter (...) verharmlost":
"Denn wenn man einen, der mit 18 eine aus heutiger Sicht vielleicht falsche Entscheidung getroffen hat, auf eine Stufe stellt mit jenen, die der damals 18-Jährige später zu Recht brandmarkt, nämlich mit denen, die nicht nur in der Jugend, sondern sogar noch bis heute einem Verein angehören, der nun mal der Verein des Stasibosses Mielke war, die also im Unterschied zu dem damals 18-Jährigen nichts dazu gelernt haben, dann macht man nicht den jetzigen Nordsachsen-Präsidenten, der durch sein konkretes Handeln bewiesen hat, wie er wirklich tickt, madig, sondern die ewig Gestrigen salonfähig."
was hier genau über un.berlin, die stasi und den bfc damals und heute ausgesagt werden soll, erschließt sich mir auch nach wiederholter lektüre nicht. macht aber auch nichts, denn spannendste teil kommt ja noch. denn im letzten drittel des textes wird die frage "Wozu das Ganze und wozu gerade jetzt?", wo un.berlin dabei sei, sich in der 2. liga zu etablieren und einige wichtige weichenstellungen unmittelbar bevorstünden, gestellt. also: "Hat Herr W. etwa Hintermänner?" und "Wer hat Angst vor einem starkem 1. FC Un(...) Berlin?"
tja, wer könnte wohl interesse daran haben, denen mal in die suppe zu spucken, wer könnte sich von einem im profifußball halbwegs erfolgreichen verein in berlin bedroht fühlen? ich fand ja, dass die antwort, die nun folgen müsse, auf der hand liege, aber nein: "die alte Tante aus Charlottenburg" ist es, so weiß man, mitnichten, "die hier die Fäden zieht" - auch wenn völlig offen gelassen wird, warum diese trotz des offensichtlichen möglichen motivs aus dem kreis der verdächtigen von vornherein ausscheidet. auch an "die ewig Gestrigen aus HSH" als anstifter will man nicht glauben, denn "die Interessenlagen sind andere".
so, und wenn jetzt wirklich noch jemand auf dem schlauch steht: die auflösung bildet dann höhepunkt des bemerkenswerten textes:
"W. spielt ganz klar denen im Hauptstadtklüngel in die Hände, denen Nordsachsen schon immer ein Dorn im Auge war. Beispiel gefällig? Als es um den Erhalt der Alten Försterei ging, Dirk Zingler kurz davor stand, den Termin für den ersten Spatenstich kund zu tun, zauberte die "BZ" urplötzlich ein Stadionmodell für TeBe aus der Mottenkiste, völlig substanzlos, aber vermeintlich geeignet, für Irritationen zu sorgen und Leute aufzuschrecken. Das gleiche Strickmuster auch jetzt wieder."
alles klar? wir können also damit aufhören, so zu tun, als ginge uns das thema nichts an. wir sind - wieder mal - entlarvt. am besten wird dieser thread gleich in den TeBe-bereich dieses forums verschoben. leumden hat eh keinen sinn mehr.
I'm bored.
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zéro cinq
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Re: Kultige Un.Berliner in Aktion

Beitrag von zéro cinq »

ich brech' zusammen. da steigt man in die sechste liga ab, muss mit der insolvenz kämpfen und den ganzen kader mit minimalem budget vorfinanzieren, aber dafür teil einer verschwörung des "hauptstadtklüngels" gegen Nordsachsen zu sein, reicht's immer noch. ist ja auch klar: bevor TeBe seine weitreichenden verbindungen zur westberliner elite und zur wessi-propaganda-presse nutzt, um sich selbst zu retten, nutzen wir sie doch lieber um dem fcu an den karren zu fahren. :lol:

dass die sich für sowas nicht schämen, sollte eigentlich nicht überraschen, aber irgendwie ist es dann doch unglaublich.
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