Manchmal hilft es schon, in die Literatur zu schauen. Zu dem Thema ist in "Hakenkreuz und rundes Leder" (Die Werkstatt 2008) ein ganzer Artikel erschienen.
Hakenkreuz und rundes Leder hat geschrieben:
Die Umstände des Vereinsaustritts jüdischer Mitglieder der Tennis Borussia vom April 1933 konnten auch nach langen Gesprächen mit den Alten Herren des Vereins aund auf der vorliegenden Quellenbasis nicht erhellt werden -- sie werden wohl auch in Zukunft im Dunkeln liegen.
[...]
Nein, es erscheint wenig plausibel, dass so verdiente Mitglieder wie Leopold Leiserowitsch, Konny Friedländer, Georg Michaelis, Max Berglas, Walter Gore, Gustav Eduard Zand, Jacques Karp und nicht zuletzt die Familie Alfred Lessers, seine Frau Tutti und der Vereinsarzt, sei Schwager Adolf Wisotzki in der geschilderten Weise die Nähe zum Verein suchten, teils wieder Mitglied wurden, wenn der Verein sich ihnen gegenüber im April 1933 und in den Jahren danach "besonders schäbig" verhalten hätte.
[...]
Der Vorwurf, Tennis Borussia hätte sich seiner Vergangenheit und insbesondere dem Schicksal seiner ehemaligen Mitglieder, die 1933 den Verein verlassen hatten, nicht gestellt, ist angesichts der vorgestellten Gedenktexte unhaltbar. Dass dieser Vorwurf auch Überlebende der Shoa trifft, die wie in kaum einem anderen Verein nach dem Krieg der Tennis Borussia ihr Gepräge gaben, wirft ein eigentümliches Licht auf die Rituale des Gedenkens der Bundesrepublik. Der 83-jährige Schriftsteller Joseph Sartor ist empört über die Fragestellung eines rund 50 Jahre Jüngeren, mit dem er eine Vereinsmitgliedschaft gemeinsam hat.
bronski hat geschrieben:Manchmal hilft es schon, in die Literatur zu schauen. Zu dem Thema ist in "Hakenkreuz und rundes Leder" (Die Werkstatt 2008) ein ganzer Artikel erschienen.
Hakenkreuz und rundes Leder hat geschrieben:
Die Umstände des Vereinsaustritts jüdischer Mitglieder der Tennis Borussia vom April 1933 konnten auch nach langen Gesprächen mit den Alten Herren des Vereins aund auf der vorliegenden Quellenbasis nicht erhellt werden -- sie werden wohl auch in Zukunft im Dunkeln liegen.
[...]
Nein, es erscheint wenig plausibel, dass so verdiente Mitglieder wie Leopold Leiserowitsch, Konny Friedländer, Georg Michaelis, Max Berglas, Walter Gore, Gustav Eduard Zand, Jacques Karp und nicht zuletzt die Familie Alfred Lessers, seine Frau Tutti und der Vereinsarzt, sei Schwager Adolf Wisotzki in der geschilderten Weise die Nähe zum Verein suchten, teils wieder Mitglied wurden, wenn der Verein sich ihnen gegenüber im April 1933 und in den Jahren danach "besonders schäbig" verhalten hätte.
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Der Vorwurf, Tennis Borussia hätte sich seiner Vergangenheit und insbesondere dem Schicksal seiner ehemaligen Mitglieder, die 1933 den Verein verlassen hatten, nicht gestellt, ist angesichts der vorgestellten Gedenktexte unhaltbar. Dass dieser Vorwurf auch Überlebende der Shoa trifft, die wie in kaum einem anderen Verein nach dem Krieg der Tennis Borussia ihr Gepräge gaben, wirft ein eigentümliches Licht auf die Rituale des Gedenkens der Bundesrepublik. Der 83-jährige Schriftsteller Joseph Sartor ist empört über die Fragestellung eines rund 50 Jahre Jüngeren, mit dem er eine Vereinsmitgliedschaft gemeinsam hat.
Das wäre ja toll; mein Vater - whft. in der Nähe von München - hatte Hermann Gerland und Jerome auch "mal angeschrieben". Jerome scheint ja auch noch etwas an uns zu hängen (... Wurzeln... ), wie sein Besuch (Zweete und Jugend) beweist.
Zuletzt geändert von jensolito am 12.02.15 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
... wenn Du auf den geposteten Twitterlink von Rene Lorenz klickst und dann auf die Grafik wird sie größer und ist eigentlich gut lesbar, dann kannst Du Dir die Ausgabe doch sparen, oder?
MartinLuther hast eine pm. Auch hier "öffentlich". Meine Reaktion war zu schroff, Pardon! Fand das einfach sehr ärgerlich, hast Dich aber selber bestimmt schon genug geärgert. Nachtreten ist doof. LWG!
Kann den heutigen Artikel im Tagesspiegel online nicht finden und verlinken... "Giganten sechster Klasse" von Stefan Hermanns. TeBe und Tas wollen aufsteigen. Gefällt mir.