Ich will euch nicht immer mit meinem Dorf nerven, aber manchmal kommen die Innovationen eben von dort: Es gab, ich glaube 1999 oder 2000, beim größten offiziellen Karnevalsverein der Stadt ein schwules Prinzenpaar. Das fand ich damals für die Provinz recht mutig. Karnevalist bin ich trotzdem nicht geworden, bin ja auch nicht schwul.zéro cinq hat geschrieben:als jahrelang fassenachts-geschädigter weise ich diesen ganzen thread hier in aller deutlichkeit zurück.
HELAU!
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Re: HELAU!
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Re: HELAU!
die dinger, die du erwähnst, sind mMn " Kameruner" ; nicht zu verwechseln mit den " Amerikanern"zéro cinq hat geschrieben:
[*], wobei: möglicherweise sind damit auch nur die kleineren gezuckerten teigdinger ohne füllung gemeint.
.
Kameruner - ein Schmalzgebäck (sieht aus wie eine acht )
Amerikaner - rundes Kuchenstück mit Zuckerglasur
aus dem Berliner Wörterbuch :
http://www.in-berlin-brandenburg.com/Buch/a.html
Zuletzt geändert von ping-pong-alex am 11.11.09 15:36, insgesamt 3-mal geändert.
ich war TeBe-ich bin TeBe- ich werde TeBe sein
Der Internationalismus hört am Strafraum auf
El pueblo unido jamas será vencido
https://www.youtube.com/watch?v=Cuzl_QTBlWI
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Re: HELAU!
Die Stadteilzeitung in den 80ern hieß auch " Der Schlorndorfer"; bekannter ist ja die Bezeichnung Charlottograd für SchlorndorfDenis hat geschrieben:schlorrndorf ist auch definitiv kein must-know. das wurde vor allem um 1900 rum in wilmersdorf benutzt, weil die charlottenburger der sage nach mit ihren holzschuhen immer "angeschlorrt" kamen. heute findet man den begriff und seine erklärung wohl nur noch in historischen überlieferungen, wo ich sie auch her habe
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Re: HELAU!
aber auch wesentlich neuer, oder? die einwanderer aus der ex-udssr sind ja (imho) erst in den letzten 20-25 jahren in so großen mengen dahin gehzogen.ping-pong-alex hat geschrieben: Die Stadteilzeitung in den 80ern hieß auch " Der Schlorndorfer"; bekannter ist ja die Bezeichnung Charlottograd für Schlorndorf
ick gloob meen schwein pfeift.
"In den letzten Jahren gab es sehr viele Sponsoren die sich wg. der Rothersgruppierungen von Verein wieder abgewendet haben."
Hobby Horsing is not a crime.
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Re: HELAU!
wieder hingezogenDenis hat geschrieben:aber auch wesentlich neuer, oder? die einwanderer aus der ex-udssr sind ja (imho) erst in den letzten 20-25 jahren in so großen mengen dahin gehzogen.ping-pong-alex hat geschrieben: Die Stadteilzeitung in den 80ern hieß auch " Der Schlorndorfer"; bekannter ist ja die Bezeichnung Charlottograd für Schlorndorf
ick gloob meen schwein pfeift.
der begriff stammt aus den 20ern des letzten Jahrtausends ( nach der großen einwanderungswelle in folge der oktoberrevolution)
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Re: HELAU!
Ihr Berliner habt alle 'nen Schaden!
Wollen wir Möhrchen nicht mal aufklären was AntiFa mit Fasching zu tun hat...?


Wollen wir Möhrchen nicht mal aufklären was AntiFa mit Fasching zu tun hat...?
Re: HELAU!
ah, ok. also tradition!ping-pong-alex hat geschrieben: der begriff stammt aus den 20ern des letzten Jahrtausends ( nach der großen einwanderungswelle in folge der oktoberrevolution)
@möhre: das mit der fahne kann dir niemand erklären und hat auch kein anderer verstanden. ausser dem autor selbst eventuell.
"In den letzten Jahren gab es sehr viele Sponsoren die sich wg. der Rothersgruppierungen von Verein wieder abgewendet haben."
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Re: HELAU!
Stimmt, das waren in den Zwanzigern die ganzen Weissen, die mit der Oktoberrevolution nichts am Hut hatten.
Schlorndorf war für mich jetzt auch neu, wieder etwas dazugelernt.
Was heutzutage in manchen Backkettengeschäften für Phantasiebezeichnungen herumgeistern, erstaunt einen allerdings auch immer wieder. Beispielsweise bei mir um die Ecke gibt es eine Bäckerei, die Schusterjungen allen Ernstes "Salzkuchen" betiteln. Mußte ich schon stark Schmunzeln, als ich das das allererste Mal sah. Zum Glück weiß aber dort auch die komplette Belegschaft den Kunden richtig zu bedienen, wenn er/sie einen Schusterjungen bestellt.
Zum Thema "Molle". So weit ich weiß, gibt es die originäre Molle eigentlich gar nicht mehr. Molle war ein helles Vollbier (schmeckt eine Spur malziger bzw. süßlicher als Pils), welches m.W. sehr populär in den Zwanzigern und Dreissigern in den Schenken Berlins war. Wurde dann später eigentlich fast vollständig von Pils verdrängt (Kindl, Schultscheiss und was es da alles gibt). Erst in letzter Zeit habe ich in einigen wenigen Kneipen bemerkt, daß auch wieder so ein Helles (und damit meine ich jetzt nicht das aus Bayern) gebraut bzw. angeboten wird.
Zum eigentlichen Thema: in meiner Heimatstadt sagt man Halt Pohl! Ein großer Karnevalist war ich aber auch nie und ganz froh, daß das in Berlin quasi kaum existent ist.
Schlorndorf war für mich jetzt auch neu, wieder etwas dazugelernt.
Was heutzutage in manchen Backkettengeschäften für Phantasiebezeichnungen herumgeistern, erstaunt einen allerdings auch immer wieder. Beispielsweise bei mir um die Ecke gibt es eine Bäckerei, die Schusterjungen allen Ernstes "Salzkuchen" betiteln. Mußte ich schon stark Schmunzeln, als ich das das allererste Mal sah. Zum Glück weiß aber dort auch die komplette Belegschaft den Kunden richtig zu bedienen, wenn er/sie einen Schusterjungen bestellt.
Zum Thema "Molle". So weit ich weiß, gibt es die originäre Molle eigentlich gar nicht mehr. Molle war ein helles Vollbier (schmeckt eine Spur malziger bzw. süßlicher als Pils), welches m.W. sehr populär in den Zwanzigern und Dreissigern in den Schenken Berlins war. Wurde dann später eigentlich fast vollständig von Pils verdrängt (Kindl, Schultscheiss und was es da alles gibt). Erst in letzter Zeit habe ich in einigen wenigen Kneipen bemerkt, daß auch wieder so ein Helles (und damit meine ich jetzt nicht das aus Bayern) gebraut bzw. angeboten wird.
Zum eigentlichen Thema: in meiner Heimatstadt sagt man Halt Pohl! Ein großer Karnevalist war ich aber auch nie und ganz froh, daß das in Berlin quasi kaum existent ist.
Re: HELAU!
Denis hat geschrieben:
@möhre: das mit der fahne kann dir niemand erklären und hat auch kein anderer verstanden. ausser dem autor selbst eventuell.
Ein typischer peeka-Witz (also nicht lustig

Re: HELAU!
es ist übrigens noch einmal grundsätzlich zwischen dem berliner dialekt im (alten) westberlin und dem sehr brandenburgisch gesprägten (oder dem da gesprochenen dialekt sehr ähnlichen) ostberliner slang zu unterscheiden. ich kann jedenfalls noch immer mit einer trefferquote von 90% bestimmen ob jemand aus ost oder westberlin kommt, wenn derjenige berlinert.
"In den letzten Jahren gab es sehr viele Sponsoren die sich wg. der Rothersgruppierungen von Verein wieder abgewendet haben."
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