hä?BRB-Jörg hat geschrieben:Frankfurt [...] freundliches Ordnungspersonal [...]
Fr: Auswärts bei Schöneiche
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Re: Fr: Auswärts bei Schöneiche
ich glaube ich brauche dir nichts erklären was ultra heißt ich gehe schon zum fussball da warst du noch auf der seerose
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Re: Fr: Auswärts bei Schöneiche
womit Deine Beurteilungskraft in Frage gestellt werden kann.Gerd hat geschrieben:und Tas-Rudow war das attraktivere Angebot.
wer ungerechtfertigte preiserhöhungen durchführt, ist ein scheiss-gastgeber; freundliches bedienpersonal an der theke (nicht an der kasse!) führt evtl dazu, dass der gastgeber nur noch 3/4-scheiße ist, was immer noch scheiße ist
Felix hat somit alles wesentliche gesagt: ich hoffe immer noch auf den lerneffekt für die nächste saison
@ Gerd: für die frage, ob jemand ein guter gastgeber ist, sind nicht die schlechtesten sondern die besten gastgeber der vergleichsmasstab; der BFC oder Hürtürkel spielen folglich in der bewertung keine entscheidende rolle; um mal ein vergleich aufzuzeigen: für die frage, ob ich gehbehindert in dem sinne bin, dass ich einen anspruch auf das merkzeichen "g" besitze, wird der vergleich mit beinamputierten und nicht mit "normal gehenden" gezogen (so die aussage des Amtsarztes bei der untersuchung); im vergleich zu einem beinamputierten bin ich ein ballettänzer; im vergleich zu normal gehenden bin ich schon eingeschränkt; was somit der beurteilungsmaßstab sein sollte: gleiches gilt im fussballbereich: ich orientiere mich im vergleich an Lichterfelde, Stern, Strausberg, Wilmersdorf, Wismar(!) und was es sonst noch so an guten beispielen gibt.
ich war TeBe-ich bin TeBe- ich werde TeBe sein
Der Internationalismus hört am Strafraum auf
El pueblo unido jamas será vencido
https://www.youtube.com/watch?v=Cuzl_QTBlWI
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Re: Fr: Auswärts bei Schöneiche
Das schönste an Schöneiche ist die Tram nach Friedrichshagen (und umgekehrt).
Streuung, Desertation und Zersetzung
Re: Fr: Auswärts bei Schöneiche
@gerd: wer von mir zwei euro mehr als von anderen verlangt, ohne dass es dafür einen sachlichen grund gibt und ohne dafür irgendeinen mehrwert zu bieten, der gibt mir sehr deutlich das gefühl, nicht willkommen zu sein und ist somit eben alles andere als ein guter gastgeber.
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Re: Fr: Auswärts bei Schöneiche
Zur Bettruhe verdonnert konnte ich es mir nicht verkneifen, die letzten Seiten dieses zu Recht vergessenen Threads zu lesen und muss jetzt auch nochmal meinen Senf dazu abgeben. 
Ich finde die hysterische Eigendynamik solcher vergleichbaren Peanut-Themen ja immer wieder beeindruckend. Die einen lassen sich durch eine kleine Gaunerei das komplette WE versauen, die anderen nutzen sie für liebgewonnene Abgrenzungsrituale wie den demonstrativen Ausruf alternativer Treffpunkte für alle Boykott-Boykotteur_innen, verbunden mit der Aufforderung, aus Solidarität mit Schöneiche nunmehr bitte doppelt und dreifach zu konsumieren. Beides ein bisschen albern, meiner Meinung nach.
Zum Kern der Sache. Die Aktion der Schöneicher war kein Kapitalverbrechen, aber eben doch eine massive Unsportlichkeit. Die 8 Euro wurden ausschließlich von denjenigen verlangt, die dem Gästeanhang zugerechnet wurden - von Heimzuschauern wurden stillschweigend 6 Euro kassiert. Es handelte sich de facto also nichtmal um den deklarierten "Top-Zuschlag", sondern um einen Gästefan-Zuschlag. Finde ich von der Denke her kaum minder peinlich als die Idee unterschiedlicher Kaffeepreise für Touris und Einheimische durch selbsterklärte Kietzretter und Gentrifierungsgegner in Kreuzberg und anderswo.
Schlägt man den Bogen weniger weit, war das aber zumindest die gleiche Nummer, die Borea damals mit uns abzog, wobei das damals zumindest offiziell war und nicht unter der Hand. Mag manchem egal sein, andere wollen sowas halt nicht unbedingt belohnen. Insofern fand ich es ok, Schöneiche vor die Wahl zu stellen: Entweder ihr spart euch den Quatsch, oder die 35 Leute vor der Kasse bleiben halt draußen und ihr seht von denen null statt 8 Euro.
Worauf sich der eilig herbeitelefonierte Vorstand der Gastgeber ohne weiteres Zögern einließ. Mag vom einen oder anderen als Wutbürgertum verspottet werden, möglicherweise führt es dennoch dazu, dass die Gastgeber ihre Kalkulation fürs nächste Aufeinandertreffen überdenken. Der Fuwo war dieser Konflikt immerhin einen gesonderten kleinen Artikel wert, und das könnte durchaus bewirken, dass andere Klubs ähnliche Ideen wieder einmotten und sich für gastfreundlichere Varianten à la Wilmersdorf entscheiden, von denen am Ende alle profitieren.
Ausdrückliches Lob insofern für das Auftreten des TeBe-Unterhändlers (der infolge des Kompromisses sogar mitzahlte, obwohl er umsonst reingekommen wäre). Vor Ort stellte sich im Übrigen heraus, dass es rund um den Sportplatz genügend Möglichkeiten gibt, das Spiel ohne besondere Einschränkungen von draußen zu verfolgen, auch in einer größeren Gruppe. Für den Wiederholungsfall wäre ich für ein Happening à la Hürtürkel durchaus zu haben und lasse mich dafür notfalls auch gerne mal als Ultra beschimpfen.

Ich finde die hysterische Eigendynamik solcher vergleichbaren Peanut-Themen ja immer wieder beeindruckend. Die einen lassen sich durch eine kleine Gaunerei das komplette WE versauen, die anderen nutzen sie für liebgewonnene Abgrenzungsrituale wie den demonstrativen Ausruf alternativer Treffpunkte für alle Boykott-Boykotteur_innen, verbunden mit der Aufforderung, aus Solidarität mit Schöneiche nunmehr bitte doppelt und dreifach zu konsumieren. Beides ein bisschen albern, meiner Meinung nach.
Zum Kern der Sache. Die Aktion der Schöneicher war kein Kapitalverbrechen, aber eben doch eine massive Unsportlichkeit. Die 8 Euro wurden ausschließlich von denjenigen verlangt, die dem Gästeanhang zugerechnet wurden - von Heimzuschauern wurden stillschweigend 6 Euro kassiert. Es handelte sich de facto also nichtmal um den deklarierten "Top-Zuschlag", sondern um einen Gästefan-Zuschlag. Finde ich von der Denke her kaum minder peinlich als die Idee unterschiedlicher Kaffeepreise für Touris und Einheimische durch selbsterklärte Kietzretter und Gentrifierungsgegner in Kreuzberg und anderswo.
Schlägt man den Bogen weniger weit, war das aber zumindest die gleiche Nummer, die Borea damals mit uns abzog, wobei das damals zumindest offiziell war und nicht unter der Hand. Mag manchem egal sein, andere wollen sowas halt nicht unbedingt belohnen. Insofern fand ich es ok, Schöneiche vor die Wahl zu stellen: Entweder ihr spart euch den Quatsch, oder die 35 Leute vor der Kasse bleiben halt draußen und ihr seht von denen null statt 8 Euro.
Worauf sich der eilig herbeitelefonierte Vorstand der Gastgeber ohne weiteres Zögern einließ. Mag vom einen oder anderen als Wutbürgertum verspottet werden, möglicherweise führt es dennoch dazu, dass die Gastgeber ihre Kalkulation fürs nächste Aufeinandertreffen überdenken. Der Fuwo war dieser Konflikt immerhin einen gesonderten kleinen Artikel wert, und das könnte durchaus bewirken, dass andere Klubs ähnliche Ideen wieder einmotten und sich für gastfreundlichere Varianten à la Wilmersdorf entscheiden, von denen am Ende alle profitieren.
Ausdrückliches Lob insofern für das Auftreten des TeBe-Unterhändlers (der infolge des Kompromisses sogar mitzahlte, obwohl er umsonst reingekommen wäre). Vor Ort stellte sich im Übrigen heraus, dass es rund um den Sportplatz genügend Möglichkeiten gibt, das Spiel ohne besondere Einschränkungen von draußen zu verfolgen, auch in einer größeren Gruppe. Für den Wiederholungsfall wäre ich für ein Happening à la Hürtürkel durchaus zu haben und lasse mich dafür notfalls auch gerne mal als Ultra beschimpfen.

Re: Fr: Auswärts bei Schöneiche
Heimfans haben weniger gezahlt? Das wäre dann ein Verstoß gegen die NOFV-Finanzordnung. (http://www.nofv-online.de/fileadmin/use ... g_2015.pdf, § 6).
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Re: Fr: Auswärts bei Schöneiche
@bungle: word! wobei der FuWo Autor halt auch nicht verstanden hat worum es geht.
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Re: Fr: Auswärts bei Schöneiche
Genau wie der ausgehandelte Sondertarif natürlich auch ein Verstoß war. Sie haben das halt generell sehr flexibel gehandhabt.snuvkin hat geschrieben:Heimfans haben weniger gezahlt? Das wäre dann ein Verstoß gegen die NOFV-Finanzordnung.
@Endi: Das stimmt. Andere bei der FuWo haben das besser kapiert. Aber die Botschaft, dass Top-Zuschläge gegen TeBe nicht zwangsläufig Mehreinnahmen bedeuten müssen, wurde immerhin transportiert.