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Wer Erna blökt kriegt auch Erna geliefert,zumindest in Form des geistigen Rüstzeugs für einen Bumfight.
Eigentlich hätte der Jungsche schon für sein Nachtreten aus dem Stadion oder dem Ground,wie man dieses Ding in Spandau auch immer nennen will,fliegen müssen.Gibts da zu allem Überfluss die Altvorderen die das verteidigen.Hätte ich so ein Ding gelandet hätte Muttern ihre Mutterschaft aufgekündigt.
Eigentlich hätte der Jungsche schon für sein Nachtreten aus dem Stadion oder dem Ground,wie man dieses Ding in Spandau auch immer nennen will,fliegen müssen.Gibts da zu allem Überfluss die Altvorderen die das verteidigen.Hätte ich so ein Ding gelandet hätte Muttern ihre Mutterschaft aufgekündigt.
Zwei TeBe-Fans und auch Micha Fuß befanden sich unter den fast 200 BesucherInnen des Steglitzer Derbys zwischen dem LFC und Preußen. Da es für mich nun schon das sechste Preußenspiel in dieser Saison war und die Tabellensituation aus TeBe-Sicht geradezu nach einem Punktgewinn der BFCer von der Wedellstr. schrie, waren die Sympathien klar verteilt und ich nährte die Hoffnungen auf eine kleine Überraschung erwartungsfroh mit Bier und Cola.
In der ersten Hälfte spielten beide Mannschaften erträglichen Tempofußball, das Niveau war ordentlich und auch wenn man dem LFC eine gewisse Feldüberlegenheit nicht absprechen konnte, hielten die Lankwitzer gut dagegen und versuchten zunächst glücklos auch eigene Angriffe einzuleiten. Somit übertraf das Spiel jetzt schon meine Erwartungen, die sich letztlich irgendwo zwischen "Not gegen Elend" und "Grottenkick" eingependelt hatten. Man fokussierte den Blick also etwas schärfer auf das Geschehen auf dem Rasen, was auch nötig war, denn auf der schönen Lichterfelder Tribüne versuchten heute 8 Jungs zwischen 12 und 14 eine Art Fanclub zu präsentieren, dessen Habitus ziemlich deutlich aus einigen Oly-Besuchen zu resultieren schien. Ein Transpi sowie einen Doppelhalter hatte man auch und so quäckten die Kleinen 90 Minuten lang in unerträglich schiefer Tonlage ein paar Sprechchöre, Lieder und anderes, was leider par tout nicht mit der Silbenanzahl des Wortes Lich-ter-fel-de kompatibel war. Schlimm!
Die Heimmannschaft von Trainer Micha "Gigart" Wolf bekam dann urplötzlich einen Elfer zugesprochen, nachdem ein Preuße im eigenen 16er zu Boden ging, der Ball auf ihn fiel und dabei wohl auch einen Arm streifte...kann man pfeifen, muss man aber wahrlich nicht. Sei's drum, linke untere Ecke, Innenpfosten, drin. Viel mehr war dann auch nicht los, sodass man friedlich auf die Halbzeitpause wartete, in der wir zur besseren Bewertung des Kicks die Stadionseite wechselten. Weiter ging's und die Preußen machten nun mehr Druck. Erstaunlich, da schon die verhaltene erste Hälfte eine spielerische Steigerung gegenüber bisherigen Leistungen bedeutete. Kaum für möglich gehaltene Kombinationen wurden nun relativ sicher vorgetragen und die Schwarz-Weißen kamen dem LFC-Kasten Stück für Stück näher. Für Oberligaverhältnisse entwickelte sich nun ein wirklich attraktives Spiel mit Chancen hüben wie drüben, der Ball lief flüssig durch die Reihen der beiden Teams und der unsichere Refree bekam wenig Geegenheiten seine Schwächen zu offenbaren - so wünscht man sich das. Als ein Preuße dann nach einer recht gut zu vernehmenden Schiedsrichterbeleidigung vom Platz musste, setzte das alte Phänomen ein, dass wir diese Saison schon zweimal gegen Hühnerhof ertragen mussten: In Unterzahl scheint es sich einfach ungezwungener zu spielen. Der BFC-Trainer peitschte seine Jungs lautstark nach vorn und diese wagten sich nun, beflügelt von der überraschenden Sicherheit im eigenen Spiel, immer weiter in die gegnerische Hälfte. Ein bisschen Glück hier, ein bisschen Können dort, und schon kamen schöne Flanken und gelungene Eckbälle zustande. Lichterfelde zog sich zwar keinesfalls zurück, konnte jedoch aus den Kontern im eigenen Stadion keinen Profit ziehen. Entweder trafen die Spieler den Ball kurz vorm Tor nicht richtig oder sie köpften aus vollem Lauf heraus drüber. Es lag in der Luft, dass soviel Nachlässigkeit im Abschluss nicht ewig Glück bringen würde und so kam es, wie es kommen musste. Ein Preußenspieler erkämpft den Ball an der Mittellinie, schickt den eigenen Mitspieler mit einem langen flachen Pass, an dem der Abwehrspieler knapp vorbeirutschte, nach vorne. Dieser flankt gezielt über Torhüter und Abwehr hinweg und fand ein Stück hinterm langen Pfosten den Mitspieler, der ungehindert in das aus seiner Sicht kurze obere Eck einicken konnte. Schön, toll, klasse - das war Fußball!
Noch waren zwar fast 30 Minuten zu spielen, aber Preußen mauerte nicht sondern spielte munter mit (nicht vergessen, in Unterzahl). Zirka 10 Minuten vor Spielende waren die Lankwitzer dem 2:1 gefühlsmäßig sogar etwas näher als die in rot gekleideten Lichterfelder, doch es sollte nicht sein. Einer der zahlreichen LFC-Konter lief über die rechte Seite, der Pass kam wie sooft in die Mitte, eigentlich etwas zu schnell, sodass der mitgelaufene Spieler den Ball erst auf Höhe des zweiten Pfostens mit der Fußspitze berührte. Doch das bisschen Balkontrolle reichte, um die Pille noch knapp im Kasten unterzubringen. Großer Jubel beim Lichterfelder Anhang und den Spielern, hängende Köpfe bei den nun erschöpften Preußen, es war die 85. Spielminute.
Im Anschluss passierte nichts mehr, das Spiel war vorbei und auch wenn es nach diesem Verlauf nur ein schwacher Trost sein mag: Das war mit Abstand das beste Spiel, welches ich in dieser Saison vom BFC sehen durfte. Generell eine schwungvolle Partie, der Besuch hat sich gelohnt.
PS: Haha, wenigstens 10 Punkte im Tipspiel, wie ich grad feststellen durfte. 8)
In der ersten Hälfte spielten beide Mannschaften erträglichen Tempofußball, das Niveau war ordentlich und auch wenn man dem LFC eine gewisse Feldüberlegenheit nicht absprechen konnte, hielten die Lankwitzer gut dagegen und versuchten zunächst glücklos auch eigene Angriffe einzuleiten. Somit übertraf das Spiel jetzt schon meine Erwartungen, die sich letztlich irgendwo zwischen "Not gegen Elend" und "Grottenkick" eingependelt hatten. Man fokussierte den Blick also etwas schärfer auf das Geschehen auf dem Rasen, was auch nötig war, denn auf der schönen Lichterfelder Tribüne versuchten heute 8 Jungs zwischen 12 und 14 eine Art Fanclub zu präsentieren, dessen Habitus ziemlich deutlich aus einigen Oly-Besuchen zu resultieren schien. Ein Transpi sowie einen Doppelhalter hatte man auch und so quäckten die Kleinen 90 Minuten lang in unerträglich schiefer Tonlage ein paar Sprechchöre, Lieder und anderes, was leider par tout nicht mit der Silbenanzahl des Wortes Lich-ter-fel-de kompatibel war. Schlimm!
Die Heimmannschaft von Trainer Micha "Gigart" Wolf bekam dann urplötzlich einen Elfer zugesprochen, nachdem ein Preuße im eigenen 16er zu Boden ging, der Ball auf ihn fiel und dabei wohl auch einen Arm streifte...kann man pfeifen, muss man aber wahrlich nicht. Sei's drum, linke untere Ecke, Innenpfosten, drin. Viel mehr war dann auch nicht los, sodass man friedlich auf die Halbzeitpause wartete, in der wir zur besseren Bewertung des Kicks die Stadionseite wechselten. Weiter ging's und die Preußen machten nun mehr Druck. Erstaunlich, da schon die verhaltene erste Hälfte eine spielerische Steigerung gegenüber bisherigen Leistungen bedeutete. Kaum für möglich gehaltene Kombinationen wurden nun relativ sicher vorgetragen und die Schwarz-Weißen kamen dem LFC-Kasten Stück für Stück näher. Für Oberligaverhältnisse entwickelte sich nun ein wirklich attraktives Spiel mit Chancen hüben wie drüben, der Ball lief flüssig durch die Reihen der beiden Teams und der unsichere Refree bekam wenig Geegenheiten seine Schwächen zu offenbaren - so wünscht man sich das. Als ein Preuße dann nach einer recht gut zu vernehmenden Schiedsrichterbeleidigung vom Platz musste, setzte das alte Phänomen ein, dass wir diese Saison schon zweimal gegen Hühnerhof ertragen mussten: In Unterzahl scheint es sich einfach ungezwungener zu spielen. Der BFC-Trainer peitschte seine Jungs lautstark nach vorn und diese wagten sich nun, beflügelt von der überraschenden Sicherheit im eigenen Spiel, immer weiter in die gegnerische Hälfte. Ein bisschen Glück hier, ein bisschen Können dort, und schon kamen schöne Flanken und gelungene Eckbälle zustande. Lichterfelde zog sich zwar keinesfalls zurück, konnte jedoch aus den Kontern im eigenen Stadion keinen Profit ziehen. Entweder trafen die Spieler den Ball kurz vorm Tor nicht richtig oder sie köpften aus vollem Lauf heraus drüber. Es lag in der Luft, dass soviel Nachlässigkeit im Abschluss nicht ewig Glück bringen würde und so kam es, wie es kommen musste. Ein Preußenspieler erkämpft den Ball an der Mittellinie, schickt den eigenen Mitspieler mit einem langen flachen Pass, an dem der Abwehrspieler knapp vorbeirutschte, nach vorne. Dieser flankt gezielt über Torhüter und Abwehr hinweg und fand ein Stück hinterm langen Pfosten den Mitspieler, der ungehindert in das aus seiner Sicht kurze obere Eck einicken konnte. Schön, toll, klasse - das war Fußball!
Noch waren zwar fast 30 Minuten zu spielen, aber Preußen mauerte nicht sondern spielte munter mit (nicht vergessen, in Unterzahl). Zirka 10 Minuten vor Spielende waren die Lankwitzer dem 2:1 gefühlsmäßig sogar etwas näher als die in rot gekleideten Lichterfelder, doch es sollte nicht sein. Einer der zahlreichen LFC-Konter lief über die rechte Seite, der Pass kam wie sooft in die Mitte, eigentlich etwas zu schnell, sodass der mitgelaufene Spieler den Ball erst auf Höhe des zweiten Pfostens mit der Fußspitze berührte. Doch das bisschen Balkontrolle reichte, um die Pille noch knapp im Kasten unterzubringen. Großer Jubel beim Lichterfelder Anhang und den Spielern, hängende Köpfe bei den nun erschöpften Preußen, es war die 85. Spielminute.
Im Anschluss passierte nichts mehr, das Spiel war vorbei und auch wenn es nach diesem Verlauf nur ein schwacher Trost sein mag: Das war mit Abstand das beste Spiel, welches ich in dieser Saison vom BFC sehen durfte. Generell eine schwungvolle Partie, der Besuch hat sich gelohnt.
PS: Haha, wenigstens 10 Punkte im Tipspiel, wie ich grad feststellen durfte. 8)
"so, nun ist eine woche lang wieder TeBe-depression, nach dem nächsten sieg dann die deutsche meisterschaft zum greifen nah. so ist das halt bei TeBe."
Denis, 5.8.05
Denis, 5.8.05
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