Kooperation mit RB Leipzig?
Re: Kooperation mit RB Leipzig?
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Re: Kooperation mit RB Leipzig?
Ich denke, dass der Rasenballsport Leipzig e.V. gegründet wurde, um Geld zu verdienen. Halte ich für wenig verwerflich. Ich finde Vereinsübernahmen, wo man in Heerscharen Leute verprellt, wesentlich schlimmer - hat Mateschitz ja auch schon durch, wir übrigens auch. Dem SSV Markranstädt geht es heute übrigens auch nicht schlecht, hab ich gehört...BRB-Jörg hat geschrieben:Vereine gefällt mir. Der Unterschied zu manch anderem Verein ist für mich schlichtweg, dass diese nicht als Marketinginstrument gegründet wurden. Deswegen lehne ich RB ab. Das kann jeder für sich persönlich entscheiden. Aber für mich steht fest, dass wenn es die Kooperation mit RB gibt, ich TeBe komplett den Rücken kehren werde. Und dass gerade bei einem Verein wie TeBe, in dem Mitbestimmung groß geschrieben wird, überhaupt positive Stimmen zu RB zu vernehmen sind, stimmt mich schon sehr nachdenklich. RB steht für all das, was wir nicht sind.
Alles was in und um TeBe passiert wird im Lila Kanal abgesprochen und alles kommt auch so, wie es dort steht. Rainer L., Auskenner
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Re: Kooperation mit RB Leipzig?
Mir persönlich ist RBL ziemlich gleichgültig, abgesehen davon, dass es mich stört, dass sie, im Gegensatz zu den oben genannten Vereinen, einfach mal den sportlichen Aufstieg bis zur Oberliga übersprungen haben. Unter anderem deshalb finde ich die "klassischen" Werksvereine nicht vergleichbar.Maro hat geschrieben:Ich kann mit den Produkten und der Philosophie von Red Bull absolut nichts anfangen, aber sie scheinen damit ja sehr erfolgreich zu sein. RB Leipzig lehne ich ebenfalls eher ab, empfinde den Unterschied zu Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim oder Ingolstadt jetzt aber nicht als so groß.
Auf der positiven Seite für RBL steht für mich die Tatsache, dass die unerträglichen Anhänger von LOK und Chemie vor Wut darüber schäumen, dass es der gewöhnliche Leipziger wagt, Spiele in vergleichsweise gewaltarmem Umfeld besuchen zu wollen.
Was selbige noch lange nicht zu "Event-Fans" macht..
Sollte bei einer eventuellen Kooperation im Jugendbereich Geld für TeBe generierbar sein: Immer her damit.
Da habe ich dann schon eher die Sorge, dass es in den Taschen einiger Jugendfunktionäre versickern könnte.
Re: Kooperation mit RB Leipzig?
Ich finde es ja tatsächlich sympathisch an unserer Fanszene, daß die Beißreflexe gegen RB hier nicht so verbreitet sind wie bei anderen Clubs.
Keine_r muss RB cool finden. Aber diese absurde Verdammung ist halt rückwärtsgewandt. Ganz ehrlich, ich möchte nicht mit Ionern oder den Aalen Ultras auf einer Seite stehen.
Keine_r muss RB cool finden. Aber diese absurde Verdammung ist halt rückwärtsgewandt. Ganz ehrlich, ich möchte nicht mit Ionern oder den Aalen Ultras auf einer Seite stehen.
Re: Kooperation mit RB Leipzig?
Die Sportler machen diese risikoreichen Stunts aber schon freiwillig oder werden sie vom RB mit Waffengewalt dazu gezwungen?
Wer unkalkulierbare Risiken eingeht, ist ein Vollidiot.
Deine beiden Aussagen machen mich wütend und fassungslos. Wer mit unkalkulierbaren Risiken und mit der Macht des Geldes für seine Werbezwecke Menschen ködert ist in meinen Augen verabscheuungswürdig. Es gab und gibt nach wie vor Millionen von Menschen, die aus weit weniger monetären Gründen unkalkulierbare Risiken eingehen, die ich nicht als Vollidioten betrachte sondern denen ich allerhöchste Hochachtung entgegenbringe und die für mich Vorbilder sind.
Wer unkalkulierbare Risiken eingeht, ist ein Vollidiot.
Deine beiden Aussagen machen mich wütend und fassungslos. Wer mit unkalkulierbaren Risiken und mit der Macht des Geldes für seine Werbezwecke Menschen ködert ist in meinen Augen verabscheuungswürdig. Es gab und gibt nach wie vor Millionen von Menschen, die aus weit weniger monetären Gründen unkalkulierbare Risiken eingehen, die ich nicht als Vollidioten betrachte sondern denen ich allerhöchste Hochachtung entgegenbringe und die für mich Vorbilder sind.
Re: Kooperation mit RB Leipzig?
Ich empfinde Deine Pauschalisierung als nicht minder rückwärts gewandt. Davon abgesehen: Auf einer Stufe mit Ionern oder Aachen Ultras stehst Du auch, weil Du eine Nase im Gesicht hast. Den Protest gegen RB nur auf diese beiden Fangruppen zu reduzieren, ist lächerlich. Davon abgesehen: Wenn man, weil man sich gegen RB ausspricht bzw. diese auch absolut verdammt, was ich tue, als rückwärtsgewandt angesehen wird, dann bin ich es sehr gern.Gerd hat geschrieben: Keine_r muss RB cool finden. Aber diese absurde Verdammung ist halt rückwärtsgewandt. Ganz ehrlich, ich möchte nicht mit Ionern oder den Aalen Ultras auf einer Seite stehen.
Re: Kooperation mit RB Leipzig?
Sorry, diese ganze Kritik, daß da ein Investor einen Verein gründet, weil Fußball halt ein großes Marketing-Ding ist, halte ich für bescheuert. Profifußball kostet eine Menge Geld. Die ersten zwei Ligen sind fast zu einer geschlossenen Gesellschaft geworden.
Das ist die Folge einer Entwicklung, die in den späten 90ern angefangen hat. Wer jetzt in diesem exklusiven Club drin ist, hat Glück gehabt.
Alle anderen gucken in die Röhre. Es sei denn, sie haben einen starken Investor, wie Hoffenheim, Aalen oder eben Leipzig. Magst Du gerne doof finden, ist ja auch eher unromantisch, ist aber nunmal so.
Warum jetzt ein Investor/Sponsor voll böse (RB), andere halbböse (Hoffenheim), andere hingegen voll cool sein sollen, kommt mir massiv komisch vor. Die Traditionsvereine im Profibereich sind da, weil sie schon lange genug oben mitgespielt haben und jetzt too big to fail sind. Wieviel Geld durch die Stadt Berlin in den letzten Jahrzehnten z.B. in Erna und den Förstern versenkt wurde, um sie halbwegs konkurrenzfähig zu halten, will ich wohl lieber gar nicht so genau wissen. Das ist auch Investment, damit hat Fußballdeutschland aber anscheinend kein Problem.
Das ist die Folge einer Entwicklung, die in den späten 90ern angefangen hat. Wer jetzt in diesem exklusiven Club drin ist, hat Glück gehabt.
Alle anderen gucken in die Röhre. Es sei denn, sie haben einen starken Investor, wie Hoffenheim, Aalen oder eben Leipzig. Magst Du gerne doof finden, ist ja auch eher unromantisch, ist aber nunmal so.
Warum jetzt ein Investor/Sponsor voll böse (RB), andere halbböse (Hoffenheim), andere hingegen voll cool sein sollen, kommt mir massiv komisch vor. Die Traditionsvereine im Profibereich sind da, weil sie schon lange genug oben mitgespielt haben und jetzt too big to fail sind. Wieviel Geld durch die Stadt Berlin in den letzten Jahrzehnten z.B. in Erna und den Förstern versenkt wurde, um sie halbwegs konkurrenzfähig zu halten, will ich wohl lieber gar nicht so genau wissen. Das ist auch Investment, damit hat Fußballdeutschland aber anscheinend kein Problem.
Re: Kooperation mit RB Leipzig?
Ich sehe es so ähnlich wie Gerd; der Hass auf den *Gänsefüßchen* modernen Fußball *Gänsefüßchen* sucht sich doch völlig wahllos seine Objekte. Ob es die Hoffenheimer sind, Red Bull oder die Münchner Bayern, das ist doch völlig austauschbar. Wir waren es doch selbst, während unserer Zeit in der 2ten Bundesliga, schon vergessen? Da sucht sich die Misere ihre Ersatzobjekte, denen man alles erdenklich Böse an den Hals hängen kann...
Im Übrigen war Tennis mit den Trainern Girulatis, Nerz, Herberger, mit der Kooperation mit der Deutschen Hochschule für Leibesübungen, mit dem WM-System, das bei TeBe zuerst im deutschen Fußball gespielt wurde (von Nerz), mit dem Konzept, erfolgreiche Spieler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zu TeBe zu holen und den rigiden Amateurstatus aufzuweichen -- TeBe war also bereits kurz nach der Gründung sowas von moderner Fußball. Die Leiserowitsch-Brüder kamen um 1912/13 aus Dresden über die Erna zu Tennis. Und schon damals wurde Gift und Galle gespuckt gegen "das Gift des Profispielers", der den deutschen Fußball zerstört, mit Betonung auf "deutsch". Selbst Herberger hat man kurzzeitig die Lizenz entzogen.
In diesem Sinn bin zumindest ich immer für Plastikfußball zu haben.
Im Übrigen war Tennis mit den Trainern Girulatis, Nerz, Herberger, mit der Kooperation mit der Deutschen Hochschule für Leibesübungen, mit dem WM-System, das bei TeBe zuerst im deutschen Fußball gespielt wurde (von Nerz), mit dem Konzept, erfolgreiche Spieler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zu TeBe zu holen und den rigiden Amateurstatus aufzuweichen -- TeBe war also bereits kurz nach der Gründung sowas von moderner Fußball. Die Leiserowitsch-Brüder kamen um 1912/13 aus Dresden über die Erna zu Tennis. Und schon damals wurde Gift und Galle gespuckt gegen "das Gift des Profispielers", der den deutschen Fußball zerstört, mit Betonung auf "deutsch". Selbst Herberger hat man kurzzeitig die Lizenz entzogen.
In diesem Sinn bin zumindest ich immer für Plastikfußball zu haben.
Die vollständige Rückverkrachtung des deutschen Fußballs, dafür grölen wir! -- Brigade Tina Drombusch / BTD
Re: Kooperation mit RB Leipzig?
Alleine schon die Aussage, dass die ersten beiden Ligen fast eine geschlossene Gesellschaft geworden sind, ist falsch. Schau Dir mal an, wie viele unterschiedliche Vereine in den letzten zehn Jahren, also zwischen 2006 und 2015 in die 2. Liga aufgestiegen sind. Augsburg, Koblenz, Essen, Jena, Wehen, Hoffenheim, St. Pauli, Osnabrück (2x), Ahlen, Oberhausen, Frankfurt, Ingolstadt (2x), Nordsachsen, Düsseldorf, Paderborn, Braunschweig, Rostock, Dresden, Sandhausen, Aalen, Regensburg, Karlsruhe, Bielefeld (2x), Heidenheim, RB, Darmstadt, Duisburg. Von 31 Aufsteigern in den letzten zehn Jahren also 26 verschiedene Vereine - und Du schreibst, dass die ersten beiden Ligen eine "fast geschlossene Gesellschaft" geworden sind. Die Diskrepanz fällt Dir hoffentlich selbst auf. Gerade in den letzten zehn Jahren ist doch die Durchlässigkeit hier wirklich gegeben. Und es gibt unter diesen 26 Vereinen ja auch eine stattliche Anzahl derer, die ohne riesigen Investor nach oben gekommen sind. Und genau das ist eben der Unterschied zu RB. Mein Hauptproblem mir RB habe ich oben geschildert und werde mich nicht ewig wiederholen. Ebenso werde ich das Verbrennen von öffentlichen Geldern, welches es ja übrigens auch rund um RB massiv gibt, nicht mit Sponsoren und Investoren vergleichen. Dennoch ist es nicht mein Fußball, in dem verstärkt Konzerne gegeneinander spielen, die mit juristischen Schlupflöchern die 50+1-Regel, ein meiner Meinung nach unschätzbar hohes Gut, untergraben. Und wenn sich mein Verein für einen dieser Fußballkonzerne zum Steigbügelhalter macht, ist es eben nicht mehr mein Verein.Gerd hat geschrieben:Sorry, diese ganze Kritik, daß da ein Investor einen Verein gründet, weil Fußball halt ein großes Marketing-Ding ist, halte ich für bescheuert. Profifußball kostet eine Menge Geld. Die ersten zwei Ligen sind fast zu einer geschlossenen Gesellschaft geworden.
Das ist die Folge einer Entwicklung, die in den späten 90ern angefangen hat. Wer jetzt in diesem exklusiven Club drin ist, hat Glück gehabt.
Alle anderen gucken in die Röhre. Es sei denn, sie haben einen starken Investor, wie Hoffenheim, Aalen oder eben Leipzig. Magst Du gerne doof finden, ist ja auch eher unromantisch, ist aber nunmal so.
Warum jetzt ein Investor/Sponsor voll böse (RB), andere halbböse (Hoffenheim), andere hingegen voll cool sein sollen, kommt mir massiv komisch vor. Die Traditionsvereine im Profibereich sind da, weil sie schon lange genug oben mitgespielt haben und jetzt too big to fail sind. Wieviel Geld durch die Stadt Berlin in den letzten Jahrzehnten z.B. in Erna und den Förstern versenkt wurde, um sie halbwegs konkurrenzfähig zu halten, will ich wohl lieber gar nicht so genau wissen. Das ist auch Investment, damit hat Fußballdeutschland aber anscheinend kein Problem.
Re: Kooperation mit RB Leipzig?
Hatte bisher nie den Eindruck gehabt, dass sich irgendjemand um die Kooperationsverträge der Jugendabteilung Gedanekn machen würde. Als ich vor ein paar Jahren auf einer MV einmal nachgefragt habe, was uns denn die Kooperation mit dem HSV gebracht hätte, gab es auch keine großartigen Antworten.
Wenn das aufgrund von RBL anders werden sollte, ist immerhin ein Fortschritt erreicht.
Da ich aber nicht mehr vollständig informiert bin:
Gehört die Jugendabteilung inzwischen wieder zum Gesamtverein dazu?
Wenn das aufgrund von RBL anders werden sollte, ist immerhin ein Fortschritt erreicht.
Da ich aber nicht mehr vollständig informiert bin:
Gehört die Jugendabteilung inzwischen wieder zum Gesamtverein dazu?