buchtipp
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Die Bedeutung der Tradition für die Markenkommunikation. Konzepte und Instrumente zur ganzheitlichen Ausschöpfung des Erfolgspotenzials Markenhistorie.
Herausgeber: Nicolai O. Herbrand und Stefan Röhrig
ISBN 3-9811220-0-3, Hardcover, 17x24 cm, 22 Beiträge/162 Abbildungen, 615 Seiten. € 59,-
Klingt so, als sollte dieses Werk unbedingt in der Geschäftsstelle angeschafft werden...
Herausgeber: Nicolai O. Herbrand und Stefan Röhrig
ISBN 3-9811220-0-3, Hardcover, 17x24 cm, 22 Beiträge/162 Abbildungen, 615 Seiten. € 59,-
Klingt so, als sollte dieses Werk unbedingt in der Geschäftsstelle angeschafft werden...
I'm bored.
I'm the chairman of the bored.
I'm the chairman of the bored.
Stimmen zum Buch:
„Die Tradition (...) ist selbstverständlich auch ein wesentlicher Differenzierungsfaktor im wirtschaftlichen Wettbewerb." Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit a. D.
„Wie die Tradition auch in eine erfolgreiche Zukunft führen kann, wird hier mit vielen Beispielen beschrieben." Prof. Dr. h. c. Lothar Späth, ehem. Ministerpräsident von Baden-Württemberg und Deutschland-Chef von Merrill Lynch
„Das vorliegende Werk bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Potenziale eines effektiven und effizienten Managements der eigenen Historie." Gianpietro Cussigh, Geschäftsführer Großkunden und Partner Microsoft Deutschland GmbH
„Die Beispiele in diesem Buch beweisen: Wer seine Identität und seine Wurzeln pflegt, ist im europäischen wie im weltweiten Wettbewerb besser aufgestellt." Dr. Silvana Koch-Mehrin, Vorsitzende der FDP im Europaparlament
„Die Tradition (...) ist selbstverständlich auch ein wesentlicher Differenzierungsfaktor im wirtschaftlichen Wettbewerb." Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit a. D.
„Wie die Tradition auch in eine erfolgreiche Zukunft führen kann, wird hier mit vielen Beispielen beschrieben." Prof. Dr. h. c. Lothar Späth, ehem. Ministerpräsident von Baden-Württemberg und Deutschland-Chef von Merrill Lynch
„Das vorliegende Werk bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Potenziale eines effektiven und effizienten Managements der eigenen Historie." Gianpietro Cussigh, Geschäftsführer Großkunden und Partner Microsoft Deutschland GmbH
„Die Beispiele in diesem Buch beweisen: Wer seine Identität und seine Wurzeln pflegt, ist im europäischen wie im weltweiten Wettbewerb besser aufgestellt." Dr. Silvana Koch-Mehrin, Vorsitzende der FDP im Europaparlament
I'm bored.
I'm the chairman of the bored.
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Krass! Mir scheint als werden da mehrere Jahrzehnte erfolgreicher Traditionsforschung mal eben über den Haufen geworfen. Ein krasser Fauxpas der selbst Walter Momper noch in den Schatten stellt. Herr Frontäs & Herr Schöneberger, bitte übernehmen Sie!
"In den letzten Jahren gab es sehr viele Sponsoren die sich wg. der Rothersgruppierungen von Verein wieder abgewendet haben."
leseprobe gibt's hier: http://www.history-management.com/BeitragHM.pdf
I'm bored.
I'm the chairman of the bored.
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Na kurzer Lektüre habe ich einen schwerwiegenden Fehler im Aufbau des Werkes entdeckt. Zwar wird im Titel des Buches der Begriff "Tradition" verwendet, die Beiträge behandeln aber die "Historie" eines Unternehmens. Dabei wird Historie definiert als den Ursprung eines Unternehmens und seine Entwicklung bis zum Jetzt. Historie lässt sich zudem in Institutionelle Histrorie, Produkthistorie, Geografische Historie, etc (vgl. S. 564) unterteilte werden.
So weit, so gut. Aber: "Historiearbeit" und "Traditionsarbeit" sind nach Ansicht von Herbrand/Röhrig gleichzusetzen! Damit unterlaufen sie die landläufig geltende Definition von Tradition (Hans Kammerländer: "Ich glaube jedoch, daß es auch Tradition ist, wenn früher Pferde da waren, dann keine mehr und jetzt wieder."; aus: Sammlung der Traditionsbriefe, Manfred-Pawlak-Universität, Berlin), denn alle beispielhaft genannten Firmen mit "Historie" (z.B. ThyssenKrupp, VW, Coca-Cola, etc: vgl. S. 564) waren nie weg. Vielmehr verstehen Herbrand/Röhrig Tradition schlicht als Weitergabe der Gesamtheit des Wissens.
Damit scheitern die Autren bei ihrem Bemühen, die Forschung auf feste Beine zu stellen. Das gesamte Werk bekommt somit einen fragwürdigen Akzent.
So weit, so gut. Aber: "Historiearbeit" und "Traditionsarbeit" sind nach Ansicht von Herbrand/Röhrig gleichzusetzen! Damit unterlaufen sie die landläufig geltende Definition von Tradition (Hans Kammerländer: "Ich glaube jedoch, daß es auch Tradition ist, wenn früher Pferde da waren, dann keine mehr und jetzt wieder."; aus: Sammlung der Traditionsbriefe, Manfred-Pawlak-Universität, Berlin), denn alle beispielhaft genannten Firmen mit "Historie" (z.B. ThyssenKrupp, VW, Coca-Cola, etc: vgl. S. 564) waren nie weg. Vielmehr verstehen Herbrand/Röhrig Tradition schlicht als Weitergabe der Gesamtheit des Wissens.
Damit scheitern die Autren bei ihrem Bemühen, die Forschung auf feste Beine zu stellen. Das gesamte Werk bekommt somit einen fragwürdigen Akzent.
Man kann gegen die normative Kraft des Faktischen zwar hehre Ansprüche, basierend auf einer durchaus plausiblen und theoretisch durchdachten Argumentation, geltend machen. Ob dieses allerdings das traditions-historische Dispositiv nachhaltig erschüttern bzw. in einer rhizomatischen Art und Weise untergraben kann, wage ich zumindestens zu bezweifeln.
Im übrigen jedoch bin ich der Meinung, daß die wichtigsten Schlüsselindustrien unter staatlicher - oder besser: unter gesellschaftlicher Kontrolle fallen sollten und umfassende Demokratisierungsprozesse in der ökonomischen Sphäre Einzug halten sollten. Zum Beispiel demokratische Entscheidungsprozesse der Produktivkräfte u.a. (in diesem Falle also der ProduzentInnen), was und wann von ihnen eigentlich produziert werden soll.
Dann erledigt sich die Bedeutung der Historie eines Unternehmens peu a peu von selbst. Die Bedeutung stirbt sozusagen ab, wie die kapitalistische Warenvergesellschaftung peu a peu abstirbt. Die Tradition im übrigen wäre dann lediglich noch ein nettes Beiwerk - zum Schmücken quasi...
Im übrigen jedoch bin ich der Meinung, daß die wichtigsten Schlüsselindustrien unter staatlicher - oder besser: unter gesellschaftlicher Kontrolle fallen sollten und umfassende Demokratisierungsprozesse in der ökonomischen Sphäre Einzug halten sollten. Zum Beispiel demokratische Entscheidungsprozesse der Produktivkräfte u.a. (in diesem Falle also der ProduzentInnen), was und wann von ihnen eigentlich produziert werden soll.
Dann erledigt sich die Bedeutung der Historie eines Unternehmens peu a peu von selbst. Die Bedeutung stirbt sozusagen ab, wie die kapitalistische Warenvergesellschaftung peu a peu abstirbt. Die Tradition im übrigen wäre dann lediglich noch ein nettes Beiwerk - zum Schmücken quasi...