Fussball und Neonazis

[wolle]

Diese Diskussion hatten wir schon.

scheint ja aber nix gebracht zu haben...
wer die behauptung aufstellt, dass es sinnvoller, ja das einzig richtige ist, sich beim kampf gegen nazis auf die staatsmacht zu verlassen, und alles andere als unzivilisiert/antizivilisatorisch verunglimpft, scheint ja doch eher einem menschenbild anzuhängen, in dem ruhe die erste bürgerpflicht ist.
wie gut staat und nazis zusammenarbeiten, lässt sich doch jeden morgen beim blick in die zeitung (selbst in die berliner zeitungen...) zum thema v-leute, nsu usw.usf feststellen.
wer beim thema nazis mit der polizei zusammenarbeitet, handelt unverantwortlich.

[Markus]

...wer die behauptung aufstellt, dass es sinnvoller, ja das einzig richtige ist...

Wer allgemein annimmt, dass seine oder ihre Ansichten die einzigrichtigen wären, liegt immer falsch. Soll doch jeder kooperieren mit wem er oder sie will. Hier wird leider, finde ich, viel zu häufig davon ausgegangen, dass es ein "richtig" und ein "falsch" gibt. Aber es gibt nunmal auch einiges dazwischen. Von daher finde ich diese ständige Bekehrungsversuche von allen Seiten und das Aufzwingen der eigenen Meinung etwas überflüssig. Egal von wem. Der eine ist eben straight in der Hinsicht und der andere pragmatisch.

[fairistmehr]

Diese Diskussion hatten wir schon.

scheint ja aber nix gebracht zu haben...
wer die behauptung aufstellt, dass es sinnvoller, ja das einzig richtige ist, sich beim kampf gegen nazis auf die staatsmacht zu verlassen,...usw.

Korrekt. Nur hat das, zumindest hier, niemand behauptet. Es gibt viele Wege Nazis effektiv zu begegnen und einer davon ist der mit der Polizei.
Wollte den Faden aber nicht zerreden. sorry.

[Gerd]

Korrekt. Nur hat das, zumindest hier, niemand behauptet. Es gibt viele Wege Nazis effektiv zu begegnen und einer davon ist der mit der Polizei.
Wollte den Faden aber nicht zerreden. sorry.

Sogar ein sehr guter, es denn, mensch hat immer ein Kantholz mit Nagel durch dabei...

[Luette]

Es gibt Nazis, die brauchen bei ihrem Versuch auszusteigen die Unterstützung von Justizia und Cops, andere brauchen die antifaschistische Repression. Da den "richtigen" Weg zu suchen ist blödsinn, da man auf die jeweilige Situation reagieren muss.

[Herr.Dienst]

Diese Diskussion hatten wir schon.

scheint ja aber nix gebracht zu haben...
wer die behauptung aufstellt, dass es sinnvoller, ja das einzig richtige ist, sich beim kampf gegen nazis auf die staatsmacht zu verlassen, und alles andere als unzivilisiert/antizivilisatorisch verunglimpft, scheint ja doch eher einem menschenbild anzuhängen, in dem ruhe die erste bürgerpflicht ist.
wie gut staat und nazis zusammenarbeiten, lässt sich doch jeden morgen beim blick in die zeitung (selbst in die berliner zeitungen...) zum thema v-leute, nsu usw.usf feststellen.
wer beim thema nazis mit der polizei zusammenarbeitet, handelt unverantwortlich.

Sorry, aber diese Verzerrung meiner Aussage kann ich so natürlich nicht stehen lassen. Ich weiß, was TU für Leute sind. Die haben evtl. den Willen, das mit den Nazis auf "ihrer" Tribüne selbst zu regeln - und wenn sie es denn könnten, fände ich das prima, aber - und hier zeigt sich, wer denn den verlinkten Artikel gelesen hat - sie können das nicht, weil TU genau wie die AU 60-Kilo-Jugendliche sind, die gegen trainierte Kampfsportnazis keine Schnitte haben. Wenn man dann aber nicht mit den Cops zusammenarbeiten will heißt das in der Konsequenz, sich irgendwie mit den Nazis zu arrangieren. Letztlich bedeutet es also, das Recht des Stärkeren anzuerkennen und das ist in der Tat zivilisationsfeindlich. Dort wo antifaschistisches Engagement dazu führt, dass Nazis verschwinden müssen, auch ohne dass die Polizei hinzugezogen wird, ist das erfreulich. Dort wo das aber nicht funktioniert und man lieber vor der Gewalt organisierter Banden kuscht als die staatliche Gewalt anzurufen, verhält man sich einfach nur dumm. Und bei aller berechtigten Kritik am Verhalten der Polizei ist jeder ein ganz gefährlicher Trottel, der meint, ohne sie wären die gesellschaftlichen Verhältnisse bessere. Denn Gerd hat Recht: Man hat nicht immer ein Kantholz mit Nagel dabei.

[wolle]

Sorry, aber diese Verzerrung meiner Aussage kann ich so natürlich nicht stehen lassen.

dem kann ich mich nur anschließen. schließlich habe ich nicht behauptet, dass die gesellschaftlichen verhältnisse per se bessere wären,nur weil es keine polizei mehr gibt. ob in besseren gesellschaftl. verhältnissen die notwendigkeit staatlicher kontrollinstanzen, ja des staates selber besteht, ist eine andere diskussion, die hier nicht unbedingt hingehört.
wovon ich allerdings nicht abrücke ist die aussage, dass, wer sich im kampf gegen nazis (ob mit oder ohne kantholz) auf den staat und seine "organe" verlässt, verlassen ist.
und in der auseinandersetzung von 60kilo-ultras contra kampfsportnazis als einzigen weiteren akteur den riotcop zu sehen, entbindet sogenannte "normale" fans, den verein und alle anderen von ihrer verantwortung - und das bedeutet eben nicht, die ganze zeit mit einem kantholz in der gegend rumzulaufen, was, und da spreche ich aus erfahrung, sehr unhandlich ist.

[Denis]

alter schwede ey...

[Luette]

alter schwede ey...

Was haben den die Schweden damit zu tun?

[Denis]

sie wundern sich über die komplettmeise der deutschen.