Neuer Vorstand

[der wahre goulet]

Nochmals danke!

[BRB-Jörg]

Wow, das musste heute alles erst einmal sacken. Wie andere schon schrieben: Alles vor gestern Geschriebene ist obsolet. Auch wenn mir die genauen Umstände des Wechsels im Vorstand nach wie vor nicht klar sind, das muss aber auch an dieser Stelle nicht öffentlich diskutiert werden, rundet sich das Gesamtbild für mich als Außenstehenden zumindest ab. Auch wenn es mich ankotzt, dass sich TeBe wieder in einer Abhängigkeit befindet, so bin ich auf jeden Fall über die Unterstützung durch CrunchFit froh. Hier wird nicht nur offenbar finanziell in einer von mir bisher nicht so hoch eingeschätzten Größenordnung reingebuttert, sondern dies geschieht nun auch kontrolliert. Dass ein Sponsor von heute auf morgen den Vorstandsvorsitzenden stellt, hat natürlich erst einmal einen Beigeschmack. Bei den gestern offenkundig gewordenen Verbindlichkeiten ist es für mich aber verständlich, dass von Seiten des Hauptsponsors Kontrolle über die investierten Mittel gewonnen werden will, wenn dies vorher offensichtlich nicht funktioniert hat. Und bei Verbindlichkeiten im sechsstelligen Rahmen hat es eindeutig nicht funktioniert. Um es konkret zu benennen: Gäbe es CrunchFit nicht, könnte der nächste Insolvenzantrag gestellt werden. Da vertraue ich TeBe ehrlich gesagt lieber der Führung unseres Hauptsponsors an, anstatt dem nächsten Insolvenzverwalter. Ohne hinter die Fassade von CrunchFit zu blicken, nehme ich dem Unternehmen ab, dass das Engagement bei uns ernst gemeint und auf Langfristigkeit ausgelegt ist. Ansonsten hätte es keinen besseren Zeitpunkt gegeben, uns fallen zu lassen. Statt dessen rettet man uns den Arsch, stellt aber auch gleichzeitig sicher, dass die firmeneigenen Investitionen nicht mehr in ein Fass ohne Boden fließen, was für mich nicht nur nachvollziehbar, sondern auch zwingend notwendig ist. Vermutlich hat CrunchFit gemerkt, dass TeBe nicht nur finanzielle, sondern eben auch personelle Unterstützung benötigt - und dass diese gebraucht wird, ist offensichtlich, ansonsten wäre es nicht zu dem sechsstelligen Defizit gekommen. Es ist schade, dass es soweit kommen musste, dass der Pleitegeier mal wieder am Mommsenstadion vorbei schauen musste, und dass sich der Sponsor zur Übernahme der Kontrolle gezwungen sah, damit sein Geld nicht in von Vornherein zum Scheitern verurteilte Regionalliga-Träumereien (gemessen an den tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten) verschwendet wird. An der Notbremse scheint ja in den letzten Wochen schon kräftig gezogen worden sein, und nicht nur im Umfeld der Oberliga-Mannschaft gab es etliche personelle Veränderungen, sondern beispielsweise auch im Nachwuchs. Auf jeden Fall ist sichtbar, dass eine Menge passiert ist und noch passieren wird. Vielleicht hat dem Verein jemand gefehlt, der Struktur herein bringt und sich auch nicht scheut, die eine oder andere unpopuläre Entscheidung zu treffen - teilweise auch solche, die bislang aufgrund vorhandener emotionaler Bindungen nicht getroffen werden konnten. Auch wenn ich bei der Kontrollübernahme durch CrunchFit wirklich Bauchschmerzen habe, finde ich die Entwicklungen seit der Winterpause generell gut, zumindest was ich als Außenstehender beurteilen kann, wobei ich die ad hoc-Absetzung des bisherigen Vorstands nach wie vor als sehr problematisch sehe. Insgesamt empfinde ich die Neuausrichtung persönlich aber als richtig. Ich wünsche mir, dass der Aufsichtsrat dem Vorstand genau auf die Finger schaut - bin aber gleichzeitig auch bereit, dem neuen Vorstand einen Vertrauensvorschuss zu geben. Ebenso wünsche ich mir, dass endlich seriös gewirtschaftet wird und wirklich nur noch der Euro ausgegeben wird, der auch vorhanden ist. Ich war so naiv, bis gestern zu glauben, dass dies bei uns geschieht - da dem nicht so war, bin ich froh, dass es nun eine Instanz gibt, der ich zutraue, hier weitblickiger zu agieren und dafür zu sorgen, dass es zu keinem neuen Schuldenberg mehr kommt. Ebenso wünsche ich mir, dass diese überflüssigen Regionalliga-Diskussionen erst einmal in den Hintergrund rücken. Denn an oberster Stelle muss stehen, den Verein relativ kurzfristig so aufzustellen, dass er mit dem aktuellen sportlichen und strukturellen Status Quo überhaupt überlebensfähig ist. Überlebensfähig bedeutet für mich, den Status Quo so zu erhalten können, dass ohne CrunchFit keine neuen Schulden entstehen. Dies muss die Basis sein. Über Dinge wie Regionalliga können wir uns gern wieder unterhalten, wenn dies geschafft ist. Aber bitte bitte bitte ohne, dass irgendetwas von dem verloren geht, was in den letzten Jahren entstanden ist, und wofür TeBe heute in der öffentlichen Wahrnehmung steht. Dies darf nicht der Preis sein. Dann eben lieber Oberliga für immer, wenn unser Umfeld nicht mehr hergibt.

[fairistmehr]

Nur das Geld ausgeben was tatsächlich (das heißt immer jetzt in diesem oder jenem Moment) vorhanden ist klingt gut, ist aber völlig unrealistisch. Dann könnte jeder Verein ohne Festgeldkonto, also alle außer der FC Bayern) aufhören. Ich habe auch keine Lösung, aber uns muss bewusst sein, dass diese Forderung ähnlich lebensfern ist wie die nach mehreren Aufstiegen.
Jeder Vorstand muss sich, ein wenig Schwund (15 % ?) eingerechnet sonst geht's wieder daneben, auf Spondorenzusagen verlassen. Was soll er sonst als Berechnungsgrundlage nehmen?

[LilaWeiß-Hameln]

So, nun ist es mal wieder soweit. Seit der Jahrtausendwende nur Figuren am Werk, die weder sportliche noch
charakterliche oder wirtschaftliche Kompetenz haben. Große Sprüche und heiße Luft. Der Verein macht sich mal wieder
zum Gespött. Im Vorstand sollen ja einige Leute schon mit "Brutto" und "Netto" Probleme haben, es ist nicht zu fassen.
Und da wundert man sich, daß immer mehr Leute abspringen oder sich erst gar nicht motivieren lassen ?
Übrigens, Herr Redlich, die Bauchschmerzen wären wohl nicht halb so stark, wenn Sie wirklich einen Schnitt vollzogen
hätten, die eigentlich Verantwortlichen sind ja noch immer als Ihre Vorstandskollegen und im Amt.
Hunderttausend Euro Unterdeckung in der 5. Liga (!!) in knapp 3 Jahren, Respekt, das muss man erst mal schaffen.
Und der Umgang mit der Familie Stolle, die jahrzehntelang den Verein begleitet hat, gehört sich gar nicht und spricht
nun auch nicht gerade für Ihre Persönlichkeit. Es ist reineweg zum Verzweifeln.
Und zum Aufsichtsrat: Was beaufsichtigen die Herrschaften eigentlich, die Tischdecken und Bierdeckel im Casino ?
Wenns nicht so bitter wäre, wärs ein Fall für die "heute-show".
LilaWeiße Grüße

[pankoke]

Gäbe es CrunchFit nicht, könnte der nächste Insolvenzantrag gestellt werden. Da vertraue ich TeBe ehrlich gesagt lieber der Führung unseres Hauptsponsors an, anstatt dem nächsten Insolvenzverwalter.

Oder anders: Gäbe es crunchfit nicht, würde TeBe bescheidener und mit altem Hauptsponsor auf einem tieferen Tabellenplatz stehen? Ich glaube, Vorstand und Sponsor haben es mit zu viel Ehrgeiz gemeinsam vergeigt (und ohne dass der AR eingegriffen hat). Dass Redlich das Meet & Great am Montag zum schmutzige Wäche waschen nutzte, war überflüssig. Foulspiel.

[ping-pong-alex]

ich war montag nicht da, kann also nicht beurteilen, ob es ein "foulspiel" gegeben hat - aber: der Hauptsponsor ist doch seinen verpflichtungen bis dato vollumfänglich nachgekommen und war bis jetzt auch nicht im vorstand und/oder ar vertreten; gleichwohl gibt es offenkundig die enorme unterdeckung - planungsfehler/fehleinschätzungen müssen daher bei den von uns gewählten gremienmitgliedern gemacht worden sein bzw. man hatte gehofft, die Lücken (knapp war die kasse in den letzten jahren immer) wie bisher füllen zu können (vgl. den beitag von "fairistmehr" zur "üblichen praxis"). die aktuelle situation scheint somit ein stück weit selbst verschuldet zu sein. dies ist eine bittere erkenntnis. heute beim treffen der abteilung aktive fans gibt es ja eine weitere möglichkeit, infos zu erhalten...

[goulet]

Dass Redlich das Meet & Great am Montag zum schmutzige Wäche waschen nutzte, war überflüssig. Foulspiel.

ich war nicht live dabei, aber ein meet & great war das garantiert nicht.

ganz ehrlich: wenn der bisherige vorstand a) von heute auf morgen zurücktritt und b) ein mitglied des zurückgetretenen vorstands mit dem vorwurf an die öffentlichkeit geht, ihm sei menschlich übel mitgespielt worden, dann hat der verein keine andere wahl, als seine sicht auf die dinge offen darzulegen und den schritt zu begründen. das ist nicht nur legitim, sondern darauf hat die mitgliedschaft sogar anspruch.

der vorstand hat den verein in eine existenzgefährdende situation gebracht, da muss sich jetzt niemand der verantwortlichen über entsprechende konsequenzen beklagen. klar stellt sich die frage, warum mussten einzelne ausscheiden und andere dürfen weitermachen. aber wenn ich als einer derjenigen, die es verbockt haben, ausscheiden muss, weil derjenige, der das durch mich mitverursachte defizit ausgleicht und den verein vor der inso bewahrt, das so für richtig hält, dann würde ich das einfach akzeptieren und nicht noch öffentlich ein fass aufmachen. und wenn doch, dann muss ich auch mit dem echo leben.

[pankoke]

+ Martin Cissek wird Leiter Öffentlichkeitsarbeit +

http://visuverve.de/about-me/

"Mit mir, als kreativer Kopf an Ihrer Seite, erreichen Sie Ihr Ziel auf neue und aufregende Art und Weise. Firmen wie CRUNCHFIT, iPOINT und THE NORTH FACE haben mir bereits ihr Vertrauen geschenkt und auch viele Hochzeitspaare und Privatkunden gehören zu meinem Kundenstamm."

[pusztapunk]

Schaut mal eben auf die Startseite des Vereinsinternets:

• Martin Cissek wird Leiter Öffentlichkeitsarbeit
  Michael Kubiak wird Chefscout
  Pierre Trinko wird Kleinfeldkoordinator

[LilaChris]

Ja Fehler müssen erkannt und kritisch hinterfragt werden. Allein schon um sie in Zukunft zu vermeiden. Hier jetzt aber zur Hexenjagd auf die Schuldigen aufzurufen finde ich falsch. Alle in den letzten Jahren ehrenamtlich Tätige wollten sicher nicht TeBe mutwillig schädigen. Ich denke darauf können wir uns einigen. Wenn jetzt mehr Know-How ins Boot kommt, ist das sicher zu begrüßen. Das heißt aber nicht, dass vorher alle unfähig waren und nichts geleistet haben. Ich habe höchsten Respekt vor den Leuten, die hier nach der Fastinsolvenz eingesprungen sind und oftmals einen großen Teil ihrer Freizeit geopfert haben.