Neue Eintrittspreise

[rednael]

Sorry, aber das macht alles absolut keinen Sinn. Man muss nur eine kurze Überschlagsrechnung machen um das zu sehen:

Zur Kontrolle der Tickets werden vier Ordner benötigt, die zumindest für 3 Stunden bezahlt werden müssen. Bei vielleicht 10€ pro Stunde für einen externen Ordungsdienst - haben wir überhaupt noch eigene Ordner*innen? - kostet alleine die Überwachung rund 120€ pro Spiel. Nur um diese Kosten wieder einzunehmen, müssten durchschnittlich mindestens 60 Gäste ein Ticket für die Tribüne kaufen. Der Verein hätte dabei noch keinen Cent mehr verdient. Selbst wenn die doppelte Anzahl an Tickets verkauft werden würde, wobei ich bezweifeln mag, dass es in der vergangenen Saison durchschnittlich überhaupt so viele Gäste auf der Tribüne gab, hätte TeBe unglaubliche 120€ mehr eingenommen. Stark!

Wenn bei einem Schlechtwetterspiel nur 20! Gäste weniger kommen, weil sie nicht im Regen stehen wollen, kostet das den Verein hingegen rund 140€. Ich bin mir sicher, dass diese Zahl deutlich mehr werden könnte. Selbst wenn bei schlechtem Wetter die Tribüne spontan geöffnet werden würde, müsste man die Ordner vorhalten und hätte zusätzlichen Verlust eingefahren. Das macht also alles keinen Sinn.

2€ mögen allgemein vielleicht nicht sonderlich viel sein, für Menschen mit wenig Geld können diese aber über einen Stadionbesuch entscheiden. Viel mehr wirkt zusätzlich aber der psychologische Effekt und der erneute Imageschaden innerhalb der Fanszene. Dabei ist es mir herzlich egal, was Rathenow diese Saison oder sonst wer in der Regionalliga verlangt. Hier geht es um TeBe und unsere Fans. In der Regionalliga, mit vielen Gästefans, hätte ich es sogar noch verstanden. Aktuell aber definitiv nicht.

[der Spandauer]

Ich denke, die die sitzen wollen, werden auch den Mehrpreis zahlen.

Sicher wird man das, - manchen bleibt auch gar nichts anderes übrig, da sie nicht solange stehen können....

[Hans]

ich kann mich erinnern, dass in all den jahren, in denen für die tribüne extra bezahlt wurde, bei starken regen immer geöffnet wurde. da muss sich mensch wohl eher keine sorgen machen.
und wenn ich mir anschaue, an welch schlechten orten in der regel die gästefans untergebracht werden , kann sich über unseren Gästeblock keiner beschweren, auch wenn er nicht auf die tribüne darf.
für die rund um das casino stehenden fans waren die gästefans auf der tribüne (wenn denn welche vor Ort waren) immer eine belästigung. kriegt mensch aus dem e-block vielelicht nicht mit.
12.- € für nen sitzplatz auf unserer tribüne finde ich auch nicht so dramatisch.

was mich viel mehr an der erhöhung / trennung ärgert und empört ist die tatsache, dass vorab keine offene diskussion darüber geführt wurde, dass vorab nichts angekündigt wurde, dass es keine möglichkeit gab, die vielen bedenken zu formulieren und dass eine entscheidung getroffen wurde, die den unmut der fanszene nach sich ziehen wird, im wissen, dass die letzte konfrontation rund um die fahne erst einige wochen her ist.
und ich weise darauf hin, dass u.a auch die möglichkeit sich im mommse frei zu bewegen, ein teil davon war, TeBe wieder attraktiv und vor allem symphatisch zu machen.

den vorschlag, die tribüne einfach geschlossen in den ersten spielen zu besuchen , finde ich daher sehr charmant.

[Bart]

danke redneal!
Wer hat diese Herren da oben im Vortstand bzw die Geschäftsführung so toll beraten

[snuvkin]

Die Rechnung von Redneal stimmt so aber nicht, da die Preiserhöhung nicht zwei, sondern vier Euro beträgt. Auf der anderen Seite werden eben nicht alle, die unterm Dach sitzen wollen, den Mehrpreis zahlen. Manche werden auch einfach zu Hause bleiben. Ob sich die Preiserhöhung rechnet, lässt sich deshalb im Voraus schwer kalkulieren.

[rednael]

Stimmt! War irgendwie von 2€ ausgegangen, nunja... Dennoch hält sich der Gewinn wahrscheinlich in Grenzen, es sei denn man geht von einer deutlichen Steigerung der Zahl an Zuschauer*innen aus. Bei 4€ Preisunterschied zum normalen Ticket ist zudem die Hemmschwelle deutlich größer den Aufpreis zu zahlen.

[Simon]

Ich glaube auch, dass sich dadurch viele die einfach nur noch gehen weil sie es Jahre lang getan haben, vor den Kopf gestoßen fühlen. Ob es wirklich wie schon geäußert in einer Situation in der es keine Sportliche Veränderung gegeben hat sinnvoll ist an den Preisen etwas zu verändern lassen wir einfach mal offen. Ich persönlich vermute das die Rechnung gewaltig nach hinten los gehen wird, aber lassen wir uns mal überraschen.

[Pinguin]

Ich zahlte letztes Jahr 8 Öcken... ich zahle dieses Jahr 8 Öcken... wo ist das Problem? Sollte ich ein Dach wollen, dann muss ich halt mehr zahlen. Für mich gehört es zum Fussball dazu, dass ich da auch mal nass werden kann - bin ja schliesslich nicht aus Zucker... und wenn ich die letzte Saison betrachte - dann wäre Regen oft das geringste Ärgerniss gewesen!

[zéro cinq]

Für den einen oder anderen, vielleicht für die meisten sind 4 Euro Mehrkosten egal, für andere kann das aber ein Problem sein. Ich finde die hier zum Teil anklingenden Töne, dass man sich mal wegen der paar Euro nicht so anstellen solle (um es mal polemisch zusammenzufassen) ziemlich ignorant.

Und diese Argumentation halte ich für großen Quatsch: "Da die Kosten steigen, garantiert ist der größte Posten Mannschaft erste Herren, muss ein Teil auf die Eintrittspreise umgelegt werden." Der Teil, der dann (vielleicht, vielleicht aber auch nicht) durch die erhöhten Sitzplatzpreise gedeckt werden kann, wird derart gering sein, dass er bei den Kosten, die unser Team allem Anschein nach verursacht, an der Nachweisbarkeitsgrenze kratzen wird.

Tatsächlich ist das zentrale Problem aber auch hier wieder der Umgang von Vorstand und Geschäftsführung mit solchen Dingen. Das macht für mich zunehmend den Eindruck einer ausgeprägten Arroganz, die sich mir insbesondere bei den Leuten, die im Vorstand verantwortlich waren, als der Verein beinahe die nächste, dann wohl wirklich tödliche Insolvenz erlebt hätte, irgendwie so gar nicht erklären will.

[BRB-Jörg]

Wie man nun zur Sache steht oder nicht - aber wieder mal sorgt ein Thema, das lange keins war, für seitenlange und teils emotionale Diskussionen. Und alleine davon hatten wir im letzten halben Jahr wahrlich genug.