Spieltagsgestaltung, Außendarstellung, Image und Perspektive von TeBe (abgetrennt vom Makkabi-Thread)

Rund um unsere Fußballheldys und die TeBe-Fanszene
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TBAF-Vorstand
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Re: So: TeBe vs. Makkabi

Beitrag von TBAF-Vorstand »

++Stellungnahme TBAF++

Liebe Lila-Weiße,

auf unserer Webseite

https://www.TeBe.de/tbaf/abteilung/

findet ihr unsere Stellungnahme zur aktuellen Situation im Verein!
Offizieller Account des TBAF-Abteilungsvorstands
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BRB-Jörg
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Re: So: TeBe vs. Makkabi

Beitrag von BRB-Jörg »

ISC hat geschrieben: 08.10.24 10:39 Ich wundere mich, wie zum Teil der sekundäre Beiwerkcharakter von TeBe zum Entscheidungskriterium für Momsenstadionbesuche mutiert.
Um TeBe geht es also nicht primär, sondern die Kriterien ähneln eher denen eines Kneipen-oder ähnlichen Events. Dh. Te Be Spieler würden so mehr oder weniger als GoGo Girls bzw.Men auftreten. Sportlich könnte man das Ganze ja auch im Liveticker verfolgen
Das, was Du als sekundären Beiwerkcharakter nennst, ist für viele primär. Und das ist für viele Leute auch TeBe. Den Leuten geht es primär um TeBe. Aber primär ist für viele eben nicht die Mannschaft, von denen die meisten eh nur 1-2 Jahre bei uns sind, sondern eben das Umfeld unter anderem: Freunde, das Mommse an sich, ein toleranter und weltoffener Grundkonsenz, der Biberstand, bezahlbare Getränke, ein umfangreiches Catering mit veganen Alternativen, Bungle. Viele Leute haben im Mommse sowohl 2. Bundesliga-, als auch Berlinligaspiele gesehen. Der Grund, immer wieder zu kommen, war TeBe und die Gemeinschaft. Das Fußballspiel auf dem Platz war für viele meist nur der Anlass, anlässlich dessen man sich getroffen hat.

Wenn die Gemeinschaft und die "sekundären Beiwerkcharakter"-Gründe immer weiter ausgedünnt werden, verschwinden eben auch die Gründe, zu TeBe zu kommen. Viele Leute gehen ja trotzdem weiter hin, aber sehr viele Leute aus der Fanszene haben wir in den letzten Jahren auch verloren. Einige von denen verfolgen TeBe aber nach wie vor genau aus der Ferne. Themen wie das aktuelle tragen aber nicht dazu bei, diese wieder zurückzugewinnen. Sondern weitere treue Fans und Mitglieder zu verlieren. Einfach nur Fußball schauen kann man schließlich überall.
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Endi
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Re: So: TeBe vs. Makkabi

Avatar Beitrag von Endi »

Alles was Jörg sagt.
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klj
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Re: So: TeBe vs. Makkabi

Beitrag von klj »

Wenn ich das jetzt richtig deute, dann wäre eine mail an den Vorstand nicht besonders sinnvoll, weil ja Bungle von sich aus hingeworfen hat. Es geht also eher darum, Dich, Bungle, davon zu überzeugen, doch weiterzumachen, oder ein Stadionsprecher:innenteam zu bilden, das sich um eine vernünftige Musikauswahl, um Hans Rosenthals Hüpfen und um unterhaltsame Pressekonferenzen kümmert, wobei das aus meiner Sicht kein entweder-oder sein muss.
Ich hoffe aber, Du würdest für die Einarbeitung zur Verfügung stehen.

Viele andere Dinge wurden schon gesagt, allerdings wäre es aus meiner Sicht auch sinnvoll, mit einigen Mythen aufzuräumen und ein paar Dinge klarzustellen:
1. Es gibt nicht nur "die Fans", es gibt auch einige, die TeBe nicht bloß in der zweiten, sondern in der ersten Bundesliga gesehen haben. Es gibt sogar Fans, die TeBe vor dem Mauerbau besuchen konnten.
2. Es gibt unter allen Fans auch einige, die den Eindruck haben, dass TBAF eher "sein eigenes Ding" macht und dabei das Wohl des Vereins nicht im Auge hat.
3. Die von allen Fans gefeierte Vereinsikone Hans Rosenthal war ein extrem konservativer Knochen. Er war Menschenfreund, der sich auch gern unentgeltlich für Charity zur Verfügung gestellt hat, aber er war ein typischer RIAS-Antikommunist.
4. Wolfgang "Fritze Flink" Gruner war FDP-Mitglied und ist nach der "Wende", die in Westberlin vor der Bundeswende stattfand, nicht ausgetreten.

Für einige spielt der sportliche Erfolg die Hauptrolle, gerade, weil sie Lila-weiß in ganz anderen Ligen erleben durften, für andere steht der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund.
Für mich war das nie ein Widerspruch, weil die gesellschaftliche Bedeutung mit dem sportlichen Erfolg wächst. Ich will uns auch wieder in der zweiten Liga sehen.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn mal alle an einen Tisch kämen, am besten auch der Caterer. Ich hab den Eindruck, dass wir sehr viel Potenzial verschenken, weil wir Gräben aufschütten (das ist sicherlich die falsche Metapher), wo sie völlig unnötig sind.
Zuletzt geändert von klj am 08.10.24 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
goulet
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Re: So: TeBe vs. Makkabi

Beitrag von goulet »

also ich gehe wegen fussball zu TeBe. ich bin schon zu zeiten vor mr. bungle hingegangen. ich werde auch weiterhin hingehen. einmal TeBe, immer TeBe.

aber es wird nicht mehr das gleiche TeBe sein wie bisher. die spezielle musikauswahl hat einfach perfekt zu uns gepasst, den charakter des klubs unterstrichen. hätten wir solch eine maßgeschneiderte und zugleich dezente begleitung der spieltage bereits während der 90er gehabt, uns wären so manche peinlichkeiten und imageprobleme erspart geblieben.

es ist ein wirklich heftiger einschnitt, denn auch das drumherum ist wichtig. wer das als beiwerkcharakter belächelt, hat nicht viel verstanden. das am sonntag fühlte sich an wie bei viktoria im jahnsportpark. hätte nicht gedacht, dass es möglich ist, sich im geliebten mommse so wenig daheim zu fühlen. und das trotz eines siegs der mannschaft im spitzenspiel und in unterzahl. was wäre da unter normalen bedingungen die post abgegangen in der zweiten halbzeit. sehr schade.
BRB-Jörg
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Re: So: TeBe vs. Makkabi

Beitrag von BRB-Jörg »

pusztapunk hat geschrieben: 08.10.24 11:05 Und genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben: Die aktuelle Vereinsführung begeht die selben Fehler, wie Arschlöcher von einem ganz anderen Kaliber - und das völlig ohne Not.

Neben der üblen Nummer mit Bungle stößt mir sehr bitter auf, dass auch die Regenbogenflagge nicht mehr im Block hängt. Alles sehr professionell! Nach dem Weggang von Krüger und damit dem Biber, dem damit einhergehenden Canceln beider Berliner Biere (Die fehlende Kooperation mit Quartiermeister tut mir in der Seele weh!) sind das zwei weitere zentrale unique selling points (USP), die jetzt fehlen. Mein Eindruck: Der Verein wird wieder einmal von notorischen Besserwissern, die keine Ahnung vom Markenkern des Vereins haben, zu einem seelenlosen Scheißhaufen umgebaut. Der selbe Plastikmüll wie bei Viktoria, Altglienicke und Co. Und ich bin es leid, wieder gegen die eigene Vereinsführung arbeiten zu müssen. So funktoniert Vereinsleben einfach nicht - und ich bin Mitglied in zahlreichen eingetragenen Vereinen.

Ich habe mir nach König Superjems geschworen, dass ein dritter Vereinsaustritt (ich bin bereits zwei Mal aus- und wieder eingetreten, jeweils in der Ära Weinkauf und Redlich) mein letzter sein wird. Und genau diesen werde ich in dieser Woche vollziehen. Dauerkarte und TennisCrowd werde ich mir ebenfalls nicht mehr geben. Ich hab hier in Potsdam einfach eine bessere Alternative.
Hab das jetzt erst gelesen, weil wir vorhin mehr oder weniger parallel geschrieben haben. Krass, wie sehr TeBe desillusionieren kann. Finde es absolut schade, dass Du zu diesem Entschluss gekommen bist, auch wenn ich selbst in ähnlicher Weise mit mir hadere, eben wegen immer wieder kehrender Enttäuschungen, meist sinnloser Art. Die hab ich beim Hoppen halt nicht, selbst wenn ich eigentlich froh bin über einen Ort wie das Mommse, an dem ich mich heimisch fühle und viele Leute nur hier treffe, die mir fehlen würden. Insofern kann ich nur hoffen, dass es Dir ähnlich geht und man Dich zumindest weiter bei einigen Spielen siehst, selbst wenn Du Dich aus dem Verein zurück ziehst.
Gerhard
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Re: So: TeBe vs. Makkabi

Beitrag von Gerhard »

Also ich bin nicht mehr Mitglied bei TeBe wenn ich mit den Füßen zuerst aus dem Mommsenstadion getragen werde oder wenn ich als Letzter das Licht ausmache. Bloß auszutreten weil mir mal was nicht gefällt ist keine Option für mich. Jeder der weg geht ist einer zuviel. Aber das muss jeder selbst entscheiden ich spreche hier nur für mich.
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Re: So: TeBe vs. Makkabi

Beitrag von Holgi »

klj hat geschrieben: 08.10.24 13:32

Für einige spielt der sportliche Erfolg die Hauptrolle, gerade, weil sie Lila-weiß in ganz anderen Ligen erleben durften, für andere steht der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund.
Für mich war das nie ein Widerspruch, weil die gesellschaftliche Bedeutung mit dem sportlichen Erfolg wächst. Ich will uns auch wieder in der zweiten Liga sehen.
Bei allem Verständnis für die Sehnsucht nach sportlichem Erfolg bis hin zum Profifußball: Bei genauerer Betrachtung ist TeBe von der 2. Liga doch so weit entfernt wie die Erde vom Mond. Dass TeBe in den nächsten 5 Jahren überhaupt in diese Richtung marschiert, ist so wahrscheinlich wie eine Verpflichtung von Kylian Mbappé zur Saison 25/26.

Es wurde von Einigen ja schon beschrieben , was sie im HIER UND JETZT an TeBe lieben. Ich kann wirklich nicht glauben, dass das (eben auch von Bungle verbreitete) Flair im Mommse Sponsoren verschreckt. Auch glaube ich nicht, dass IRGENDEIN Fan, egal, ob auf Tribüne oder im E Block, etwas gegen sportlichen Erfolg einzuwenden hat.

Die Causa Redlich hat ja gezeigt, dass er nicht ALLEINE (nach eigener Einschätzung) die Regionalliga und schon garnicht irgendetwas darüber hätte wuppen können. Nun fließt die Kohle halt auf den Rücken (und sollte es wie in Ösiland mal Werbung auf der Hose geben hoffentlich auf den Arsch) der BFC-Spieler. Einen "Schäng" Löring wird man wohl nicht so schnell finden.

Ich glaube nicht, dass eine Alternativkultur a la Bungle dem sportlichen Erfolg im Wege steht. Jeder Verein sollte anders sein: Der FC St Pauli ist nicht der HSV, 1860 nicht der FC Bayern, Hoffenheim nicht Waldhof Mannheim, Elversberg nicht der 1.FC Saarbrücken, RB Leipzig nicht Hühnerhof Dresden und und und...

Im Berliner Semi-Profifußball sind oder waren sich der VSG Altglienicke, Viktoria, Preußen, BAK, Mahlsdorf, was das "Stadionerlebnis" angeht doch sehr ähnlich und erscheinen austauschbar. Und was bringt ihnen dieses austauschbare "Etwas"?! Nüscht...außer vielleicht den ein oder anderen feuchten Traum eines Vereinsfunktionärs oder BZ-Reporters, der den Verein schon fast, ja fast in der 3. Liga sieht. Aber wie sinnlos wäre ein TeBe-Spieltag in der 3. Liga, wenn da derselbe Totentanz wie bei Viktoria wäre?!
Preußen ist noch mehr Totgeburt als alles andere. Klar, die Abou Chakers im Rücken, wird man vermutlich nicht so schnell insolvent, es sei denn, die Kripo macht ihren Job. 233 Zuschauer in der 3. Liga und dann ist die Family Love schnell History.

Kurzum: Quo vadis, TeBe?
Fuck the International Football Association!
Lankwitzer
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Re: So: TeBe vs. Makkabi

Beitrag von Lankwitzer »

klj hat geschrieben: 08.10.24 13:32 Wenn ich das jetzt richtig deute, dann wäre eine mail an den Vorstand nicht besonders sinnvoll, weil ja Bungle von sich aus hingeworfen hat. Es geht also eher darum, Dich, Bungle, davon zu überzeugen, doch weiterzumachen, oder ein Stadionsprecher:innenteam zu bilden, das sich um eine vernünftige Musikauswahl, um Hans Rosenthals Hüpfen und um unterhaltsame Pressekonferenzen kümmert, wobei das aus meiner Sicht kein entweder-oder sein muss.
Ich hoffe aber, Du würdest für die Einarbeitung zur Verfügung stehen.

Viele andere Dinge wurden schon gesagt, allerdings wäre es aus meiner Sicht auch sinnvoll, mit einigen Mythen aufzuräumen und ein paar Dinge klarzustellen:
1. Es gibt nicht nur "die Fans", es gibt auch einige, die TeBe nicht bloß in der zweiten, sondern in der ersten Bundesliga gesehen haben. Es gibt sogar Fans, die TeBe vor dem Mauerbau besuchen konnten.
2. Es gibt unter allen Fans auch einige, die den Eindruck haben, dass TBAF eher "sein eigenes Ding" macht und dabei das Wohl des Vereins nicht im Auge hat.
3. Die von allen Fans gefeierte Vereinsikone Hans Rosenthal war ein extrem konservativer Knochen. Er war Menschenfreund, der sich auch gern unentgeltlich für Charity zur Verfügung gestellt hat, aber er war ein typischer RIAS-Antikommunist.
4. Wolfgang "Fritz Flink" Gruner war FDP-Mitglied und ist nach der "Wende", die in Westberlin vor der Bundeswende stattfand, nicht ausgetreten.

Für einige spielt der sportliche Erfolg die Hauptrolle, gerade, weil sie Lila-weiß in ganz anderen Ligen erleben durften, für andere steht der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund.
Für mich war das nie ein Widerspruch, weil die gesellschaftliche Bedeutung mit dem sportlichen Erfolg wächst. Ich will uns auch wieder in der zweiten Liga sehen.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn mal alle an einen Tisch kämen, am besten auch der Caterer. Ich hab den Eindruck, dass wir sehr viel Potenzial verschenken, weil wir Gräben aufschütten (das ist sicherlich die falsche Metapher), wo sie völlig unnötig sind.
vieles ist stimmig, aber TBAF arbeitet auch für den Verein wie es bei der letzten Mitgliederversammlung dargestellt wurde. Das mit der Wertschätzung der ehrenamtlichen Tätigkeit aller kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dein Hinweis , alle mal an einen Tisch zu bringen, wäre sinnvoll und überfällig. Miteinander anstatt übereinander reden, könnte helfen.
Mayras
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Re: So: TeBe vs. Makkabi

Beitrag von Mayras »

Gerhard hat geschrieben: 08.10.24 16:42 Also ich bin nicht mehr Mitglied bei TeBe wenn ich mit den Füßen zuerst aus dem Mommsenstadion getragen werde oder wenn ich als Letzter das Licht ausmache. Bloß auszutreten weil mir mal was nicht gefällt ist keine Option für mich. Jeder der weg geht ist einer zuviel. Aber das muss jeder selbst entscheiden ich spreche hier nur für mich.
Du sprichst nicht nur für dich. Mehr als 1000 Prozent Zustimmung. Danke ,du sprichst mir aus dem (TeBe)- herzen. Der erste sinnvolle Beitrag zu diesem Thema
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