Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
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Re: Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
finde die idee mit der diskussionsveranstaltung sehr gut und wäre da auch dabei!
btw.: die beckumer jungs sind echt toll. fussball und politik ham nix miteinander zu tun und unter "feinde" listen sie "die rot-weissen aus ahlen" auf. ey, feinde haben ist so 80er!!!
btw.: die beckumer jungs sind echt toll. fussball und politik ham nix miteinander zu tun und unter "feinde" listen sie "die rot-weissen aus ahlen" auf. ey, feinde haben ist so 80er!!!
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Re: Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
nein, bist du nicht.zéro cinq hat geschrieben:bin ich der einzige, der es etwas seltsam findet, wie sich diese diskussion aufgeschaukelt hat? wegen dieses threads den stab über die ganze "sogenannte" fanszene zu brechen, zeugt jedenfalls nicht unbedingt von kenntnis und noch weniger vom richtigen maß.
ich glaube ich brauche dir nichts erklären was ultra heißt ich gehe schon zum fussball da warst du noch auf der seerose
Re: Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
fände so eine veranstaltung im west - büro sehr gut.....
denke das wir das beim fantreffen genauer klären können
mfg bart
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Re: Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
ich hab da mal nen ellenlangen kommentar zu geschrieben, den ich hier nicht extra wiederholen will. deshalb:
http://fussballvonlinks.blogsport.de/20 ... nstrieren/
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Re: Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
Schöner Beitrag!!! Triffst sehr viele Punkte die vollkommen richtig sind aber von der Demo kaum oder garnicht aufgefast werden
MfG Bart
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Re: Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
finde das statement auch ziemlich gelungen ( sind ja auch einige punkte enthalten, die ich hier so ähnlich geschrieben hatte)
ich war TeBe-ich bin TeBe- ich werde TeBe sein
Der Internationalismus hört am Strafraum auf
El pueblo unido jamas será vencido
https://www.youtube.com/watch?v=Cuzl_QTBlWI
Der Internationalismus hört am Strafraum auf
El pueblo unido jamas será vencido
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Re: Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
der text fängt ja ganz gut und differenziert an. selbst der absatz zur polizeigewalt kann ich durchaus zustimmen. wobei mir zu kurz kommt, daß gerade einsatzhunderschaften ebenfalls 'männerbünde' sind, die nicht selten als 'gang' auftreten und zum teil mit einigen fans eigenen rechnungen haben (siehe vorfall bei der erstürmung des jolly roger in hamburg). der berühmt berüchtigte korpsgeist sollte ebenfall nicht untershätzt werden.radikalemitte hat geschrieben:ich hab da mal nen ellenlangen kommentar zu geschrieben, den ich hier nicht extra wiederholen will. deshalb:
http://fussballvonlinks.blogsport.de/20 ... nstrieren/
ganz besonders merkwürdig finde ich aber den 80iger-hools die "schuld" an pay-tv zu geben. vergessen wird, daß erstens gewalt beim fußball kein spezifisches 80iger problem ist, sondern sich sehr weit zurückverfolgen läßt (zum teil bis zum beginn des 20igsten jahrhunderts), und zweitens mit dem französischen canal+ schon mitte der 80iger pay-tv sport veranstaltungen exklusiv zeigte. also pay-tv "in ursächlichen zusammenhang" mit hools zu bringen ist stark vereinfachend.
ansonsten finde ich die kritik an ultràs, ihren patriachalen männlichkeitswahn sowie territoriumsgeprolle wichtig. nur das polizeigekuschel nervt.
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Re: Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
bezüglich hools und pay tv: die daten sind recht eindeutig. mit ansteigen des hooliganismus fielen die zuschauer_innenzahlen in den stadien und damit stieg notwendigerweise die zahl der potentiellen tv-glotzer_innen. dass da irgendwo ein zusammenhang bestedht liegt nahe... sicher gab es noch andere ursachen, aber dieser ist sicher einer der wichtigeren.
das mit den polizeigangs und dem corpsgeist ist ein wichtiger punkt, der aber nicht unbedingt zum thema gehört, weil er sich doch eher in anderen situationen (demos, spezialeinheiten wie die pms) auswirkt. der jolly roger-vorfall ging ja auch ausdrücklich nicht von hamburger bullen aus, sondern von welchen aus eutin/schleswig-holstein, die nicht unbedingt ne rechnung mit den st. paulianer_innen offen hatten (im gegensatz zu den cops in der lerchenwache umme ecke...).
das mit den polizeigangs und dem corpsgeist ist ein wichtiger punkt, der aber nicht unbedingt zum thema gehört, weil er sich doch eher in anderen situationen (demos, spezialeinheiten wie die pms) auswirkt. der jolly roger-vorfall ging ja auch ausdrücklich nicht von hamburger bullen aus, sondern von welchen aus eutin/schleswig-holstein, die nicht unbedingt ne rechnung mit den st. paulianer_innen offen hatten (im gegensatz zu den cops in der lerchenwache umme ecke...).
Re: Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
es gab schon in den 70igern krasse polizeieinsätze und gewalt zwischen rivalisierenden fangruppen. erwähnt sei hierzu der film "die sind eben so", wo nazifans von dortmund und schlake zu wort kommen. die geplante intervention von nazis in die fußballszene ist ebenfalls ein phänomen, daß ende der 70iger begann.
der zusammenhang pay-tv / hooliganismus mag bestehen. allerding ist es nicht so, daß wegen hooligans weniger ins stadion gegangen sind und deshalb pay-tv groß wurde. es hat sich in der 80igern allgemein viel im fernsehgeschäft verändert. die gewalt run um spiele wird auch ein punkt gewesen sein, warum weniger zum fußball gegangen sind. aber auch die normalen fans, die unorganisiert zu ihrem verein gegangen sind, gab es ebenfalls immer. aber egal, ich finde es eben grob vereinfachend sich lediglich auf hooliganismus zu beziehen, wenn es doch um pay-tv geht.
auch die geschichte und der korpsgeist beim jolly roger überfall durch polizeieinheiten ist so nicht richtig. die eutiner einheit, die die st. pauli fankneipe gestürmt hat, soll sehr wohl eine offenen rechnugn mit den USPlern gehabt haben. ein eutiner polizist soll sich bei einem einsatz beim spiel st. pauli vs. rostock schwere schnittverletzungen zugezogen haben. außerdem gab es einen zweiten einsatz der eutiner BFE einheit bei den st. paulianer feierlichkeiten zum aufstieg seiner zweiten mannschaft in kiel. auch dabei soll es zu auseinandersetzungen gekommen sein.
hier ein paar infos vom spiegel
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 32,00.html
es gab also sehr wohl gründe, warum sich die eutiner an st. paulianer_innen "rächen" wollten. und derartige drohungen der lieben, guten polizist_innen hab ich auch schon oft genug erlebt.
und frag mal die potsdamer, warum sie "cottbusser" EHU nicht leiden können. komischerweise sind nämlich die immer wieder bei spielen des SV babelsberg am start.
der zusammenhang pay-tv / hooliganismus mag bestehen. allerding ist es nicht so, daß wegen hooligans weniger ins stadion gegangen sind und deshalb pay-tv groß wurde. es hat sich in der 80igern allgemein viel im fernsehgeschäft verändert. die gewalt run um spiele wird auch ein punkt gewesen sein, warum weniger zum fußball gegangen sind. aber auch die normalen fans, die unorganisiert zu ihrem verein gegangen sind, gab es ebenfalls immer. aber egal, ich finde es eben grob vereinfachend sich lediglich auf hooliganismus zu beziehen, wenn es doch um pay-tv geht.
auch die geschichte und der korpsgeist beim jolly roger überfall durch polizeieinheiten ist so nicht richtig. die eutiner einheit, die die st. pauli fankneipe gestürmt hat, soll sehr wohl eine offenen rechnugn mit den USPlern gehabt haben. ein eutiner polizist soll sich bei einem einsatz beim spiel st. pauli vs. rostock schwere schnittverletzungen zugezogen haben. außerdem gab es einen zweiten einsatz der eutiner BFE einheit bei den st. paulianer feierlichkeiten zum aufstieg seiner zweiten mannschaft in kiel. auch dabei soll es zu auseinandersetzungen gekommen sein.
hier ein paar infos vom spiegel
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 32,00.html
es gab also sehr wohl gründe, warum sich die eutiner an st. paulianer_innen "rächen" wollten. und derartige drohungen der lieben, guten polizist_innen hab ich auch schon oft genug erlebt.
und frag mal die potsdamer, warum sie "cottbusser" EHU nicht leiden können. komischerweise sind nämlich die immer wieder bei spielen des SV babelsberg am start.
Re: Demo und Kampagne "Zum Erhalt der Fankultur"
Ich halte es für fragwürdig ob eine Diskussion was bringen wird, weil es hier zum grossen Teil um eine ideologische Weltanschauung geht, die viel tiefer als nur Fussball ist. Da werden möglicherweise nur zwei Weltanschauuungen einander vorbeireden... aber ein Versuch ist es vielleicht wert diese Diskussion "real" zu gestalten statt nur hier im Forum.radikalemitte hat geschrieben:finde die idee mit der diskussionsveranstaltung sehr gut und wäre da auch dabei!