Heute kam ein Bericht im DLF über Rechtsradikalismus.
Dort wurde berichtet das Makkabi vorgeschlagen hat das Stadion umzubennen und sich TeBe dagegen wehrt. Der Vorsitzende von Makkabi hat auch erzählt, dass Schmierereien an ihrem Vereinsheim aufgetaucht sind (Makkabi raus, TeBe rein) und eine Freundin eines Spielers von TeBe-Spielern als Judenhure bezeichnet wurde. Ihn erinnert das alles an vergangene Zeiten. TeBe hätte auch ´33 alle jüdischen Mitglieder aus seinem Verein rausgeschmissen würde jetzt aber sein sein „jüdisches Erbe“ betonen.
Fand den Bericht ziemlich unausgewogen
- Makkabi richtet die internationalen Makkabi Fußballspiele aus und bekommt vorher eine feste Spielstätte zugewiesen
- sie will das Stadion im Zuge der Spiele umbennen
- TeBe wehrt sich und schlägt stattdessen Hans-Rosenthal-Stadion vor
- dann kamen die antisemitischen Vorwürfe an TeBe
vielleicht sollten sich die beiden Vereine mal zusammensetzen...
man ist darüber bereits in kontakt zueinander getreten. aber jeder, der sich halbwegs in unseren kreisen bewegt, wird sich sicher sein, dass unserem verein hier ganz unverdient eins ausgewischt wird. das möchte ich auch in meiner funktion als pressesprecher betonen.
Kann mir kaum vorstellen, daß der Rauswurf der jüdischen Mitglieder in diesem Ausmaß tatsächlich stattgefunden hat. Hänschen Rosenthal hätte sich dann wohl kaum nach dem Krieg für seine Veilchen so engagiert eingesetzt.
Joe hat geschrieben:vielleicht sollten sich die beiden Vereine mal zusammensetzen...
Gerade in jüngerer Vergangenheit hatte ich den Eindruck, dass das nachbarschaftliche Verhältnis sich ganz gut entwickelte. Claudio Offenberg hat vor zwei Wochen sogar eine Kooperation zwischen TeBe und Makkabi angeregt. Ich habe mich eine halbe Stunde lang mit ihm dazu unterhalten und von derartigen Vorkommnissen war zu diesem Zeitpunkt keine Rede. Da besteht Klärungsbedarf.
@Bully: Einen Rauswurf gab es 1933 - zumindest formell - nicht, sondern einen geschlossenen Austritt. Die näheren Umstände und deren Interpretation sind ein abendfüllendes Thema. Teilweise auch in der Chronik nachzulesen.
gen·o·cide (noun) /ˈdʒenəsaɪd/ When Palestinians lose another war they have started.
Den Vereinsnachrichten der 50er/60er Jahre kann man auch entnehmen, dass jüdische Vereinsmitglieder nach dem Krieg wieder - auch aus dem Ausland - Kontakt mit TeBe aufnahmen - und umgekehrt... offenbar sehr freundschaftlich verbunden ... einmal Borusse, immer Borusse...
Also auch in der Süddeutschen Zeitung wird über die Sache groß berichtet - TeBe (der "Judenverein") ist nun also antisemitisch orientiert? Ich weiß nicht, was da hinsichtlich Äußerungen ("Judenhure") und Schmierereien passiert ist -wäre übel; ich finde das Ganze jedenfalls sehr vereinsschädigend und beunruhigend... und ich bin mir allerdings auch nicht sicher, ob von Seiten Makkabis hier alles sauber läuft.
Die Situation hinsichtlich der Trainingsplätze war auch zu Beginn der Saison einen Riesenthema (Ärger mit Sportamt etc. ...), sicherlich sind SCC und TeBe nicht total begeistert, dass nun ein weiterer Verein dort Plätze benötigt und bekommt. Läuft hier ne Neidgeschichte ab ... wie ich gehört habe, hat Makkabi nun z.B. richtig guten Kunstrasen .... und TeBe nicht ... auch ist dort nun das Clubheim angesiedelt .... fühlt sich TeBe (zu Recht?) verdrängt? Problematisch auch die Namensgebung: lt. SZ wurde seitens SCC und TeBe der vorgeschlagene Name moniert, weil kein Bezug zu Berlin bestehen würde .... Hans- Rosenthal wäre die mögliche Lösung. Also: Politiker und Vereinschefs ran an die Sache!
