David hat geschrieben:Warum immer "Solidarität mir Irgendwem"? Und warum immer als Befehl?
Gegen Schwarz-Weiß-Weltbilder!
Ist ja gar kein Befehl, sondern nur eine Aufforderung, der man auch nicht Folge zu leisten braucht
Solidarität ist vielleicht das falsche Wort, aber es geht mir um eine Positionierung, und zwar im Sinne der Meinungs- und Pressefreiheit. Jeder Däne, der sich in der sog.arabischen Welt befindet, muss nun Angst um sein Leben haben, stellvertretend für eine Zeitung, die in seinem Land erscheint. Das ist doch absurd. Diese Zeitung hat gegen das islamische Verbot, den Propheten abzubilden, verstoßen, ein Verbot, das für sie nicht gilt, es sei denn die Redakteure sind gläubige Muslime. Hier nehmen sich Anhänger einer Religion das Recht heraus, über sog. "Ungläubige" und deren Aktivität zu entscheiden. Meines Erachtens haben Religionen nicht mehr und nicht weniger Respekt verdient als säkulare Weltanschauungen. Leider verlangen sie permanent mehr Respekt, als sie für andere übrig haben. Das gilt nicht nur für den Islam, sondern für ziemlich alle Religionen. Diese sind eben Schwarz-Weiß-Weltbilder. Das ist aber auch nicht schlimm, solange keine Ungläubigen benachteiligt werden. Dies geschieht aber, und darum solidarisierte ich mich eingangs mit Dänemark. Soll ja nicht heißen, dass dort das Paradies auf Erden sei.