Forschung zu Hertha- und Unionfans

Fußball ohne Tennis & alljemeinet Rumschäkern
jimmyconnors
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Re: Forschung zu Hertha- und Unionfans

Beitrag von jimmyconnors »

zéro cinq hat geschrieben:naja, und unerreicht natürlich:
http://www.youtube.com/watch?v=FmdKiu5f ... re=related
oh geil!

die autos in der serie hatten übrigens das kennzeichen G. war noch frei damals.
ich glaube ich brauche dir nichts erklären was ultra heißt ich gehe schon zum fussball da warst du noch auf der seerose
Trainerfuchs
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Re: Forschung zu Hertha- und Unionfans

Beitrag von Trainerfuchs »

Da diese Frage gestern am Rande aufkam, hier die Lösung:

Dr. Dieter Renz (Günter Strack †), Episoden 1–60, 1981 bis 1988
Dr. Rainer Franck (Rainer Hunold), Episoden 60–149, 1988 bis 1997
Dr. Johannes Voss † (Mathias Herrmann), Episoden 149–182, 1997 bis 2000
Dr. Markus Lessing (Paul Frielinghaus), Episoden 182-300 (22. Dezember 2000)
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jimmyconnors
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Re: Forschung zu Hertha- und Unionfans

Beitrag von jimmyconnors »

Trainerfuchs hat geschrieben:Da diese Frage gestern am Rande aufkam, hier die Lösung:

Dr. Dieter Renz (Günter Strack †), Episoden 1–60, 1981 bis 1988
Dr. Rainer Franck (Rainer Hunold), Episoden 60–149, 1988 bis 1997
Dr. Johannes Voss † (Mathias Herrmann), Episoden 149–182, 1997 bis 2000
Dr. Markus Lessing (Paul Frielinghaus), Episoden 182-300 (22. Dezember 2000)
Dann ist der Dr. Johannes Voss in Folge 182 gestorben und wurde noch in der gleichen Folge durch Dr. Markus Lessing ersetzt???

Ich fand die Serie ja schon mit Rainer Hunold nich mehr so gut (das kann natürlich überhaupt nichts mit meinem Alter zu tun haben).

Dem Vernehmen nach wurden die Rotlichtviertelszenen ja im Mainzer Bahnhofsviertel gedreht. Im Rotlichtviertel kannte Matula sich nämlich aus.
ich glaube ich brauche dir nichts erklären was ultra heißt ich gehe schon zum fussball da warst du noch auf der seerose
Trainerfuchs
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Re: Forschung zu Hertha- und Unionfans

Beitrag von Trainerfuchs »

jimmyconnors hat geschrieben:
Trainerfuchs hat geschrieben:Da diese Frage gestern am Rande aufkam, hier die Lösung:

Dr. Dieter Renz (Günter Strack †), Episoden 1–60, 1981 bis 1988
Dr. Rainer Franck (Rainer Hunold), Episoden 60–149, 1988 bis 1997
Dr. Johannes Voss † (Mathias Herrmann), Episoden 149–182, 1997 bis 2000
Dr. Markus Lessing (Paul Frielinghaus), Episoden 182-300 (22. Dezember 2000)
Dann ist der Dr. Johannes Voss in Folge 182 gestorben und wurde noch in der gleichen Folge durch Dr. Markus Lessing ersetzt???

Ich fand die Serie ja schon mit Rainer Hunold nich mehr so gut (das kann natürlich überhaupt nichts mit meinem Alter zu tun haben).

Dem Vernehmen nach wurden die Rotlichtviertelszenen ja im Mainzer Bahnhofsviertel gedreht. Im Rotlichtviertel kannte Matula sich nämlich aus.
http://www.odeonfilm.de/serien.php?id=1&episodeId=51
Ich frage mich ja, wie man als Staatsanwalt freiwillig wieder Anwalt wird?? Das ist doch aus finanzieller Sicht ein Rückschritt, oder? Könnten die Juristen bitte mal helfen...
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zéro cinq
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Re: Forschung zu Hertha- und Unionfans

Beitrag von zéro cinq »

zu den rotlichtviertel-szenen kann ich nichts sagen. aber die knast-szenen wurden am (nicht mehr genutzten) untersuchungsgefängnis des mainzer amts- und landgerichts gedreht.
Jede Form von Extremität (Arme, Beine, etc.) kann nicht die Antwort sein.
Lee Marvin
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Re: Forschung zu Hertha- und Unionfans

Beitrag von Lee Marvin »

Sabine Kaack = Marion Drombusch (Staffel 1 - 5)
Marion Kracht = Tina Drombusch geb. Reibold, verheiratet mit Chris Drombusch
Mick Werup = Chris Drombusch R.I.P.
jimmyconnors
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Re: Forschung zu Hertha- und Unionfans

Beitrag von jimmyconnors »

siehste Marion Kaack war die Schwester, sarick doch
ich glaube ich brauche dir nichts erklären was ultra heißt ich gehe schon zum fussball da warst du noch auf der seerose
ishotthesheriff
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Re: Forschung zu Hertha- und Unionfans

Beitrag von ishotthesheriff »

def jux hat geschrieben:das zentrum für antisemitismusforschung bietet ein forschungskolloquium 2011 an. in diesem rahmen wird am 11.01.12 eine forschungsarbeit unter dem titel: "die fans zweier mannschaften. Erna bsc und Nordsachsen" vor- und zur diskussion gestellt.
die veranstaltungsreihe ist ohne anmeldung für alle offen.

siehe: http://zfa.kgw.tu-berlin.de/kolloquium_ws11.htm
...so ein Mist, habs heute erst gelesen. Sag mal def jux, ist die Forschungsarbeit irgendwo nachzulesen?
jimmyconnors
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Re: Forschung zu Hertha- und Unionfans

Beitrag von jimmyconnors »

ishotthesheriff hat geschrieben:
def jux hat geschrieben:das zentrum für antisemitismusforschung bietet ein forschungskolloquium 2011 an. in diesem rahmen wird am 11.01.12 eine forschungsarbeit unter dem titel: "die fans zweier mannschaften. Erna bsc und Nordsachsen" vor- und zur diskussion gestellt.
die veranstaltungsreihe ist ohne anmeldung für alle offen.

siehe: http://zfa.kgw.tu-berlin.de/kolloquium_ws11.htm
...so ein Mist, habs heute erst gelesen. Sag mal def jux, ist die Forschungsarbeit irgendwo nachzulesen?
mit etwas glück findest du irgendwo die bachelor-arbeit der referentin über "eine deutsch-deutsche fangeschichte - fans von Nordsachsen und Erna bsc 1970 - 1990" irgendwo.
der vortrag war leider nicht der rede wert. untertitel war "fußballfans zwischen repression und [weiß-nicht-mehr] am beispiel Erna bsc und Nordsachsen" (oder so ähnlich). das einzige mal, dass auf "vorurteile und ihre folgen" bzw. "rechtsextremismus" eingegangen wurde, war, als eine statistik über straftaten im zusammenhang mit fußball in berlin gezeigt wurde, da gab es wohl bis 2005 (?) zahlen mit einer zuordnung zu rechts- oder linksextremismus, danach nicht mehr. die zahlen wurden aber nicht genannt.
als die referentin auf die erste nachfrage aus dem publikum, ob der begriff capo im kontext des zfa nicht der erklärung bedurft hätte, gesagt hat, da sei sie "ganz ganz ganz ehrlich", da falle ihr auch nichts zu ein, war's mir auch zu blöd und ich bin dann recht bald gegangen.
daruf bezog sich mein post "schade".
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mr. bungle
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Re: Forschung zu Hertha- und Unionfans

Avatar Beitrag von mr. bungle »

Mr. Connors hat ja eigentlich schon alles gesagt, wobei ich sein Fazit fast noch zu milde finde, aber er musste ja auch nur die Hälfte ertragen. ;) Von all den stümperhaften, unmotivierten Referaten, die ich während meiner Schulzeit entweder gehört oder selber gehalten habe, war ungelogen keines inhaltlich so desaströs und und in jedem einzelnen Detail fehlerhaft wie der Vortrag dieser Referentin, bei der man sich fragt, wie in aller Welt sie zu einer Einladung des ZfA kam. Nach bereits den ersten fünf Minuten des Vortrages hätte ich mich selber ohrfeigen können, mich dort hingeschleppt zu haben, und damit war ich nicht alleine im Raum. Aber wo ich schon mal da war, hab ichs mir dann bis zum bitteren Ende reingezogen.

Vorgestellt wurde die Referentin eingangs als "gleich zweifach qualifiziert" - einmal aufgrund ihrer wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Thema, zum anderen als "leidenschaftlicher Fußballfan" (Erna). Beide Qualifikationen verbarg sie meisterhaft, und setzte anstelle einer ansatzweise analytischen Bearbeitung des Themas oberflächliches, substanzloses und komplett wissensbefreites Gequatsche über die fiesen Schikanen gegen Fußballfans (die entgegen der medialen Darstellung nämlich "gar nicht alles Hooligans und Rechtsradikale" seien - als wenn das jemand behauptet hätte) erlebt man normalerweise nichtmal in der S-Bahn kurz vor Olympiastadion oder den unsäglichsten Fanforen. Der Komplex Antisemitismus wurde nicht einmal gestreift, lediglich fiel das Stichwort ein einziges Mal im Zusammenhang mit BAFF.

Insgesamt wirkte die Veranstaltung eher wie ein launiger Diaabend über die eigene coole Fanclique. Auch anwesenden Erna- und Nordsachsen-Sympathisanten war das am Ende zu flach, jedenfalls kam von denen mehr (Selbst)Kritisches zu den entsprechenden Fanszenen als von der Referentin. Ohnehin erschloss sich nicht, was in aller Welt der Vortrag mit "Nordsachsen_Berlin" zu tun haben sollte, denn dazu wusste die gute Frau nämlich noch weniger als über ihren eigenen Club - um nicht zu sagen gar nichts. Das fing damit an, dass sie nichtmal den korrekten Vereinsnamen (Unberlin hätte man ja noch gelten lassen) kannte und setzte sich in zahllosen weiteren Peinlichkeiten fort.

Es war dann wie gesagt dem Auditorium zu verdanken, dass im Rahmen der offenen Runde doch noch über Rassismus etc. in den Kurven gesprochen wurde. Vom U-Bahn-Lied oder dergleichen hatte die Vortragende allerdings noch nie gehört, und als ein recht vernünftiger Herthaner sie fragte, ob ihr denn beispielsweise die "Galatasaray, wir hassen die Türkei"-Gesänge damals beim UEFA-Cup-Spiel (von dessen toller Atmosphäre sie vorher im Zusammenhang mit Pyrotechnik noch mit leuchtenden Augen berichtet hatte) überhaupt nicht aufgefallen seien, presste sie verlegen kichernd ein "Ach doch, stimmt, das hatte ich in der Zwischenzeit schon wieder vergessen" heraus. Und übrigens seien die Erna-Fans gesellschaftlich sehr engagiert, die hätten sogar mal einen Knochenmarkspender für einen ihren Ultras gesucht, und die Unionfans, so habe sie gehört, hätten ihr Stadion ganz alleine aufgebaut.

Und so weiter und so fort. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des ZfA im Auditorium versuchte dann noch einmal, ihr eine Brücke zu bauen und fragte, welche Erklärung die Referentin denn dafür habe, dass Antisemitismus im Fußball deutlich offener zutage trete als in anderen gesellschaftlichen Bereichen. Woraufhin selbige hilflos mit den Achseln zuckte und allen Ernstes antwortete, sie selber würde sowas jedenfalls nicht rufen, ihre Kumpels auch nicht, und in die anderen Fans könne sie sich halt nicht so gut reinversetzen.
Dann eine hilflose Kunstpause, und schließlich die Mutmaßung, dass das wohl mit dem jugendlichen Alter der Betreffenden zusammenhänge, vielleicht auch mit der aufgeheizten Stimmung im Stadion. Zudem müsse man auch unterscheiden zwischen drei Sorgen von Spielen, um das Phänomen zu verstehen: Einmal gegen "Freunde" (leuchtenden Auges wurde über die jahrelange enge Verbindung zum KSC berichtet), dann gäbe es "neutrale Spiele", und schließlich Spiele gegen verfeindete Clubs wie Schalke. Und bei letzteren würden die Emotionen eben häufig hochhochen. Wenn die eigene Mannschaft dann auch noch zurückläge, dann wären die Fans häufig frustriert und würden "dumme Sachen" (sic!) rufen...

War schon faszinierend, wie ungetrübt von Sachkenntnis und jeglichem Problembewusstsein ein Mensch sein kann, obwohl er im Rahmen seiner "wissenschaftlichen Arbeit" eigentlich an allen Ecken und Enden mit dem Thema hätte konfrontiert sein müsste - wer sich mit den 70ern und 80ern auseinandersetzt, stößt eigentlich auch ohne gezielte Suche danach unweigerlich auf zur damaligen Folkore gehörende "Und die Fahne weht im Wind - Sieg Heil!"-Gesänge im Oly oder "Zyklon B"-Rufe an der Alten Försterei und etliches mehr. Eigentlich.

Naja, zum Glück wird die Frau Geschichtsstudentin "nur" auf Grundschüler losgelassen. Witzigerweise ist sie sogar parteipolitisch engagiert, wie man hier bewundern kann. :shock: Eine Partei immerhin, die aus Wuhlistan viel Solidarität erhält, wenns drauf ankommt. Zumindest so herum schließt sich der Kreis... ;)
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