Erna in Free Fall!

[Markus]

Ich sach doch: Alle gegen Nordsachsen!

[Hans]

dann sollten vielleicht wir den bfc und herthabsc bei der "...erziehung, bildung und integration..." unterstützen.
löbliche sache dann

[Trainerfuchs]

dann sollten vielleicht wir den bfc und herthabsc bei der "...erziehung, bildung und integration..." unterstützen.
löbliche sache dann

da müssen unsere Leute aber verdammt viel Arbeit leisten

[rednael]

Erstmals beteiligt sich ein Finanzinvestor an einem deutschen Fußball-Bundesliga-Club. Das weltweit agierende Private-Equity-Unternehmen KKR erwirbt nach Informationen des SPIEGEL knapp zehn Prozent am Hauptstadtclub Erna BSC.

Link

[mr. bungle]

Mit ihrem Ruf hätten die eigentlich gut zu uns gepasst:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 88030.html

Ist schon ein Paukenschlag und könnte einiges bei Erna verändern. Ist zwar erstmal nur ein Umschichten der (lässt man die Bilanztricks weg, weitaus mehr als 37 Millionen) Schulden, aber so ähnlich hat das ja auch schon anderswo funktioniert, dass die Schulden so lange gestundet werden, bis die Gewinnzone erreicht ist.

Eigentlich war es ja eh nur eine Frage der Zeit, bis Erna finanziell in die Knie geht oder solch ein Einstieg erfolgt. Vielleicht auch beides in nun umgekehrter Reihenfolge - was lustig wär, aber auch eher unwahrscheinlich. Ihren Riecher für Unternehmen mit schlechtem Management haben die mit diesem Einstieg auf jeden Fall bewiesen. Ich hoffe, du nehmen uns den Preetz nicht weg, bei dessen Unterhaltungs- und Katastrophenpotenzial.

Naja, nach der PK zum Einstieg wissen wir mehr.

[mr. bungle]

PM von Erna:

Langfristig angelegte Partnerschaft umfasst Investment von 61,2 Millionen EUR

Investment stärkt Herthas Finanzstruktur signifikant und ermöglicht eine umfangreiche Entschuldung; Investor KKR wird mit knapp 10% Minderheitsaktionär und Partner des Vereins

Dem Abschluss der Transaktion ging eine einstimmige Zustimmung der relevanten Gremien voraus

Berlin – Erna BSC GmbH & Co. KGaA hat eine strategische Partnerschaft mit dem führenden globalen Investor Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. (sowie die mit KKR verbundenen Unternehmen, “KKR”) abgeschlossen. Die Vereinbarung umfasst ein langfristiges Investment über EUR 61,2 Millionen, welches aus mehreren Komponenten besteht. Dazu zählt unter anderem der Erwerb einer Minderheitsbeteiligung von 9,7%.

Die Zusammenarbeit ermöglicht eine umfangreiche Rückführung der Schulden sowie den Rückerwerb von Rechten. Erna BSC verbessert auf diese Weise die Kosten- und Ertragssituation sowie die Bilanzstruktur des Vereins nachhaltig. Der Aufsichtsrat und das Präsidium des Vereins sowie der Aufsichtsrat und Beirat der KGaA haben der Vereinbarung einstimmig zugestimmt.

Michael Preetz, Geschäftsführer bei Erna BSC, sagte: „Der Erfolg professioneller Fußballvereine hängt nicht nur von der sportlichen, sondern auch von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ab. Die Partnerschaft mit KKR als einem der renommiertesten Investoren überhaupt bedeutet einen Quantensprung für die wirtschaftliche Seite unseres Vereins. In Zukunft wird Erna BSC mehr Freiräume haben, die wir mit Augenmaß nutzen werden. An unserer bisherigen Strategie, auf unsere exzellente Nachwuchsarbeit zu setzen und junge, talentierte Spieler einzubinden, werden wir uneingeschränkt festhalten.“

Ingo Schiller, Finanz-Geschäftsführer des Vereins, sagte: „Heute ist der schönste Tag, seit ich bei Erna BSC in der Verantwortung stehe. Die strategische Partnerschaft mit KKR vereint viele Vorteile: Entschuldung, Zufluss von Eigenkapital, Kostenentlastung und langfristige Planungssicherheit. Mit KKR als einem der weltweit führenden Investoren haben wir den idealen Partner gefunden.“

Johannes P. Huth, Europachef von KKR, sagte: „Wir freuen uns darauf, Erna BSC als Partner unterstützen zu können und sehen deutliches Potenzial darin, den Verein national und international stärker zu etablieren. Die große und loyale Fangemeinde, das einzigartige Entwicklungsprogramm für Nachwuchsspieler und die Tatsache, dass es der führende Fußballverein in Deutschlands Hauptstadt ist, machen Erna zu einem attraktiven Partner für uns.“

Werner Gegenbauer, Präsident von Erna BSC, sagte: „Dies ist eine bahnbrechende Vereinbarung für Erna BSC. Das Präsidium hatte seit Jahren das erklärte Ziel, einen strategischen Partner zu gewinnen. Heute ist dieser Wunsch Realität geworden. Gleichzeitig können wir versichern, dass Erna BSC auch in Zukunft der Verein bleiben wird, der er heute ist. Unsere wirtschaftliche Situation wird sich mit dieser Partnerschaft allerdings deutlich verbessern.“

Die Partnerschaft wurde mit Unterstützung der europäischen Investmentfirma IM1872, die sich auf Investitionen im Sportbereich fokussiert, initiiert. Gemeinsam mit KKR wird IM1872 Erna BSC als Partner begleiten. Marc Mayor, Managing Partner von IM1872, sagte: „So wie Berlin der 'place to be' in Europa ist, ist Erna der 'place to be' in der Fußballwelt.“

Die Mittel für das Investment werden von KKR Asset Management (“KAM”) zur Verfügung gestellt.

Dann mal schön den glücklichsten Tag genießen. Auf dass er es bis in alle Ewigkeit bleiben möge.

[rednael]

Na dann viel Spaß:

Nach eigener Aussage hält KKR Beteiligungen an Industriefirmen gewöhnlich für den Zeitraum von etwa sechs bis sieben Jahren. In dieser Zeit wird die Firma profitabel gemacht und mit den Erträgen das für den Kauf aufgenommene Fremdkapital bedient. Nach abgeschlossener Restrukturierung wird die Firma im Rahmen eines Exits (z. B. IPO oder Secondary Buyout) wieder verkauft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlberg_K ... rts_%26_Co.

[HaHoHeEisernTebe]

Da werden einige im Verein aber mächtig kotzen, vermute ich mal.

Dass das kein selbstloses Sponsoring ist, sollte klar sein. Wenn diese Firma wirklich die Größe und Professionalität hat, wie es in der Pm dargestellt wird, muss für die schon ne anständige jährliche Rendite rausspringen. Bin etwas skeptisch, wie die erreicht werden soll, wenn das Geld für Entschuldung eingesetzt wird.

Können ja vielleicht mit dem Transfererlös vom Ramos anfangen Schöne Heuschreckennummer das Ganze - bin gespannt was das für Folgen hat.

[mr. bungle]

Na dann viel Spaß:

Nach abgeschlossener Restrukturierung wird die Firma im Rahmen eines Exits (z. B. IPO oder Secondary Buyout) wieder verkauft.

Na klar, in der Schleife sind sie jetzt wohl dauerhaft gefangen. Und müssen zunächst einmal hoffen, dass sie nicht zu dem Drittel Fehlinvestments gehören, die KKR bei seinen Übernahmen bereits fest einkalkuliert. Davon ab sind die Rahmenbedingungen auf den ersten Blick ja gar nicht so schlimm - nur knapp 10% der Anteile an den Investor, keine Dominanz in den Gremien etc., da gibt es ja durchaus krassere Modelle. Und man muss halt bedenken, dass sie eigentlich keine Wahl hatten, bei der massiven Verschuldung nach zwei Abstiegen und den anschließenden finanziellen Kraftakten. Und mit Sicherheit hatten die Angst vor einer nahenden Wachablösung, was die Nummer eins der Stadt anbelangt. Nun dürfte diese, wenn alles normal läuft, zumindest kurzfristig abgewendet sein.

[rednael]

10% sind wahrscheinlich nur der Anfang. Immerhin haben sie eine Option auf 33% aufzustocken.
Ob sie dann auf mehr Einfluss in den Gremien verzichten, mag ich bezweifeln.