jimmyconnors hat geschrieben:neee, aber so lange sie das nicht machen sondern hansa-fans sind, sind se halt schon ok.
Eine realistische Alternative gibt es aber nicht. Eine F-Skala Umfrage für alle Dauerkartebesitzer zu machen ist nicht praktisch und auch nicht wünschenswert. Bei TeBe wird auch nicht anders gehandelt eigentlich und das bei uns im West Berlin. Wer was blödes sagt oder trägt wird ausgeschlossen, sonst darf alle mitmachen ohne Vorstellungsgespräch.
Es gab übrigens vor einigen Jahren ein NPD Typ mit einer kleinen Gruppe bei uns im Stadion als TeBe im DFB Pokal spielte aber rausgeschmissen worde er nicht weil Security mit Gästefans extrem beschäftigt war. Der hat nichts verteilt, gesagt oder gemacht und war seitdem nicht mehr da. Eine seltsame Geschichte.
pusztapunk hat geschrieben:was für lappen: bekloppte erklärung "haltet die politik aus dem spiel" auf der seite vor der startseite und auf der startseite gleich die riesenwerbung für ein t-shirt gegen stadionverbote. sovile zum thema sinneswandel in rostock... pack bleibt pack.
Kuscheliger sind die Suptras bestimmt nicht geworden.
Ich finde aber es gibt einen Unterschied ob dieser "keine Politik im Stadion" Spruch als eine Ausrede für etwas wie Nazi-Ordner oder rassistischen Banners genutzt wird, oder als Erklärung warum die NPD gestern auf die Fresse bekommen hat.
Ein positives Beispiel von einer nennenswerten politischen Fanszene fällt mir nicht ein.
ich habe nichts gegen polemik, wenn sie ihren namen verdient, etwa als ausdrucksform von kritik. was aber "Die NPD sollte also deiner Meinung nach doch im Stadion Flügblätter verteilen können." an meiner position kritisch herausstellen soll, ist mir unklar. mein satz zum text der suptras war auch weder als inhaltliche analyse noch als spitze polemik gegen die suptras gemeint noch dazu geeignet, sondern als statement (vgl. ausrufezeichen) - so wie es sich halt für internetforen gehört.
dir war wohl auch völlig klar, aus welchen gründen ich das statement der suptras scheiße finde. dass pastörs und anhang auf die fresse bekommen haben (netter: des stadions verwiesen wurden) finde ich jedenfalls unabhängig davon absolut begrüßenswert - selbst wenn der grund vielleicht, ich weiß es nicht, weniger in einer ablehnung der npd gelegen haben mag als mehr darin, persönliche loyalitäts- und herrschaftverhältnisse auszuagieren, wie das bei solchen rackets halt üblich ist.
ich lese den text der suptras alles in allem aber eher als eine präventive maßnahme à la: "glaubt jetzt bloß nicht, dass wir antifas sind oder auch nur mit antirassistischen maßnahmen sympathisieren." dazu setzt man auf die übliche totalitarismus- (vulgo: extremismus-) schiene. die kritik daran kann ich darlegen, sie wird dir und den meisten anderen hier aber klar sein, ob man sie nun teilt oder nicht.
es mag sein, dass der text der suptras in einem kontext steht (welcher text tut das nicht?), aber das heißt noch lange nicht, dass man ihn nur im beschränkten rahmen, den dieser rostocker kontext bietet, kritisieren darf. es ist vielleicht ein fortschritt, dass in rostock nun nazis raus geschmissen werden (ist das neu?). das kann man ja anerkennen. aber nur weil bei hansa, im osten, im fußball, in deutschland... auch alles mal schlimmer war, wieder schlimmer werden könnte oder was auch immer, werde ich mich deswegen nicht in meiner kritik an solchen positionen zurück halten. und manchmal lässt die sich halt am besten in prägnante worte fassen, z.b.: scheiße!
Jede Form von Extremität (Arme, Beine, etc.) kann nicht die Antwort sein.
Der F.C. Hansa Rostock unterstützt die Kampagne „Laut gegen Nazis“
Der F.C. Hansa Rostock unterstützt die Kampagne „Laut gegen Nazis“. Die vor sechs Jahren in Hamburg ins Leben gerufene Kampagne hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Zusammenschluss der Zivilgesellschaft und eine starke Öffentlichkeit gegen den wachsenden Rechtsextremismus zu erwirken. Seit August 2004 wurden bundesweit insgesamt 80 Veranstaltungen und Aktionen durchgeführt. Da seit Januar dieses Jahres zweckgebundene Spenden zur Förderung der Kampagne ausblieben, ist für den 4. September auf dem Hamburger Spielbudenplatz eine Kundgebung unter dem Motto „Hamburg und alle stehen auf!“ geplant. Dort werden Bands und Künstler auftreten, um Spenden zu sammeln.
„Es gab eine Anfrage des Aktionsbündnisses an den F.C. Hansa, ob wir die Kampagne unterstützen wollen. Wir haben sofort zugesagt und werden in Hamburg dabei sein. Unser Verein hat in der Vergangenheit immer klar Position gegen Rechtsextremismus bezogen, entsprechende Aktionen und Initiativen unterstützt und wird das im Rahmen seiner Möglichkeiten auch in Zukunft tun“, erklärte Bernd Hofmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Jörn Menge, Gründer und Leiter der Kampagne „Laut gegen Nazis“, die auch vom FC St. Pauli unterstützt wird, freut sich über das Engagement des F.C. Hansa Rostock und will die Veranstaltung am 4. September auch nutzen, um die als verfeindet geltenden Fanlager der beiden Vereine einander näher zu bringen. „Durch die Vergangenheit und durch eine Minderheit wurde ein Pauschalurteil provoziert, mit dem wir gemeinsam am 4. September unter Mitwirkung von Vertretern des FC St. Pauli und des F.C. Hansa Rostock aufräumen wollen. Wir wollen versuchen, eine breite Öffentlichkeit für eine Welt und für einen Fußball ohne Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Menschenverachtung zu werben. Für Fußballfans sollte dieses Vorhaben eine Selbstverständlichkeit sein. Gewalt und Hass gehören weder in ein Stadion noch davor“, so Jörn Menge.
