mr. bungle hat geschrieben:Schade, da war mehr drin. Sieg geht schon ok, allerdings nicht mit zwei Toren Differenz. Bowlingkugelverein spielt eindeutig den "klassischeren" Oberligafußball als wir. Magri ist hoffentlich demnächst wieder fit. Die stärksten taktischen Defizite heute bei GW Berlin. Hinterher trotz allem noch viel Spaß gehabt in der R'n'R-Herberge. Dank an alle, die uns heute unterstützt haben, war eine nette Atmo im Block.
Völlig zutreffende Zusammenfassung. Insgesamt alles kein Drama und dementsprechend entspannt wurde das Ergebnis ja auch im Gästeblock ertragen.
Zwei Dinge haben mir neben den bekannten kleinen Schwächen nicht so gut gefallen: Wir spielen für meinen Geschmack mittlerweile zu rechtslastig. Der Spielaufbau sieht dort zwar ganz nett aus aber wir werden nunmal auch berechenbarer, wenn die Offensivaktionen im Regelfall von zwei bis drei üblichen Verdächtigen eingeleitet werden. Aber klar, da fehlen uns halt auch einfach ein paar personelle Alternativen. Der zweite Punkt ist die Kopfballschwäche, wobei auch das anhand der durchschnittlichen Körpergröße unserer Helden mehr ein Bedauern als ein Bemängeln sein soll. Uns fehlt einfach offensiv jemand, der vor allem nach Standards in der Lage ist sich mal wuchtig durchzusetzen. Ecken oder Freistöße sind - sofern nicht der sympathisch-zurückhaltende Malchower Keeper im Kasten steht - leider meist aussichtslose Gelegenheiten für uns. Aber gut, nächster Halt: Schöneiche.
Zum Drumherum: Zweispältig. Einerseits hat sich der BFC zweifelsohne sehr bemüht, sich als guter Gastgeber zu präsentieren. Die quasi nicht vorhandenen Auflagen und die ziemlich entspannte Einlasssituation waren eindeutige Pluspunkte, die mir gut gefallen haben. Dass es bei uns quasi keine Stadionprogramme gab war zwar schade für alle Sammler, aber gut. Zur Halbzeit keine Würstchen (und somit überhaupt kein Essen) mehr im Gästeblock zu haben war einfach unprofessionell, wobei man sich ja bei chronisch klammen Amateurclubs auch fragt, wie man freiwillig auf solch sichere Einnahmen verzichten kann. Zum Thema Balljungen hab ich in der Übertragung schon etwas gesagt, da will ich mich jetzt nicht reinsteigern. Das Thema hat - leider, leider - einen ziemlichen Bart.
Wirklich geärgert hat mich, dass unsere Abreise nicht wie geplant organisiert werden konnte. Eigentlich sollten BFC-Fans erst in unserer Richtung rausgelassen werden, wenn wir alle weg sind. Das hat offenkundig nicht so ganz geklappt, wobei da noch geklärt werden muss, warum das so war. Die Damen und Herren in Grün haben das Prinzip der Verhältnismäßigkeit auf jeden Fall nicht verinnerlicht. Wegen ein bisschen BTM-Kinderkacke die komplette Rückfahrt zu verzögern und das Abreisekonzept durcheinanderzuwirbeln war keine Empfehlung für höhere Aufgaben. Dazu kommt dann noch, dass es offensichtlich zuviel verlangt ist bei wenigstens einer einzigen Tram (!) mal dafür zu sorgen, dass keine BFCer an der Station vor uns einsteigen. Dass trotzdem alles ruhig geblieben ist war tatsächlich unser Verdienst, nachdem drei Trams anhielten, sich die Türen öffneten und jeweils kleinere BFC-Fangruppen fast 100 TeBe-Fans gegenüberstanden. Man möchte sich die Szenerie nicht mit umgekehrten Kräfteverhältnissen vorstellen...
"so, nun ist eine woche lang wieder TeBe-depression, nach dem nächsten sieg dann die deutsche meisterschaft zum greifen nah. so ist das halt bei TeBe."
Denis, 5.8.05