Da fühle ich mich fast bemüßigt, mich ausnahmsweise mal zum Advokaten der BZ aufzuschwingen. Generell ist es fraglos ein Übel des heutigen Journalismus, dass so gut wie keine Recherche mehr betrieben wird, (Journalisten häufig auch gar keine Zeit mehr dafür haben bzw. bekommen). Nur wenn eine Redaktion eine "Information" durch einen Vereinsoffiziellen (davon ist wohl auszugehen) erhält, dann kann man es ihr m.M. nach nicht verübeln, wenn sie diese übernimmt, ohne nochmal den Verein zwecks Verifizierung abzutelefonieren. Und drei Zeilen sind eben auch zu wenig Platz, um da noch einschränkende Formulierungen wie "laut Vorstandsmitglied xy" unterzubringen.zéro cinq hat geschrieben:allerdings erstaunlich, dass die bz das völlig ungeprüft übernimmt. gut, ist die bz, aber sich so dermaßen willfährig zum handlanger bestimmter interessen zu machen, ist schon ein wenig peinlich.
Auf Nachfrage erhält man sicherlich Auskunft, wer der Hinweisgeber war. Sollte da gemauert werden, dann wäre der Vorwurf des Handlangertums allerdings mehr als berechtigt.