NeoGelb_Freund hat geschrieben:heute prangt der jolly roger und der st. pauli schriftzug auf beinah der hälfte linker punks...
Na ja...da hast du den Begriff "links" aber recht großzügig definiert.


NeoGelb_Freund hat geschrieben:heute prangt der jolly roger und der st. pauli schriftzug auf beinah der hälfte linker punks...
war provokant gemeintHolgi hat geschrieben:Na ja...da hast du den Begriff "links" aber recht großzügig definiert.NeoGelb_Freund hat geschrieben:heute prangt der jolly roger und der st. pauli schriftzug auf beinah der hälfte linker punks...Gleiches gilt für "Punks" in diesem Zusammenhang I think...
Egal wie man es dreht, der Umgang untereinander war mitunter erschreckend, wenn auch nicht völlig überraschend. Aber wie gesagt, wir kennen das selber von Themen, die mit großer Leidenschaft besetzt sind. "Fußball von links" bewertet das Ganze so:...und ich habe das irgendwie alles ganz anders erlebt:
Ich bin mit einem Freund am Sonntag über den Zugang S1 (zur Schulseite) ins Stadion gegangen. Das es eine Blockade geben würde, wussten wir und haben das auch inhaltlich unterstützt.
Für uns war es kein Problem, 5 Minuten später auf die Stehplätze zu gehen und wir stellten uns an den Rand im Umlauf. Die Vorfreude wurde durch die Entscheidung, den Rostockern nur ein begrenztes Kartenkontingent zur Verfügung zu stellen, bereits vorher auf einen 5% Punkt runtergefahren. Nachdem dann klar war, das gar keine Hansa Fans ins Stadion kommen würden, war klar, dass am Sonntag `etwas` fehlen würde. DAS Spiel des Jahres ohne Auswärtsfans!
Während wir ruhig abwarteten, hatten andere bereits Schaum vor dem Mund. Die Blockadedurchführer wurden immer wieder bepöbelt und wirkten eher hilflos-bemüht, den Burgfrieden zu wahren, als jetzt aggressiv gegen die `Streikbrecher` vorzugehen. Was den jungen Leuten, die den Aufgang zur Süd abriegelten, an Unflätigkeiten an den Kopf geschmissen wurde, reichte in einigen Fällen locker zu gravierenden Verstößen gegen die Stadionordnung aus. Die paar Jungerwachsenen auf der Treppe waren schlichtweg mit der Situation überfordert und versuchten stets die verbalen Anfeindungen mit St.Pauli-Rufen zu überdecken. Sicherlich in der Hoffnung, eine gewisse Solidarität zu erzeugen.
Es gab einige Rangeleien und dann waren die 5 Minuten auch schon vorbei. Das Spiel (trotz des wunderschönen Sieges) gehört für mich zu den langweiligsten Erlebnissen am Millerntor in den letzten 20 Jahren. Miese Stimmung (in der Süd aus allem im Forum Beschriebenen nachvollziehber...im Rest des Stadions, das zu dem Zeitpunkt nicht wissen konnte, was unter der Süd vorgefallen war...ebenso grottig) (es ist schlicht und einfach nicht wahr, dass der alte Roar einfach wieder aus dem Nichts auftaucht, wenn USP ihren Singsang einstellt).
Da pöbelt `40+` Jugendliche an, die das ganze (wenn auch sicherlich nicht gerade sehr gut kommuniziert) als einen Kampf in der Beschneidung von Fanrechten ansehen. Ich hätte mir ein besonneneres Verhalten vieler Erwachsener gewünscht, weil es ohne diese Drohungen auch nicht zu weinenden Kindern gekommen wäre. Jung und alt traf aufeinander und lebte wie immer in vollkommen anderen Welten. Ich finde, dass junge Leute ein Recht darauf haben, ihre Anliegen auch älteren Menschen mitzuteilen. Das die Formen nicht immer dem Gusto Erwachsener entsprechen, liegt nun einmal in der menschlichen Natur.
Das dieser Kampf der Blockadedurchführer der Masse einfach völlig egal ist, muss man wohl so hinnehmen (wenn es auch ein trauriges Bild für die hiesige Fanszene abgiebt).
...und nein, ich bin kein USP Mitglied.
umso schlimmer. dann würd ich als st.p.-fan mich wahrscheinlich bei corny für die gute idee bedanken, die ohne die zwangssolidarisierungs-aktion wahrscheinlich tatsächlich zu einem ziemlich entspannten fußballerlebnis für die mehrzahl des heimpublikums geführt hätte.mr. bungle hat geschrieben:für mehr als einige sinnlose dreizeiler reicht mein zeit jetzt auch nicht, deshalb auch kein inhaltliches eingehen auf deinen beitrag, sondern nur eine richtigstellung: der dfb hatte mit dem leeren gästeblock rein gar nichts zu tun, insofern war er auch nicht zielscheibe der proteste, sondern die vereinsführung um littmann.