Schlimmer geht's immer... Un.Berlin auf Abwegen.
Bei Erna kann unsere Jugendmannschaft im Stadion sitzen und ein Spiel anschauen, während genau die gleiche Jugendmannschaft bei euch von irgendwelchen Mukkiebuden-Machos tätlich aus dem Stadion befördert wird. Unter dem Applaus der anderen Neandertaler.
"In den letzten Jahren gab es sehr viele Sponsoren die sich wg. der Rothersgruppierungen von Verein wieder abgewendet haben."
Hobby Horsing is not a crime.
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Jaja Denis, du und deine Vorurteile...immer schön engstirnig bleiben kann ich da nur sagen!
Ich bin übrigens dafür, dass das Forum Denis automatisch in Dennis ändert.
PS:
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"so, nun ist eine woche lang wieder TeBe-depression, nach dem nächsten sieg dann die deutsche meisterschaft zum greifen nah. so ist das halt bei TeBe."
Denis, 5.8.05
Denis, 5.8.05
Gerne.der Diak hat geschrieben:versteh ich nicht, kannste das mglws mal an einem Beispiel erläutern? am Bsp des U.nion und des H.erthafans?
Eines meiner intellektuell-emotional niederschmetternsten Erlebnisse hatte ich vor mittlerweile sicher gut einem Jahrzehnt im Mommse bei einem Heimspiel von TeBe gegen Nordsachsen. Da watschelten vor mir ein schnauzbartbehangener und kuttentragender ca. 40jähriger Papa mit seinem geschätzt 5-jährigen Sohnemann vor mir her. Da ich gerade selbst Vater geworden war, rührte mich das irgendwie und ich dachte daran, wie es später mal mit meinem eigenen Sohn bei Heim- und auch Auswärtsspielen wird. Bis dieser Typ dann weit vor Spielbeginn mit einer ekelerregenden Fratze auf TeBe-Spieler zeigte, die sich aufwärmten, und zu seinem Sohn sprach: "Schau da hin, das sind die Arschlöcher von TeBe. Denen brechen wir nachher hoffentlich die Knochen !", woraufhin das vermutlich noch relativ unschuldig denkende Kind zunächst stutzte, um anschließend in den Kanon einzusteigen.
Die Szene wird jedesmal wieder von neuem in meinem Kopf ausgelöst, wenn ich irgendwo Unioner im Stadion sehe.
Intellektuelle Hochleistungen erbrachten auch diejenigen Nordsachsen-Fans, die bei einem Derby im Mommse auf den letzten Drücker anrückten, jegliche Hinweise auf die Gästekassen (selbst über dem Kasseneingang der Heimmannschaft) bis zuletzt ignorierten, um als sie nach drei Minuten bis zur Kasse vorgerückt waren und selbstredend abgewiesen wurden, umgehend lauthals reflexartig rumzugröhlen dass wir ja gar keine Kassen bräuchten bei unseren drei Fans. Und dass wir eh alle bescheuert wären. Es folgte ein kurzer "Lila-weiße-WB-Scheiße"-Gesang.
Sehr schön auch der Reflex, den ich als Tebefan unerkennbar an der Straßenbahnhaltestelle an der Wuhlheide nach einem Gastspiel in der AF erleben durfte. Erst kam eine Zeitlang keine Bahn, dann eine, in der die Polizei zu ihrer Sicherheit ausschließlich lila gekleidete Borussen untergebracht hatte und die, da zudem bereits komplett gefüllt an der Haltestelle durchgeleitet wurde. Was da an geistlosen Hassparolen von vollkommen normal gekleideten Personengruppen (und das macht besonders Angst) abgelassen wurde, war schlichtweg unglaublich. Klischees, Vorurteile und blanker Hass, obwohl Nordsachsen das Spiel 1:0 gewonnen hatte.
Die anschließend inkognito-Fahrt zum S-Bhf Schöneweide war ein Erlebnis und, dass Unioner anschließend am Bahnhof mit massenweise anwesenden Einsatzkräften eine Rangelei begannen, muss nicht extra erwähnt werden (während des Spiels prügelten sich Unioner übrigens untereinander in ihrem eigenen Block, so dass der Schiri sogar mal das Spiel unterbrechen musste). Ha, da fällt mir im Zusammenhang mit diesem Spiel auch noch der zauberhafte Auftritt eines malenden Unionfans in der Halbzeitpause ein, der mit Mikro am Mittelkreis noch irgendwas davon labern durfte, dass sie ihn gerade aus dem Stasigefängnis entlassen hatten (war glaube ich 2005 oder 2006) und dass er seitdem seine gesamte Freizeit der Herstellung eines Nordsachsen-Gemäldes widmete, welches er hiermit für die "gute Sache" versteigern möchte. Die dargestellte anachronistische Opferschmierenkomödie triefte so dermaßen vor Pathos, dass die gesamte zweite Hälfte auf nassem Rasen gespielt werden musste. Dass einer unserer Mittelfeldspieler aus diesem Grund wegrutschte und einen Konter von Nordsachsen mit bösem Ausgang einleitete, sei in diesem Zusammenhang nur am Rande erwähnt...

Bei Erna hingegen wurde ich bislang nur von einem nach einem Torerfolg mit vollen Bechern freudentanzenden Prolopaar unabsichtlich mit Bier überschüttet, was sie nach strengen Blicken meinerseits dazu veranlasste, sich in aller Form und Höflichkeit mit "Tschullljung, abba ditte is eben Herthaaaa!" zu entschuldigen.
Dass ich mich bei Herthaspielen dennoch nicht sonderlich wohl fühle, steht außer Frage. Angenehmer als bei Unionspielen ist es allemal.
Der Hund bellt, die Wolken ziehen.
(Persisches Sprichwort)
(Persisches Sprichwort)
Also bis in die 70er war das zwischen Erna und Tennis relativ entspannt und sogar von gegenseitigem Respekt war oft die Rede. Ich war in den letzten 10 Jahren vielleicht 8 x bei Erna... kann nun wirklch nicht sagen, dass ich mich da besonders wohl fühle (wollte z.B. Tennis, Hoffenheim oder Liverpool sehen), aber da hat sich schon was geändert, da ist auch ein Haufen von Leuten unterwegs,die keinesfalls stressen.... und natürlich ein Haufen Zombies besonders in der Ostkurve. Im Jugendbereich ist das auch ein eher entspanntes Ding (Stichwort: Respekt).
Zu den Rostigen: Schlosserjungs, AEG, Arbeiterklub... viele Umbenennungen, sicherlich auch mit Tradition. Geschenkt.
Mein erstes Erlebnis dort: Horror! Vor der AF sprachen mich 3-4 Un.ioner in meinem Alter an und rieten mir, lieber ohne Schal ins Stadion zu gehen. Da wußte noch keiner, dass wir das Spiel gewinnen würden; auch die Bürgschaft war noch unbekannt. Im Stadion: u.a. bespuckt und mit Krachern beschossen, obwohl Borussen mit Kindern in der Nähe waren.... blanker Hass, Fratzen, kranke Typen und ein Stadionsprecher, der noch richtig Gas gab und mächtig Stimmung gegen die Westler machte (danach von superkultigen Fans : Zyklon B für TeBe).... auch da mag sich was geändert haben, aber auch in den letzten Jahren gab es Klassegeschichten. Un.ion für mich für immer : ich sag es lieber nicht....
Zu den Rostigen: Schlosserjungs, AEG, Arbeiterklub... viele Umbenennungen, sicherlich auch mit Tradition. Geschenkt.
Mein erstes Erlebnis dort: Horror! Vor der AF sprachen mich 3-4 Un.ioner in meinem Alter an und rieten mir, lieber ohne Schal ins Stadion zu gehen. Da wußte noch keiner, dass wir das Spiel gewinnen würden; auch die Bürgschaft war noch unbekannt. Im Stadion: u.a. bespuckt und mit Krachern beschossen, obwohl Borussen mit Kindern in der Nähe waren.... blanker Hass, Fratzen, kranke Typen und ein Stadionsprecher, der noch richtig Gas gab und mächtig Stimmung gegen die Westler machte (danach von superkultigen Fans : Zyklon B für TeBe).... auch da mag sich was geändert haben, aber auch in den letzten Jahren gab es Klassegeschichten. Un.ion für mich für immer : ich sag es lieber nicht....
Beispiele dieses Vereins samt seines prügelliebenden Anhangs gibt es zuhauf und auch ich konnte Charakter und Mentalität (Heuchelei im Mantel unterschwellig fieser polemischer Kommentare, mit denen man lustig sein/Aufmerksamkeit&Anerkennung erheischen will!)erleben.
Allerdings gibt es - wie hier schon angeklungen natürlich auch Anständige, die sogar die Traute haben sich der dort herrschenden Fiesheit entgegenzustellen.
Das Problem, ist eher statistischer Art,denn der Prozentsatz der latent oder offen aus dem Rahemn fallenden Pesonen erscheint so hoch und so extrem wie bei kaum einem anderen Klub.Davon zeugen Ausführungen von einzeln Anhängern die diese als Gäste empfangen dürften Offenbar duldet man bei Unberlin eine Plattform für gerne mal um sich schlagende Personen.
Was mir immer noch nicht klar ist, warum die Unterschiede zwischn Un und BFC so groß sein sollen. Früher zu DDR Zeiten ganz sicher; heute hingegen ähneln sie sich doch, vielleicht nicht in ihrem Selbstverständnis, so doch zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung.
Bei einer Fusion hätten wir hier in Berlin ein Problem weniger..
Allerdings gibt es - wie hier schon angeklungen natürlich auch Anständige, die sogar die Traute haben sich der dort herrschenden Fiesheit entgegenzustellen.
Das Problem, ist eher statistischer Art,denn der Prozentsatz der latent oder offen aus dem Rahemn fallenden Pesonen erscheint so hoch und so extrem wie bei kaum einem anderen Klub.Davon zeugen Ausführungen von einzeln Anhängern die diese als Gäste empfangen dürften Offenbar duldet man bei Unberlin eine Plattform für gerne mal um sich schlagende Personen.
Was mir immer noch nicht klar ist, warum die Unterschiede zwischn Un und BFC so groß sein sollen. Früher zu DDR Zeiten ganz sicher; heute hingegen ähneln sie sich doch, vielleicht nicht in ihrem Selbstverständnis, so doch zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung.
Bei einer Fusion hätten wir hier in Berlin ein Problem weniger..
- mr. bungle
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"Eines malenden Unionfans"??? Na hör mal, wir reden hier vom großen Genie und Feingeist "Andora", dem größten Berliner Pinselschwinger aller Epochen!Loddar hat geschrieben:Ha, da fällt mir im Zusammenhang mit diesem Spiel auch noch der zauberhafte Auftritt eines malenden Unionfans in der Halbzeitpause ein, der mit Mikro am Mittelkreis noch irgendwas davon labern durfte, dass sie ihn gerade aus dem Stasigefängnis entlassen hatten (war glaube ich 2005 oder 2006) und dass er seitdem seine gesamte Freizeit der Herstellung eines Un.Berlin-Gemäldes widmete, welches er hiermit für die "gute Sache" versteigern möchte.

Das würde ich so dann doch nicht unterschreiben, denn mir fallen einige ein, die für mich eine Ecke krasser sind - als Beispiele nur mal die schwarzgelben Dresdner, Chemnitz und Lok. Die sind immer aggro, Nordsachsen ist es für mich hauptsächlich, was keine Entschuldigung sein soll, zu besonderen Anlässen. Sprich gegen uns (wobei wie gesagt bemerkenswert ist, dass der Hass und die ganzen Stressereien nicht erst mit der Lizenzgeschichte begannen, sondern bereits vorher da waren, incl. Rosenthal-Lied), damals gegen die Mainzelmännchen, zuletzt gegen Düsseldorf oder gegen diverse Sachsenclubs. Zu den eher alltäglichen Spielen geht es dann schon gesitteter zu, auch wenn das nicht die Atmosphäre ist, in der ich mich wohlfühlen würde, weil unterirdische Sprüche nicht unbedingt eine Seltenheit sind und genügend Arschnasen rumlaufen.Schwarzgelbgrüner 05er hat geschrieben:Das Problem, ist eher statistischer Art,denn der Prozentsatz der latent oder offen aus dem Rahemn fallenden Pesonen erscheint so hoch und so extrem wie bei kaum einem anderen Klub.
Klar, bei Erna wird der Prollfaktor durch das Massenpublikum etwas besser kompensiert, so dass man durchaus Bereiche im Stadion findet, wo es sich aushalten lässt. Aber wenn man Pech hat, und in die falsche S-Bahn einsteigt, kann man da nach wie vor gruselige Erfahrungen machen.
Den letzten Satz gewinnen wir!
Oh klare Bildungslücke ! Muss allerdings zugeben, den Namen in meinem ganzen Leben bislang noch nie gehört zu haben.mr. bungle hat geschrieben:"Eines malenden Unionfans"??? Na hör mal, wir reden hier vom großen Genie und Feingeist "Andora", dem größten Berliner Pinselschwinger aller Epochen!

Mein rabiater Kunstlehrer hätte mir für solche Bildchen damals jedoch maximal eine 4 gegeben. Allerdings hat der auch lieber mit der (verheirateten) Deutschlehrerin rumgemacht, als sich den aktuellen Trends in der Kunstszene zu stellen.
Ich Opfffaaa !

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Oh ja, Andorra! Das war der Oberhammer schlechthin... Stadionsprecher: "Mensch, Andorra, wo biste denn die janze Zeit jewes'n?" Andorra: "Ick hab damals allet jejeb'n für'n Verein, de Schule jeschwänzt und '77 hat mir de Stasi jeholt." Dieser Dialog fand schlappe 16 Jahre nach der "Wende" statt. Ick erinnere mich noch an unseren Block in der Försterei: Allen klappte bei dem Satz die Kinnlade herunter - und nach einer Minute perplexem Staunen schallte es aus allen Kehlen: "Alkoholiker, Alkoholiker, Alkoholiker, Du trinkst uns alles weg!" Was absurderes habe ich noch nie gesehen... Bis auf den ehemaligen Motor-Eberswalde-Trainer Siggi Zühlke (R.I.P), der seinem Auswechselspieler Peter Schygulla in den Arsch getreten hatte, nachdem Schygulla vom Linienrichter aufgrund seiner zu langen Radlerhose unter der Spielerkluft nicht zum Einwechseln zugelassen wurde.
Alles was in und um TeBe passiert wird im Lila Kanal abgesprochen und alles kommt auch so, wie es dort steht. Rainer L., Auskenner
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Naja, man sollte bei solchen Diskussionen bedenken, dass Fußballatmosphäre natürlich auch einen gewissen Prollfaktor beinhalten darf. Damit meine ich natürlich nicht Diskriminierungen jeglicher Art, aber das muss ich sicher nicht weiter ausführen. Was ich meine ist, nicht jede/r muss den Knigge auswendig kennen und Emotionen, auch mal prollige, gehen schon klar. Sonst würde die ganze Sache doch zu elitär.
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