Kommunismus Arschloch
Re: Kommunismus Arschloch
Verdammt - wer ne Brille trägt, wird abjeknallt...
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Re: Kommunismus Arschloch
Doch, ich bin doch voll drauf eingestiegen.Philip hat geschrieben:Aber die Satire von Salomo hat natürlich keiner verstanden 8)
- mr. bungle
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Re: Kommunismus Arschloch
Und das mit Recht. Nicht umsonst lautete die TeBe-Parole schon immer:peeka hat geschrieben:Verdammt - wer ne Brille trägt, wird abjeknallt...
Intellektuelle Theorieschnösels an die Wand - alle Macht in Arbeiterhand!
Bis morjen früh dann am Werkstor bei Schering!
Den letzten Satz gewinnen wir!
Re: Kommunismus Arschloch
Diese ganze No-Future und Massenmord-Scheiße fuckt einen doch total ab!
Geht mal arbeiten!
Geht mal arbeiten!
Re: Kommunismus Arschloch
Ich verkünde die dadaistische Welt! Ich verlache Wissenschaft und Kultur, diese elenden Sicherungen einer zum Tode verurteilten Gesellschaft. Was kann es mich angehen zu wissen, wie Martin Luther aussah? Ich stelle ihn mir vor als dickbäuchigen kleinen Mann. Er sah aus wie der Volksbeauftragte Ebert. Was brauchen wir Buddhas Reden zu lesen – es ist besser, eine falsche Vorstellung von philosophischen Exkursen zu haben. Oder zu wissen, daß es im Cambrium Riesenlibellen gab, denen zu Ehren der Luftdruck größer war als heute. Oder, daß 227 Milliarden Atome ein Molekül von der Größe eines Zehntelkubikmillimeters ausmachen. Aber noch unwichtiger als diese Unkontrollierbarkeiten sind mir die ernsthaften Dichter. Warum ist es besser, Kaufmann zu sein als Dichter? Der Kaufmann betrügt offenkundig, und nur die Anderen: dies ist nach dem Kodex des Bürgers gerechtfertigt. Der Dichter betrügt sich selbst, wenn er für alle spricht, und ist dadurch gerichtet, von der überrealen Welt abgeschnitten. Diese Herren Fritz von Geschlecht, die uns ihre Unruhe ins Gesicht malen möchten, als dunklen Drang eines Gottes, an den sie selbst nicht glauben, da sie nur ihren eigenen üblen Ego’s Existenz beimessen – diese Petarden der Besitzgier sind wahre Apachen von Karl May’s Gnaden – oh Shatterhand: oh Winnetou – aber nicht so real, wie dieser Sachse aus der Moritzburg des deutschen Gehirns. Diese Literatoren, Versemacher leiden am Gallfluß ihrer traurigen Ernsthaftigkeit und bedecken schon wieder als Aussatz die geistigen Beulen der Ebert-Scheidemann-Regierung, deren elende Phonographenwalzenmelodie sie kakophonisch unterstützten, wie sie einstmals für den preußischen Schutzmann begeistert grölten. Konjunkturgemäß, dem Bourgeoisproletarier zuliebe, und in weiser Voraussicht seines Kommens hatten sich einige der Geriebensten unter die Kategorie der Kopfarbeiter begeben – sie vollführten nun mit dem Verlangen nach Disziplin, Ruhe, Ordnung, ein vornehmliches Gesäusel am Bauche des Gottes Mammon. Die Dichter, diese Idealisten mit gangbarem Marktwert, sie haben die Weisheit des einfachen Menschen zerstört – sie haben den Drang nach Bildung als Fiktion des Mehrwerts gereimter Worte bis in die Köpfe der Proletarier gepresst – diese Handlungsgehilfen der Moralidiotie des Rechtsstaats hätten in
die Bewußtseine die Wachsamkeit des Gelächters, der Ironie und des Nutzlosen schleudern müssen – den Jubel des orphischen Unsinns. Die Heiligkeit des Sinnlosen ist der wahre Gegensatz zur Ehre des Bürgers, des ehrlichen Sicherheitsgehirns, dieser Librettomaschine mit auswechselbarer Moralplatte. Die Psycho-Analyse ist wissenschaftliche Reaktion auf diese faulende Pest, die alle simplen, einfachen Gesten, Auflösungen, alle Steigerungen ins Blau der Gipfel gütigen Formens herabmindert auf ein Niveau des Mittelstandes, der übelriechenden Lauheiten des in sich beständig gelatineartigen Zitterns des Sumpfes. Diese schleimblasentreibenden Tröpfe einer ekelhaften Verwandlungsfähigkeit in alles und jedes, nur nicht in eines, diese leibhaftigen Verdränger der Einzigartigkeit sind für die Zweckmäßigkeiten des um seine Börse greinenden Bürgers noch zu miserabel. Ertränken wir sie im Unflat ihrer so grässlich ernsthaften sechzigbändigen Werke! Ich bin nicht nur gegen den Geist des Postdam – ich bin vor allem gegen Weimar. Noch kläglichere Folgen als der alte Fritz zeitigten Goethe und Schiller – die Regierung Ebert-Scheidemann war eine Selbstverständlichkeit aus der dummen und habgierigen Haltlosigkeit des dichterischen Klassizismus. Dieser Klassizismus ist eine Uniform, die metrische Einkleidungsfähigkeit für Dinge, die nicht das Erleben streifen. Dichter, Mehrheitssozialisten, Demokraten, die Belanglosigkeit in die starren Faltenwürfe würdiger Verordnungen; militärische Versfüße wechseln ab mit Arien der Güte und der Menschlichkeit – aus dem sicheren Hinterhalt, den der Besitz einer Anzahl Banknoten oder ein Pfund Butter verleiht, taucht auf das Ideal aller Schwachköpfe: Goethe’s zweiter Faust. Es ist schlechterhin alles darin enthalten, was nicht in Schillers Räubern vorkommt. Wie die Werke dieser feierlichen Klassiker das einzige Gepäck der deutschen Soldaten und Tag und Nacht ihre einzige Sorge waren, so war es heute der
Regierung unmöglich, die Geschäfte anders als im Geiste Schillers und Goethe’s zu führen. Die Idealisierung Deutschlands schreitet demgemäß rüstig fort, der von allen Musen umtanzte
Staatsbankrott aller lebendigen Eigenschaften ist unvermeidlich. Der früher so christliche Deutsche ist Goethe-Ebert-Schiller-Scheidemannianer geworden – aus seinem Verwechslungsspiel von Besitz und Nutznießung reißt ihn nur mehr der Gotthilfliebekinderschreck des Bolschewismus. Der Kommunismus ist die Bergpredigt, praktisch organisiert, er ist eine Religion der ökonomischen Gerechtigkeit, ein schöner Wahnsinn: der Demokrat aber ist garnicht wahnsinnig, er möchte leben auf Heller und Pfennig. Immerhin ist Wahnsinn schöner als blasse Vernunft, doch seien wir alle wir
selbst! Leben wir auf eigene Kosten! Was ist Demokratie? Das Leben – erarbeitet durch die Angst um unser tägliches Vaterunserbrot. Wir wollen lachen, lachen, und tun, was uns unsere Instinkte heißen. Wir wollen nicht Demokratie, Liberalität, wir verachten den Kothurn des geistigen Konsums, wir erbeben nicht vor dem Kapital. Wir, denen der Geist eine Technik, ein Hilfsmittel ist – u n s e r Hilfsmittel, kein vornehmes Händewaschen in Zurückgezogenheit: wir werden nicht scharfsinnig Begriffe spalten, oder vor dem reinen Erkennen uns beugen – wir sehen nur Mittel hier, unser Spiel vom Bewußtwerden, ins Bewußtseintreten der Welt zu spielen, getrieben von unserem Instinkt; und wir wollen Freunde sein dessen, was die Geißel ist des beruhigten Menschen: wir leben dem
Unsicheren, wir wollen nicht Wert und Sinn, die dem Bourgeois schmeicheln – wir wollen Unwert und Unsinn! Wir empören uns gegen die Verbindlichkeiten des Postdam-Weimar, sie sind nicht für uns geschaffen. Wir wollen alles selbst schaffen – unsere neue Welt!
Der Dadaismus hat als einzige Kunstform der Gegenwart für eine Erneuerung der Ausdrucksmittel und gegen das klassische Bildungsideal des ordnungsliebenden Bürgers und seinen letzten Ausläufer, den Expressionismus gekämpft! Der Club Dada vertrat im Kriege die Internationalität der Welt, er ist eine internationale, antibourgeoise Bewegung! Der Club Dada war die Fronde gegen den «Intellektuellen»! Der Dadaist ist gegen den Humanismus, gegen die historische Bildung! Er ist wie Jeder Einzige: Für das eigene Erleben!!!
die Bewußtseine die Wachsamkeit des Gelächters, der Ironie und des Nutzlosen schleudern müssen – den Jubel des orphischen Unsinns. Die Heiligkeit des Sinnlosen ist der wahre Gegensatz zur Ehre des Bürgers, des ehrlichen Sicherheitsgehirns, dieser Librettomaschine mit auswechselbarer Moralplatte. Die Psycho-Analyse ist wissenschaftliche Reaktion auf diese faulende Pest, die alle simplen, einfachen Gesten, Auflösungen, alle Steigerungen ins Blau der Gipfel gütigen Formens herabmindert auf ein Niveau des Mittelstandes, der übelriechenden Lauheiten des in sich beständig gelatineartigen Zitterns des Sumpfes. Diese schleimblasentreibenden Tröpfe einer ekelhaften Verwandlungsfähigkeit in alles und jedes, nur nicht in eines, diese leibhaftigen Verdränger der Einzigartigkeit sind für die Zweckmäßigkeiten des um seine Börse greinenden Bürgers noch zu miserabel. Ertränken wir sie im Unflat ihrer so grässlich ernsthaften sechzigbändigen Werke! Ich bin nicht nur gegen den Geist des Postdam – ich bin vor allem gegen Weimar. Noch kläglichere Folgen als der alte Fritz zeitigten Goethe und Schiller – die Regierung Ebert-Scheidemann war eine Selbstverständlichkeit aus der dummen und habgierigen Haltlosigkeit des dichterischen Klassizismus. Dieser Klassizismus ist eine Uniform, die metrische Einkleidungsfähigkeit für Dinge, die nicht das Erleben streifen. Dichter, Mehrheitssozialisten, Demokraten, die Belanglosigkeit in die starren Faltenwürfe würdiger Verordnungen; militärische Versfüße wechseln ab mit Arien der Güte und der Menschlichkeit – aus dem sicheren Hinterhalt, den der Besitz einer Anzahl Banknoten oder ein Pfund Butter verleiht, taucht auf das Ideal aller Schwachköpfe: Goethe’s zweiter Faust. Es ist schlechterhin alles darin enthalten, was nicht in Schillers Räubern vorkommt. Wie die Werke dieser feierlichen Klassiker das einzige Gepäck der deutschen Soldaten und Tag und Nacht ihre einzige Sorge waren, so war es heute der
Regierung unmöglich, die Geschäfte anders als im Geiste Schillers und Goethe’s zu führen. Die Idealisierung Deutschlands schreitet demgemäß rüstig fort, der von allen Musen umtanzte
Staatsbankrott aller lebendigen Eigenschaften ist unvermeidlich. Der früher so christliche Deutsche ist Goethe-Ebert-Schiller-Scheidemannianer geworden – aus seinem Verwechslungsspiel von Besitz und Nutznießung reißt ihn nur mehr der Gotthilfliebekinderschreck des Bolschewismus. Der Kommunismus ist die Bergpredigt, praktisch organisiert, er ist eine Religion der ökonomischen Gerechtigkeit, ein schöner Wahnsinn: der Demokrat aber ist garnicht wahnsinnig, er möchte leben auf Heller und Pfennig. Immerhin ist Wahnsinn schöner als blasse Vernunft, doch seien wir alle wir
selbst! Leben wir auf eigene Kosten! Was ist Demokratie? Das Leben – erarbeitet durch die Angst um unser tägliches Vaterunserbrot. Wir wollen lachen, lachen, und tun, was uns unsere Instinkte heißen. Wir wollen nicht Demokratie, Liberalität, wir verachten den Kothurn des geistigen Konsums, wir erbeben nicht vor dem Kapital. Wir, denen der Geist eine Technik, ein Hilfsmittel ist – u n s e r Hilfsmittel, kein vornehmes Händewaschen in Zurückgezogenheit: wir werden nicht scharfsinnig Begriffe spalten, oder vor dem reinen Erkennen uns beugen – wir sehen nur Mittel hier, unser Spiel vom Bewußtwerden, ins Bewußtseintreten der Welt zu spielen, getrieben von unserem Instinkt; und wir wollen Freunde sein dessen, was die Geißel ist des beruhigten Menschen: wir leben dem
Unsicheren, wir wollen nicht Wert und Sinn, die dem Bourgeois schmeicheln – wir wollen Unwert und Unsinn! Wir empören uns gegen die Verbindlichkeiten des Postdam-Weimar, sie sind nicht für uns geschaffen. Wir wollen alles selbst schaffen – unsere neue Welt!
Der Dadaismus hat als einzige Kunstform der Gegenwart für eine Erneuerung der Ausdrucksmittel und gegen das klassische Bildungsideal des ordnungsliebenden Bürgers und seinen letzten Ausläufer, den Expressionismus gekämpft! Der Club Dada vertrat im Kriege die Internationalität der Welt, er ist eine internationale, antibourgeoise Bewegung! Der Club Dada war die Fronde gegen den «Intellektuellen»! Der Dadaist ist gegen den Humanismus, gegen die historische Bildung! Er ist wie Jeder Einzige: Für das eigene Erleben!!!
Re: Kommunismus Arschloch
@ Herr Dienst
Ist diese Klamotte hier eigentlich ernst gemeint, oder machst du dich eher lustig?Die von dir genannten Ereignisse waren z.T. sicher unschöne aber notwendige Maßnahmen gegen die Konterrevolution, die allerdings vom Westen auch massiv übertrieben wurden, um von den eigenen Verbrechen in Vietnam, Nicaragua usw. abzulenken.
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Re: Kommunismus Arschloch
Ich empöre mich eher über die Unterstellung, dass derartiges Gedankengut bei mir vorzufinden sei, weil ich mich als Kommunist bezeichne. Deshalb auch das Beispiel Prag. Da wurden Kommunisten Opfer des Stalinismus. Da geht Salomos Schemadenken nämlich nicht auf.Diego Armando Eigenrauch hat geschrieben:@ Herr DienstIst diese Klamotte hier eigentlich ernst gemeint, oder machst du dich eher lustig?Die von dir genannten Ereignisse waren z.T. sicher unschöne aber notwendige Maßnahmen gegen die Konterrevolution, die allerdings vom Westen auch massiv übertrieben wurden, um von den eigenen Verbrechen in Vietnam, Nicaragua usw. abzulenken.
- pusztapunk
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Re: Kommunismus Arschloch
kommunisten, überall kommunisten!
Alles was in und um TeBe passiert wird im Lila Kanal abgesprochen und alles kommt auch so, wie es dort steht. Rainer L., Auskenner