fairistmehr hat geschrieben:Ohne die genauen Umstände zu kennen:
Jeder halbwegs ambitionierte Verein, auch in unteren Ligen, hat in jeder Saison ähnliche Probleme. Zusagen werden nicht eingehalten - Planungen sind zu optimistisch - ein Verrückter stopft die Löcher. Da laufen ständig Wetten auf die Zukunft. Insofern nichts besonderes oder TeBe-spezifisches.
echt? nenn mir doch mal nen verein auf der ebene (oberliga/berlin liga) der so viele insolvenzen in so kurzer zeit durch hat...
das am ende der saison 10.000€ im juni fehlen ok (schlimm genug), aber die sind wahrscheinlich in der genannten summe nicht mal drin....
ja klar spart man mit haarstrup, siegert etwas ein, vielleicht nimmt auch der neue coach weniger aufwandsentschädigung, aber dennoch lt. dem bericht in 3 jahren regionalliga und sparen find ich merkwürdig. zu den begabten jugendspielern, die erwarten auch nicht zu wenig wenn sie ruckelfrei die ajugend bundesliga überstanden haben. bleibt also auf einen größeren sponsorenpool zu hoffen.
hat man sich die letzten zwei/drei jahre übernommen? war gar überfordert? nix gelernt? nun mit heilsbringer... schon irgendwie komisch, dass man innerhalb kurzer zeit nach überstandener Insolvenz genau dort wieder steht. aber vielleicht ists ja auch die von fairistmehr beschriebene taktik....
fairistmehr hat geschrieben:Ohne die genauen Umstände zu kennen:
Jeder halbwegs ambitionierte Verein, auch in unteren Ligen, hat in jeder Saison ähnliche Probleme. Zusagen werden nicht eingehalten - Planungen sind zu optimistisch - ein Verrückter stopft die Löcher. Da laufen ständig Wetten auf die Zukunft. Insofern nichts besonderes oder TeBe-spezifisches.
echt? nenn mir doch mal nen verein auf der ebene (oberliga/berlin liga) der so viele insolvenzen in so kurzer zeit durch hat...
das am ende der saison 10.000€ im juni fehlen ok (schlimm genug), aber die sind wahrscheinlich in der genannten summe nicht mal drin....
Ich meine nicht die Anzahl der Insolvenzen (sind wir ja auch noch nicht - wieder), sondern die Vereine mit zu stopfenden Löcher. Die sind nur nicht in der Öffentlichkeit präsent. Sind eben nicht so interessant wie TeBe.
Ich könnte dir nur Vereine aus meiner näheren Umgebung nennen. Mache ich aber nicht.
fairistmehr hat geschrieben:Ohne die genauen Umstände zu kennen:
Jeder halbwegs ambitionierte Verein, auch in unteren Ligen, hat in jeder Saison ähnliche Probleme. Zusagen werden nicht eingehalten - Planungen sind zu optimistisch - ein Verrückter stopft die Löcher. Da laufen ständig Wetten auf die Zukunft. Insofern nichts besonderes oder TeBe-spezifisches.
echt? nenn mir doch mal nen verein auf der ebene (oberliga/berlin liga) der so viele insolvenzen in so kurzer zeit durch hat...
das am ende der saison 10.000€ im juni fehlen ok (schlimm genug), aber die sind wahrscheinlich in der genannten summe nicht mal drin....
Ich meine nicht die Anzahl der Insolvenzen (sind wir ja auch noch nicht - wieder), sondern die Vereine mit zu stopfenden Löcher. Die sind nur nicht in der Öffentlichkeit präsent. Sind eben nicht so interessant wie TeBe.
Ich könnte dir nur Vereine aus meiner näheren Umgebung nennen. Mache ich aber nicht.
Diese zu stopfenden Löcher sollten aber nicht im März sechsstellig sein. Das heißt nämlich nur eins: Ein Wahnsinniger hat den Etat geplant.
fairistmehr hat geschrieben:Ohne die genauen Umstände zu kennen:
Jeder halbwegs ambitionierte Verein, auch in unteren Ligen, hat in jeder Saison ähnliche Probleme. Zusagen werden nicht eingehalten - Planungen sind zu optimistisch - ein Verrückter stopft die Löcher. Da laufen ständig Wetten auf die Zukunft. Insofern nichts besonderes oder TeBe-spezifisches.
echt? nenn mir doch mal nen verein auf der ebene (oberliga/berlin liga) der so viele insolvenzen in so kurzer zeit durch hat...
was unsere situation leider nicht verbessert; konnte gestern bedauerlicherweise nicht; aber die sponsorenlage hatte sich (bis auf glücklicherweise CrunchFit) ja nicht fundamental verbessert - demgegenüber stehen einstellungen auf der GS, spieler mit einer vermutlich höheren vergütung als zuvor, Abfindung Volbert(?), geringere Zuschauereinnahmen durch die schwache hinrunde und lt. artikel ausgefallene sponsorenzahlungen(von den wenigen, die wir haben) - da kommt schnell was zusammen; ob wahnsinnige den etat geplant hatten? immerhin waren es personen, denen wir unser vertrauen ausgesprochen hatten: hoffen wir mal, dass das schiff in ruhigere see gelangt.
Vielleicht wäre es ganz gut, wenn TeBe in den nächsten 2 - 3 Jahren erst einmal eine solide finanzielle Grundlage aufbaut, und erst danach den Regionalliga Aufstieg anvisiert. - Es ist bestimmt allemal besser langsam aufzusteigen, als mit der Brechstange und danach tiefer zu fallen als je zuvor - oder noch schlimmeres...
nicht mit der brechstange - aber als zielsetzung sollte die RL schon genannt werden: die kosten (reisekosten etc.pp) sind nicht wesentlich anders als jetzt; demgegenüber gibt es höhere zuschauereinnahmen wegen der attraktiveren gegner und ganz wichtig: für sponsoren wird man tatsächlich interessanter, da die RL in der glotze übertragen wird (Sport im Osten; mittlerweile auch regelmäßig liveübertragungen ) und so eine werbebande z.B. tatsächlich einen werbewert besitzt: aktuell sind sponsorenleistungen ja eher als mäzenatentum einzuordnen.
Das Ernüchternde an der aktuellen Situation ist, dass wir uns eingestehen müssen: Wir sind ein Stück weit wieder dort, wo wir nie wieder hinwollten. Nach der Generalabrechnung auf der MV 2009 gab es durch die neu gewählten Gremien eine zentrale Aussage, die gebetsmühlenartig immer wieder betont wurde: Tennis Borussia wird nie wieder Geld ausgeben, welches der Verein nicht hat. Und: Die Fortexistenz dieses wundervollen Vereins darf nie wieder kurzfristigem Erfolgsstreben untergeordnet werden. Was anfangs ja auch funktionierte.
Anscheinend kommt TeBe aber nicht dauerhaft von alten Mustern weg, so wie das Endi gestern auch auf der Versammlung schon angemerkt hat. Morgens mit schwerem Kopf noch der Schwur "nie wieder", abends dann wieder ganz vorne am Tresen mit dabei.
Das betrifft aber nicht nur die Gremien, sondern den Verein in seiner Gesamtheit. Fast alle von uns hatten leuchtende Augen, als zu Beginn der Saison eine Top-Verpflichtung nach der anderen vermeldet wurde. Bei uns ist die Basis da eher Beschleuniger als Bremse, da schließe ich mich nicht aus. Einige von uns haben TeBe noch als Bundesligisten kennengelernt, andere als Zweitligisten. Im Hinterkopf prägt das bis heute eine gewisse Anspruchshaltung, und genau das unterscheidet uns von Clubs wie RSL, obwohl wir ihnen strukturell ja eigentlich sehr ähnlich sind.
Gleichwohl ist die entstandene Situation natürlich nicht nur ein hausgemachtes Problem, sondern Folge dieser fürchterlichen Ligen-Struktur, mit der so viele Clubs auf diesem Level Probleme bekommen. Das Überleben im gehobenen Amateur- bis semiprofessionellen Bereich ist halt eine echte Herausforderung. Die Oberliga ist eine Katastrophe, mit einer vergleichsweise hohen Ausgabenseite, aber nur unwesentlich höheren Einnahmen als in den Ligen darunter, wie wir ja alle wissen (edit: Und wie Alex auch schon schrieb): Keinerlei TV-Knete, für Sponsoren komplett unattraktiv, im Gegensatz zur Berlin-Liga zumeist null Gästefans etc. Sprich, sie ist definitiv keine Liga zum Verweilen, sondern kann eigentlich nur Durchgangsstation sein, entweder nach oben oder unten. Dass wir seit 2001 mit Ausnahme von vier Jahren immer nur in dieser Liga unterwegs sind, ist nicht gesund für den Verein. Denn auch "einfach nur mitspielen" frisst in der Oberliga einiges an Penunsen und kann irgendwann auch nicht mehr bezahlbar sein. Altglienicke kommuniziert daher ja auch ganz offensiv: Wir probieren es zwei Jahre lang, und wenn das nicht klappt, dann gehen wir endgültig zurück in die Berlin-Liga.
Das Ziel Regionalliga ist daher grundsätzlich ein vernünftiges und wichtiges. Unter den zwei Bedingungen, dass es finanziell hinreichend unterfüttert ist und der Verein sich zweitens all das bewahrt, was ihn seit Jahren so besonders macht. Was nebenbei auch marketingstrategisch von enormer Bedeutung ist, denn das ist keineswegs ein Klotz am Bein, sondern ein Pfund, mit dem wir wuchern können.
