Zuschauerschwund

[HaHoHeEisernTebe]

Uff ja ... alle Jahre wieder fühlt sich das so an, also zerfällt alles. Aktuell wieder. Ich selbst gehöre zu denen, wo das Leben so seine Dinge mit sich bringt und TeBe dann eben nicht mehr das allerwichtigste ist. Auch wenn es einem fehlt. Ich freue mich umso mehr (zu oft aus der Ferne) über fantastische Choreos und bewunder das Engagement derjenigen, die sich dafür so reinhängen. Danke!

Plakate, Flyer, Freikarten - wenn ihr mich fragt, alles wirkungslos im Großstadtrauschen. Wir haben die beste Social-Media-Arbeit seit jeher und wenn dann hilft uns das weiter. Ansonsten ist das was wirkt ein gutes Stadionerlebnis mit netten Menschen. Ich kenne keine*n der wegen dem guten Fußball bei uns geblieben ist. Alle nur "weil es hier einfach nett ist und coole Leute da sind" ... und zur Gemütlichkeit gehört eben auch entspannt Essen und Trinken zu können. Der Caterer ist da ein Riesenproblem und nach dem Spiel fehlt der Ort zum Zusammenkommen. RIP Lachshirsch - wo wären wir wohl, wenn Du damals nicht gewesen wärst?

Ein Gegenpol zu diesen negativen Eindrücken ist für mich übrigens der Fanshop, der ja auch Teil eines Stadionerlebnisses ist, und der dort verfügbare Merch. Es ist einfach unfassbar, was Tommy und Co da über die Jahre schritt für Schritt aufgebaut haben. Ein wirklicher Lichtblick.

[Farin]

Dem stimme ich absolut zu. Was ich da schon für Geld gelassen habe
Und der Kundensupport ist auch erste Klasse! Vielleicht fragen wir Tommy mal, ob er auch Catering anbieten könnte...

[mr. bungle]

So wie Farin volle Zustimmung. Und ich hoffe für HaHoHe und uns, dass er in absehbarer Zeit wieder häufiger dabei sein kann.

Klar lastet einiges auf uns, angefangen beim Schuldenberg, der die Möglichkeiten in vielerlei Hinsicht massiv einschränkt. Zu den Auswirkungen der Cateringsituation muss man nicht viel mehr sagen.

Insgesamt sehe ich die Lage dennoch nicht so düster. Aus meiner Sicht befinden wir uns in einer Stunde Null, die einiges an Chancen bietet. Nicht alles adhoc zu realisieren, aber man kann strukturell und personell das Feld bereiten, um zu gegebener Zeit die nächsten Schritte zu machen. Dieser Prozess ist weiterhin im Gang.

Als Jack White ausstieg, war die Lage kein bisschen weniger prekär. Der Unterschied zu dieser und diversen anderen Situationen der Vergangenheit ist, dass wir uns diesmal nicht mit Haut und Haaren dem nächsten "Gönner" ausliefern, sondern unser Schicksal endlich mal selber in die Hand nehmen. Erfordert mehr Geduld und Mühe, wird auf Dauer mit hoher Wahrscheinlichkeit aber das gesündere Ergebnis bringen.

Nicht erst seit der Pandemie wissen wir, dass sich nicht alles am Reißbrett planen lässt. Aber wir sind in einer komplizierten Situation zumindest gut aufgestellt. Und werden hoffentlich immer wieder neue Leute hinzugewinnen, die ihre Skills einbringen. Dann wird das was, da bleibe ich positiv. Und auch die aktuelle sehr sprichwörtliche Durststrecke werden wir überstehen.