Rainbowgate

Rund um unsere Fußballheldys und die TeBe-Fanszene
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Lenni
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Re: Saison 2017/18

Beitrag von Lenni »

Ich bin auch stark gegen einen Austritt und fasse mir eher an die eigene Nase, das ich seit Jahren keine mv besucht und die Entwicklungen nicht richtig beobachtet und eingeschätzt zu haben. Vergesst nicht, das wir es waren, die den jetzigen GF damals in den Vorstand gewünscht haben.
Gerd
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Re: Saison 2017/18

Beitrag von Gerd »

zéro cinq hat geschrieben:Ich kann das Bedürfnis aus dem Verein austreten zu wollen nachvollziehen, würde aber gerade jetzt auf keinen Fall austreten. Gerade in solchen Momenten ist es wichtig, das (leider aktuell) wenige, was man an Macht hat, nicht auch noch aufzugeben. Im Gegenteil: Es sollten so viele Leute, die noch nicht TeBe-Mitglieder sind, wie möglich bei TBAF eintreten.
+1

Auch wenn ich über niemanden, die_der austritt, den Stab brechen will oder werde.
Dani
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Re: Saison 2017/18

Beitrag von Dani »

Über welche Sponsoren reden wir denn hier, die angeworben werden sollen?
Ich denke, etwas aus der Masse der Liga zu stechen, könnte mehr Sponsoren locken, als nen konsertives, farbloses verhalten.
Vielleicht will der Sponsor lieber vor 50 Zuschauern Fußball spielen lassen. Das wäre realistisch für einen fünftklassigen Verein in einer Stadt mit zig anderen Vereinen.
Ich stelle mir die Frage, ob vor dem finanziellen Engagement, einer dieser Leute schonmal bei uns war.
Bei dem, was ich mitbekomme sind wir jetzt der Schaden, der von TeBe abgewendet werden muss?

Es gibt Vereine, die kämpfen gegen offen Rassismus in der eigenen Kurve, Gewalt, Sachbeschädigungen etc. Unser Verein kämpft gegen einen Regenbogen...

Inzwischen habe ich angst, dass wir unsere Zaunfahnen nächste Saison anmelden müssen...
fairistmehr
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Re: Saison 2017/18

Beitrag von fairistmehr »

Das darf doch nicht wahr sein! Naiv? Kalkül? Oder einfach nur blöd?
Einen 93. "neutralen" Berliner Verein braucht kein Mensch.
Ich bleibe im Verein um diesem Vorstand etwas entgegenzusetzen, werde aber vorerst nicht wieder Wirtschaftsclubmitglied und werde auch mein geplantes Basissponsoring nicht umsetzen. Bis dieser Vorstand abgesetzt ist.
Bart
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Re: Rainbowgate

Beitrag von Bart »

fairistmehr, das find ich so genau richtig.
Alles für den Club
Regie
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Re: Rainbowgate

Beitrag von Alles für den Club »

Es ist ja nicht mal so das die TeBe Mitglieder dem Sponsor keine Chance geben, sicher wurde und wird es als mehr als kritisch gesehen das ein Hauptsponsor auch Vorstandsvorsitzender ist, was nur zu verständlich ist (history of TeBe), aber eine Bereitschaft für Gespräche war seitens TBAF immer da. Es wäre ein leichtes gewesen, den Mitgliederbeschluss und den Mitgliederwillen zu akzeptieren und umzusetzen. Keiner versteht was das Problem ist. Davon mal abgesehen das es diesen Beschluss erst gebraucht hat. Weil sich einige wie der Alte Herr auf der FB-Seite aüßern oder weil TeBe ein Minderheitenverein mit einem Schwarzen-Block sein könnte? Black or withe? Weil ohne den E-Block 4.000 Zuschauer ins Mommse gehen würden? Weil TeBe den Anspruch hat professionell zu sein und Jerome Boateng hier in der B-Jugend gespielt hat? Dann tut es mir wirklich sehr leid das ein so langjähriger Fan keine Lust mehr auf TeBe hat, auch wenn es jetzt hart klingt, aber dann ist das so! TeBe ist für mich und viele andere, ein Verein der für Werte des Zusammenlebens steht und sich gegen die Diskriminierung von Minderheiten und Ungerechtigkeit einsetzt. Das steht so auch in der Satzung. Ein Verein ist nun mal mehr als nur eine Männer- und Jugendfußballabteilung. Ich hoffe sehr, das der Vorstand das erkennt und die richtigen Schlüsse daraus zieht, auch personelle. Denn was hier gerade passiert, ist für mich eine unglaubliche Ungerechtigkeit, wir müssen die Werte des Vereins schützen, weil wir als Mitglieder des Vereins und unsere Beschlüsse nicht respektiert werden. TeBe ist ein Verein und keine GmbH, AG etc. Guten Fußball ja, aber eben ohne Helene Fischer oder Ronny Rothé. - Und das geht!
Zuletzt geändert von Alles für den Club am 30.05.17 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Tu mal lieber die Möhrchen
jimmyconnors
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Re: Rainbowgate

Beitrag von jimmyconnors »

Hey, liebe Firmen, die Ihr die Charta der Vielfalt unterschrieben habt (Axel Springer, Bombardier, Coca-Cola, Pfizer, Vattenfall, für Euch ist das doch ein Fall für die Portokasse) das ist doch Eure Chance, Flagge zu zeigen am heutigen 5. Deutschen Diversity-Tag!
Ich verstehe es wirklich nicht, eine gewachsene Fanszene, die Gewalt ablehnt und aktiv gegen Ausgrenzung ist, das ist doch ein Pfund mit dem man wuchern kann, außer natürlich
goulet hat geschrieben:das kalkül war [...], dass werder bremen aus der bundesliga ausgeschlossen würde, aufgrund dieser vom teufel gemachten und natürlich strengstens verbotenen kombi aus regenbogen und vereinswappen. und dass tennis borussia aufgrund vorbildlichen vorgehens gegen die sozialethisch desorientierte eigene mitgliedschaft den vakant gewordenen platz zugewiesen bekommt.
Aber das wäre ja dumm.
ich glaube ich brauche dir nichts erklären was ultra heißt ich gehe schon zum fussball da warst du noch auf der seerose
ping-pong-alex
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Re: Rainbowgate

Beitrag von ping-pong-alex »

" Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war" ( Bertolt Brecht)

Ich appeliere nachdrücklich an diejenigen, die die Entscheidung getroffen und /oder beeinflusst haben, den überwältigenden Beschluss der MV umzusetzen. Zur Erinnerung: Es war der Vorstand, der bewusst und gewollt eine Entscheidung der Mitgliederversammlung wünschte, da der Vorstand über die Anfrage nicht eigenverantwortlich entscheiden wollte. Auf der MV wurde der Antrag (sowie ein Gegenantrag) ausführlich und umfassend diskutiert und mit überwältigender Mehrheit ( nicht nur aus dem Spektrum TBAF!!!) angenommen. Dann den gefassten Beschluss nicht umzusetzen und den mit überwältigender Mehrheit abgelehnten Antrag als Kompromissvorschlag neu in die Diskussion einzubringen braucht nun wahrlich nicht kommentiert zu werden. Erwähnenswert ist, dass auf der MV kein Diskutant, Bedenken anmeldete, dass der Antrag evtl. nicht satzungskonform sein könnte (insbesondere kam der Einwand auch nicht von den Gegnern des Antrags). Eine Anfechtung des Beschlusses ist nicht erfolgt, so dass der Beschluss wirksam ist, selbst wenn er nicht satzungskonform sein sollte (was ich bestreite). Eine Beschlussanfechtung hätte unverzüglich erfolgen müssen, wobei viele Gerichte davon ausgehen, dass eine Anfechtung innerhalb von vier Monaten erklärt werden muss. Da die MV länger zurückliegt, ist die Anfechtungsfrist wohl verwirkt, selbst wenn der Beschluss nicht satzungskonform sein sollte (Nichtigkeitsgründe sind mMn nicht erkennbar). Der Beschluss gilt nach meiner Auffassung folglich!!!

Unabhängig hiervon ist nicht ansatzweise erkennbar, warum versucht wird, die Umsetzung des Beschlusses mit der Brechstange zu verhindern. Es kann doch nicht im Interesse des Vereins sein, dass Personen, die sich jahrelang ehrenamtlich engagiert hatten, zurückziehen und evtl. gar aus dem Verein austreten; es kann doch nicht im Interesse des Vereins sein, dass sich Kleinsponsoren zurückziehen; es kann doch nicht im Interesse des Vereins sein, sich während der gesamten Sommerpause mit einem Regenbogen zu beschäftigen.

Es sollte doch Ziel sein, dass alle zusammen in der neuen Saison unseren Verein voranbringen. Von daher bitte ich darum, dass im Sinne von Bertold Brecht agiert wird und die Fahne in der neuen Saison problemlos hängen darf. Ich bin zu den Zeiten der Göttinger Gruppe eingetreten, um meine Mitgliederrechte wahrnehmen zu können; ein Austritt kommt für mich daher nicht in Frage. Ich bitte unsere VereinsmitgliederInnen, die mit dem Gedanken spielen, auszutreten, diese Entscheidung nochmals zu überdenken.

lwG
Zuletzt geändert von ping-pong-alex am 30.05.17 11:30, insgesamt 2-mal geändert.
ich war TeBe-ich bin TeBe- ich werde TeBe sein

Der Internationalismus hört am Strafraum auf

El pueblo unido jamas será vencido

https://www.youtube.com/watch?v=Cuzl_QTBlWI
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Endi
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Re: Rainbowgate

Avatar Beitrag von Endi »

ping-pong-alex hat geschrieben:" Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war" ( Bertolt Brecht)

Ich appeliere nachdrücklich an diejenigen, die die Entscheidung getroffen und /oder beeinflusst haben, den überwältigenden Beschluss der MV nicht umzusetzen. Zur Erinnerung: Es war der Vorstand, der bewusst und gewollt eine Entscheidung der Mitgliederversammlung wünschte, da der Vorstand über die Anfrage nicht eigenverantwortlich entscheiden wollte. Auf der MV wurde der Antrag (sowie ein Gegenantrag) ausführlich und umfassend diskutiert und mit überwältigender Mehrheit ( nicht nur aus dem Spektrum TBAF!!!) angenommen. Dann den Antrag nicht umzusetzen und den mit überwältigender Mehrheit abgelehnten Antrag als Kompromissvorschlag neu in die Diskussion einzubringen braucht nun wahrlich nicht kommentiert zu werden. Erwähnenswert ist, dass auf der MV kein Diskutant, Bedenken anmeldete, dass der Antrag evtl. nicht satzungskonform sein könnte (insbesondere kam der Einwand auch nicht von den Gegnern des Antrags). Eine Anfechtung des Beschlusses ist nicht erfolgt, so dass der Beschluss wirksam ist, selbst wenn er nicht satzungskonform sein sollte (was ich bestreite). Eine Beschlussanfechtung hätte unverzüglich erfolgen müssen, wobei viele Gerichte davon ausgehen, dass eine Anfechtung innerhalb von vier Monaten erklärt werden muss. Da die MV länger zurückliegt, ist die Anfechtungsfrist wohl verwirkt, selbst wenn der Beschluss nicht satzungskonform sein sollte (Nichtigkeitsgründe sind mMn nicht erkennbar). Der Beschluss gilt nach meiner Auffassung folglich!!!

Unabhängig hiervon ist nicht ansatzweise erkennbar, warum versucht wird, die Umsetzung des Beschlusses mit der Brechstange zu verhindern. Es kann doch nicht im Interesse des Vereins sein, dass Personen, die sich jahrelang ehrenamtlich engagiert hatten, zurückziehen und evtl. gar aus dem Verein austreten; es kann doch nicht im Interesse des Vereins sein, dass sich Kleinsponsoren zurückziehen; es kann doch nicht im Interesse des Vereins sein, sich während der gesamten Sommerpause mit einem Regenbogen zu beschäftigen.

Es sollte doch Ziel sein, dass alle zusammen in der neuen Saison unseren Verein voranbringen. Von daher bitte ich darum, dass im Sinne von Bertold Brecht agiert wird und die Fahne in der neuen Saison problemlos hängen darf. Ich bin zu den Zeiten der Göttinger Gruppe eingetreten, um meine Mitgliederrechte wahrnehmen zu können; ein Austritt kommt für mich daher nicht in Frage. Ich bitte unsere VereinsmitgliederInnen, die mit dem Gedanken spielen, auszutreten, diese Entscheidung nochmals zu überdenken.

lwG
am anfang ein "nicht" zu viel hoffe ich, ansonsten: word!
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zéro cinq
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Re: Rainbowgate

Beitrag von zéro cinq »

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