29.07.:TeBe vs "Nationalmannschaft" Sansibar
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29.07.:TeBe vs "Nationalmannschaft" Sansibar
freue mich, dass es tatsächlich geklappt hat
http://www.TeBe.de/artikel1516.html
von daher einen eigenen Fred wert !
afrikanisch Catering klingt auch gut.
Eine Frage @ Kenner Loddar : Kannst Du näher erklären, warum die Sansibaris, Sansibarer ( wie ist die korrekte Bezeichnung ?) nicht zu Tansania gehören möchten (abgesehen davon, dass Sansibar ne Insel ist) ? Du hattest erwähnt, dass Du Dich ein wenig auskennst.
Würde mich mal interessieren
http://www.TeBe.de/artikel1516.html
von daher einen eigenen Fred wert !
afrikanisch Catering klingt auch gut.
Eine Frage @ Kenner Loddar : Kannst Du näher erklären, warum die Sansibaris, Sansibarer ( wie ist die korrekte Bezeichnung ?) nicht zu Tansania gehören möchten (abgesehen davon, dass Sansibar ne Insel ist) ? Du hattest erwähnt, dass Du Dich ein wenig auskennst.
Würde mich mal interessieren
ich war TeBe-ich bin TeBe- ich werde TeBe sein
Der Internationalismus hört am Strafraum auf
El pueblo unido jamas será vencido
https://www.youtube.com/watch?v=Cuzl_QTBlWI
Der Internationalismus hört am Strafraum auf
El pueblo unido jamas será vencido
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ich war TeBe-ich bin TeBe- ich werde TeBe sein
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El pueblo unido jamas será vencido
https://www.youtube.com/watch?v=Cuzl_QTBlWI
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...laut website haben sie das wohl auch "on tour" dabei. Da kannste dir Porto sparen! 8)mc gerd hat geschrieben:da haste recht. ich fand das t-shirt mit dem aufdruck sansibar nicht schlecht bin am überlegen das t-shirt zu bestellen 15 finde ich ja nicht extrem hoch und das zum spiel anziehen
Fuck the International Football Association!
Re: 29.07.:TeBe vs "Nationalmannschaft" Sansibar
lt. wikipedia "sansibari", ich find sansebassen aber schöner...ping-pong-alex hat geschrieben:Sansibaris, Sansibarer ( wie ist die korrekte Bezeichnung ?)
dortselbst auch ein paar worte zur motivation der unabhängigkeitsbestrebungen: http://de.wikipedia.org/wiki/Sansibar
I'm bored.
I'm the chairman of the bored.
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Re: 29.07.:TeBe vs "Nationalmannschaft" Sansibar
DANKE liebe Vereinsverantwortlichen, dass Ihr dieses Spiel ermöglicht !!! Ninafurahi sana !
Hoffentlich werden wir schönes Wetter, zahlreiche Zuschauer, gutes ostafrikanisches Essen (z.B. Bohnen mit Mais, Schweinefleisch und Mais in Kokosmilch
) und insgesamt viel Spaß haben !
Ich freue mich sehr !
Hoffentlich werden wir schönes Wetter, zahlreiche Zuschauer, gutes ostafrikanisches Essen (z.B. Bohnen mit Mais, Schweinefleisch und Mais in Kokosmilch

Ich freue mich sehr !
Re: 29.07.:TeBe vs "Nationalmannschaft" Sansibar
Sorry, dass ich bislang nicht auf PPAs Anfrage geantwortet hatte. Wie immer der Arbeitsstress....
Nun aber:
Sansebassen geht ja nun gar nicht. Sorry.
Hört sich ja an wie Kalebassen..
"Sansibaris" ist im Deutschen wohl richtig, im Swahili würde man allerdings Wazanzibari (wobei das Z wie S ausgesprochen wird) sagen.
Was die Unabhängigkeitsbestrebungen angeht, so steht etwas ja tatsächlich schon in Wikipedia. Als wichtigstes ist sicherlich hervorzuheben, dass der heutige Staat TANSANIA erst 1964 entstand, nachdem zuvor das Festland (TANganyika) und SANsibar kurzzeitig unabhängige Einzelstaaten waren. Zuvor gehörten beide zwar zum Britischen Empire, weisen aber doch eine vollkommen andere Historie und Besiedlungsgeschichte auf. Während die Inseln und der Küstenstreifen des Festlandes vor allem durch arabische Seeleute besiedelt wurden, ist die Festlandsbevölkerung mehrheitlich bantustämmig geprägt.
Damit in gewisser Weise in Verbindung stehend, leben auf den Inseln überwiegend Moslems und auf dem Festland Moslems und Christen.
Die immer wieder aufkommenden Unabhängigkeitsbestrebungen sind meiner Meinung nach aber nur marginal religiösen Ursprungs, da die Präsidenten Tansanias mal Christen und mal Moslems waren. Überhaupt existieren die verschiedenen Religionen innerhalb Tansanias im Unterschied zu vielen anderen afrikanischen Staaten (zumindest noch) recht friedlich nebeneinander her.
Meiner Meinung nach sind die aus der Geschichte heraus grundsätzlich in den Köpfen verankerten Unabhängigkeitsbestrebungen (eine Halbautonomie besitzt Sansibar ja bereits) vor allem politischer Natur und stehen v.a. in den letzten Jahren im Zusammenhang mit den eventuell nicht ganz astreinen Wahlen auf der Insel. Dazu muss man wissen, dass Tansania jahrzehntelang von der Einheitspartei CCM geführt wurde. Im Zuge diverser Reformbestrebungen (die von den westlichen Geldgebern erzwungen wurden) wurde das Einparteiensystem aufgegeben. Oppositionsgruppen und –parteien bildeten sich.
Allerdings konnte sich die CCM (bis dato = die Staatsregierung) zunächst nicht ganz mit der neuen Situation anfreunden und gängelte Anfang diesen Jahrzehnts jegliche Opposition, vor allem die auf Sansibar besonders starke Civic United Front (CUF). Gleichzeitig verminderte die Zentralregierung wohl auch einige Geldtransfers in Richtung Sansibar.
Bei den weitgehend freien Wahlen ab 2000 siegte und siegt bis heute noch immer sowohl auf dem Festland als auch auf den Inseln weiterhin die CCM. Zwar wurde zumindest auf den Inseln zunächst Wahlbetrug unterstellt (woraus kurzzeitige Unruhen mit Todesopfern resultierten), doch verfügt die CCM auch auf Sansibar und Pemba wohl noch immer über eine hauchdünne demokratische Mehrheit, was die Oppositionellen aber nur schwer anerkennen können, zumal auf den Inseln Sansibar und Pemba auch noch unterschiedliche Mehrheitsverhältnisse herrschen.
So alles in allem ergeben sich also unterschiedliche Beweggründe für zunehmende Unabhängigkeitsbestrebungen.
Ich hoffe nur, dass islamische Fundamentalisten diese grundsätzliche Konstellation nicht ausnutzen werden, um weiteren Unfrieden zu stiften. In diesem Zusammenhang betrachte ich die Zunahme des Tourismus auf der Insel mit einer gewissen Sorge. Konnte man Sansibar Mitte der 80er nur mit einer Dhau oder einmal die Woche mit einem motorisierten Lastkahn vom Festland aus erreichen, schwebt Condor heute direkt von Frankfurt ein. Statt weniger privater Gästehäuser in Stonetown haben sich inzwischen alle möglichen großen Hotelketten an der Ostküste niedergelassen, die All-Inklusive-Pauschal-Arrangements anbieten und Leute anziehen, die nicht wissen, ob sie gerade auf Mallorca, Bali oder sonstewo sind (Hauptsache die Hotelanlage ist schön) und sich bei ihren Außenerkundungen auch genau so verhalten.
Und das macht sich in einer fast 100%ig arabisch geprägten Bevölkerung nicht ganz so toll.
Wobei man wissen muss, dass der Großteil des durch den Tourismus eingenommenen Geldes an die ganz ganz überwiegend ausländischen Investoren abfließt.
Nun ja, genug gesülzt.
Falls weitere Fragen bestehen, antworte ich gerne.
Lila-weiße Grüße,
Loddar
P.S. Ach und noch was: Sansibar als Nationalmannschaft zu bezeichnen, ist wie sich unschwer erkennen lässt, Nonsens, klingt aber deutlich besser als Nationalmannschaft Südtirols oder Bayerns
FIFA-Mitglied werden sie aber nie im Leben werden, sonst hätten wir bald 2000 Nationalmannschaften rund um den Erdball, 3 Mio. Qualifikationsspiele, Weltmeisterschaften im Dekadentakt, und Sepp Blatter würde in den Untergrund gehen.
Nun aber:
Sansebassen geht ja nun gar nicht. Sorry.

Hört sich ja an wie Kalebassen..
"Sansibaris" ist im Deutschen wohl richtig, im Swahili würde man allerdings Wazanzibari (wobei das Z wie S ausgesprochen wird) sagen.
Was die Unabhängigkeitsbestrebungen angeht, so steht etwas ja tatsächlich schon in Wikipedia. Als wichtigstes ist sicherlich hervorzuheben, dass der heutige Staat TANSANIA erst 1964 entstand, nachdem zuvor das Festland (TANganyika) und SANsibar kurzzeitig unabhängige Einzelstaaten waren. Zuvor gehörten beide zwar zum Britischen Empire, weisen aber doch eine vollkommen andere Historie und Besiedlungsgeschichte auf. Während die Inseln und der Küstenstreifen des Festlandes vor allem durch arabische Seeleute besiedelt wurden, ist die Festlandsbevölkerung mehrheitlich bantustämmig geprägt.
Damit in gewisser Weise in Verbindung stehend, leben auf den Inseln überwiegend Moslems und auf dem Festland Moslems und Christen.
Die immer wieder aufkommenden Unabhängigkeitsbestrebungen sind meiner Meinung nach aber nur marginal religiösen Ursprungs, da die Präsidenten Tansanias mal Christen und mal Moslems waren. Überhaupt existieren die verschiedenen Religionen innerhalb Tansanias im Unterschied zu vielen anderen afrikanischen Staaten (zumindest noch) recht friedlich nebeneinander her.
Meiner Meinung nach sind die aus der Geschichte heraus grundsätzlich in den Köpfen verankerten Unabhängigkeitsbestrebungen (eine Halbautonomie besitzt Sansibar ja bereits) vor allem politischer Natur und stehen v.a. in den letzten Jahren im Zusammenhang mit den eventuell nicht ganz astreinen Wahlen auf der Insel. Dazu muss man wissen, dass Tansania jahrzehntelang von der Einheitspartei CCM geführt wurde. Im Zuge diverser Reformbestrebungen (die von den westlichen Geldgebern erzwungen wurden) wurde das Einparteiensystem aufgegeben. Oppositionsgruppen und –parteien bildeten sich.
Allerdings konnte sich die CCM (bis dato = die Staatsregierung) zunächst nicht ganz mit der neuen Situation anfreunden und gängelte Anfang diesen Jahrzehnts jegliche Opposition, vor allem die auf Sansibar besonders starke Civic United Front (CUF). Gleichzeitig verminderte die Zentralregierung wohl auch einige Geldtransfers in Richtung Sansibar.
Bei den weitgehend freien Wahlen ab 2000 siegte und siegt bis heute noch immer sowohl auf dem Festland als auch auf den Inseln weiterhin die CCM. Zwar wurde zumindest auf den Inseln zunächst Wahlbetrug unterstellt (woraus kurzzeitige Unruhen mit Todesopfern resultierten), doch verfügt die CCM auch auf Sansibar und Pemba wohl noch immer über eine hauchdünne demokratische Mehrheit, was die Oppositionellen aber nur schwer anerkennen können, zumal auf den Inseln Sansibar und Pemba auch noch unterschiedliche Mehrheitsverhältnisse herrschen.
So alles in allem ergeben sich also unterschiedliche Beweggründe für zunehmende Unabhängigkeitsbestrebungen.
Ich hoffe nur, dass islamische Fundamentalisten diese grundsätzliche Konstellation nicht ausnutzen werden, um weiteren Unfrieden zu stiften. In diesem Zusammenhang betrachte ich die Zunahme des Tourismus auf der Insel mit einer gewissen Sorge. Konnte man Sansibar Mitte der 80er nur mit einer Dhau oder einmal die Woche mit einem motorisierten Lastkahn vom Festland aus erreichen, schwebt Condor heute direkt von Frankfurt ein. Statt weniger privater Gästehäuser in Stonetown haben sich inzwischen alle möglichen großen Hotelketten an der Ostküste niedergelassen, die All-Inklusive-Pauschal-Arrangements anbieten und Leute anziehen, die nicht wissen, ob sie gerade auf Mallorca, Bali oder sonstewo sind (Hauptsache die Hotelanlage ist schön) und sich bei ihren Außenerkundungen auch genau so verhalten.
Und das macht sich in einer fast 100%ig arabisch geprägten Bevölkerung nicht ganz so toll.
Wobei man wissen muss, dass der Großteil des durch den Tourismus eingenommenen Geldes an die ganz ganz überwiegend ausländischen Investoren abfließt.
Nun ja, genug gesülzt.
Falls weitere Fragen bestehen, antworte ich gerne.
Lila-weiße Grüße,
Loddar
P.S. Ach und noch was: Sansibar als Nationalmannschaft zu bezeichnen, ist wie sich unschwer erkennen lässt, Nonsens, klingt aber deutlich besser als Nationalmannschaft Südtirols oder Bayerns

FIFA-Mitglied werden sie aber nie im Leben werden, sonst hätten wir bald 2000 Nationalmannschaften rund um den Erdball, 3 Mio. Qualifikationsspiele, Weltmeisterschaften im Dekadentakt, und Sepp Blatter würde in den Untergrund gehen.
Das Thema hat nicht wirklich was mit der Nationalmannschaft Sansibars zu tun, aber da wir hier schon über das Land an sich reden (Danke übrigens für deine Ausführungen), sehr befremdlich finde ich ja folgenden Eintrag auf Wiki:
"Am 13. April 2004 erließ die Regierung von Sansibar ein Gesetz, mit dem homosexuelle Akte künftig mit Gefängnis bestraft werden. Männer können dafür bis zu 25 Jahre ins Gefängnis kommen, Frauen sieben Jahre. Als Begründung wird angegeben, man wolle die Bevölkerung vor der „zunehmenden Akzeptanz eines besorgniserregenden Verhaltens“ schützen."
Mir ist schon klar das es solche Gesetze leider in den meisten afrikanischen Ländern gibt (womit selbige für mich zur absoluten No-Go-Zone werden), aber wie kommt man denn darauf vor relativ kurzer Zeit extra noch ein Gesetz zu erlassen, wo vorher keines war?
Würde mich mal interessieren wie das ganze praktisch vor Ort aussieht.
"Am 13. April 2004 erließ die Regierung von Sansibar ein Gesetz, mit dem homosexuelle Akte künftig mit Gefängnis bestraft werden. Männer können dafür bis zu 25 Jahre ins Gefängnis kommen, Frauen sieben Jahre. Als Begründung wird angegeben, man wolle die Bevölkerung vor der „zunehmenden Akzeptanz eines besorgniserregenden Verhaltens“ schützen."
Mir ist schon klar das es solche Gesetze leider in den meisten afrikanischen Ländern gibt (womit selbige für mich zur absoluten No-Go-Zone werden), aber wie kommt man denn darauf vor relativ kurzer Zeit extra noch ein Gesetz zu erlassen, wo vorher keines war?
Würde mich mal interessieren wie das ganze praktisch vor Ort aussieht.
"In den letzten Jahren gab es sehr viele Sponsoren die sich wg. der Rothersgruppierungen von Verein wieder abgewendet haben."
Hobby Horsing is not a crime.
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