Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Meckerecke und Frittenfettwünsche
Lila-Lira
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Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Beitrag von Lila-Lira »

Für alle, die es über andere Kanäle noch nicht mitbekommen haben: Die rassistische, homophobe, [...] und selbsternannte Bürgerbewegung "pro Deutschland" möchte morgen ab 14 Uhr im Rathaus Schöneberg ihren Bundesparteitag abhalten. Um 12 Uhr beginnen rund um das Rathaus die Gegenproteste, angemeldet sind vier Kundgebungen - an jeder Rathausseite eine. Ziel ist, den Vollpfosten den Weg ins Rathaus zu versperren.
Ich würde mich freuen, viele Lila-Weiße auf den Straßen Schönebergs zu sehen.
"so, nun ist eine woche lang wieder TeBe-depression, nach dem nächsten sieg dann die deutsche meisterschaft zum greifen nah. so ist das halt bei TeBe."

Denis, 5.8.05
Alles für den Club
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Re: Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Beitrag von Alles für den Club »

bin da... sowie herrengedeck & lsvd auch... fehlen nur noch die vielen lila-weißen. 8) 8)
kein fußbreit den Nazis
Tu mal lieber die Möhrchen
Doughnut Boy Andy

Re: Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Beitrag von Doughnut Boy Andy »

Alles für den Club hat geschrieben: kein fußbreit den Nazis
...und Inge "Frauendeck" Höger (MdB, DIE LINKE) und viele GenossInnen stehen ganz antifaschistisch auf die UnterstützerInnenliste. Prima gemacht! Da hoffte Ich, dass DIE LINKE sich (und zwar wegen ihrer rechtspopulistischen Aktion letztens) mindestens eine Weile bei solchen Events schämen muss.. und auf jeden Fall von der Antifa eine rote Karte sehen wird... aber nein... wenn eine irrelevante, unwichtige und ausserhalb von NRW einflusslose Partei sich zu 50 hier in Berlin trifft dann wird die Gelegenheit genutzt um sich gleich wieder als AntifaheldInnen zu präsentieren.

Also klar gegen Rassismus, klar gegen Homophobie aber wie kann man mit solchen Menschen tatsächlich ernsthaft gegen Nazis protestieren? Klingt fast wie eine Querfront gegen Rechts!
zéro cinq
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Re: Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Beitrag von zéro cinq »

zu den meisten antifaschistischen aktionen, die ich mit meiner anwesenheit beehre (das sind beileibe nicht mehr soviele wie früher), gehe ich nicht wegen, sondern trotz der leute, die dazu aufrufen. insofern würde ich mich auch nicht vom aufruf durch antizionistische hohlköpfe und hamas-apologeten wie frau höger abhalten lassen, gegen "pro deutschland"zu demonstrieren.

es gibt zwar gute gründe für die annahme, dass diese gruppierung wie die meisten parteiprojekte rechts der cdu irgendwann wieder in der versenkung verschwinden wird. es würde mich freuen, wenn es dabei bleibt. ich würde es aber eben auch nicht beschwören, dass es so kommt, weil ich "pro deutschland" dennoch für das erfolgversprechendste projekt parteiförmiger rassistischer mobilisierung der letzten jahre halte und nicht einfach für vollkommen irrelevant.
Jede Form von Extremität (Arme, Beine, etc.) kann nicht die Antwort sein.
Doughnut Boy Andy

Re: Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Beitrag von Doughnut Boy Andy »

zéro cinq hat geschrieben:, weil ich "pro deutschland" dennoch für das erfolgversprechendste projekt parteiförmiger rassistischer mobilisierung der letzten jahre halte und nicht einfach für vollkommen irrelevant.
Stimmt es gab in der letzten Jahren schon einige solche Projekte und vielleicht könnte vielleicht pD irgendwann doch möglicherweise die erfolgreichste mit einige % irgendwo... sind aber trotzdem eine absolute Randerscheinung zur Zeit und irrelevante als die REPs. Aber auch wenn pD kurz vor der 5% Hürde wäre, muss ich Inge Höger nicht mit der Rehabilitation helfen.

Die Ironie ist, dass die pD Wähler genau auf diesen Opferstatus stehen. Wenn die tatsächlich sich treffen könnte, wäre ihr Bündnis bestimmt überfordert mit der Aufgabe sich für eine Politik zu entscheiden.
Teja
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Re: Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Beitrag von Teja »

Als Linker und Kommunist schäme ich mich dafür,daß Anti D-länder sich auch als "Linke" verstehen!
religion ist heilbar!
Doughnut Boy Andy

Re: Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Beitrag von Doughnut Boy Andy »

Teja hat geschrieben:Als Linker und Kommunist schäme ich mich dafür,daß Anti D-länder sich auch als "Linke" verstehen!
Hauptsache du verstehst selber was du meinst.
Teja
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Re: Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Beitrag von Teja »

lol.......Donald,das du das nicht verstehst ....ist ....naja?.......Programm?.....*fg*
religion ist heilbar!
zéro cinq
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Re: Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Beitrag von zéro cinq »

Doughnut Boy Andy hat geschrieben:
zéro cinq hat geschrieben:, weil ich "pro deutschland" dennoch für das erfolgversprechendste projekt parteiförmiger rassistischer mobilisierung der letzten jahre halte und nicht einfach für vollkommen irrelevant.
Stimmt es gab in der letzten Jahren schon einige solche Projekte und vielleicht könnte vielleicht pD irgendwann doch möglicherweise die erfolgreichste mit einige % irgendwo... sind aber trotzdem eine absolute Randerscheinung zur Zeit und irrelevante als die REPs. Aber auch wenn pD kurz vor der 5% Hürde wäre, muss ich Inge Höger nicht mit der Rehabilitation helfen.

Die Ironie ist, dass die pD Wähler genau auf diesen Opferstatus stehen. Wenn die tatsächlich sich treffen könnte, wäre ihr Bündnis bestimmt überfordert mit der Aufgabe sich für eine Politik zu entscheiden.
irrelevanter als die reps kann man im moment auf der rechten seite nur sein, wenn man dvu heißt und keine kohle mehr von papa frey bekommt (bzw. sogar welche zurückzahlen muss). aber darum geht's ja auch nicht.

ob ich mich an antifa-aktionen beteilige, entscheide ich danach, ob ich es politisch für notwendig halte, an dieser stelle bspw. nazis entgegen zu treten, nicht danach, wer dazu aufruft oder nicht. aufrufe und unterstützer sind politfolkloristisches beiwerk, oft gibt es gleich mehrere konkurrierende aufrufe, die wenigsten registrieren unterstützerlisten und aufrufe überhaupt usw.

ich glaube auch nicht, dass ich frau höger durch meine anwesenheit in irgendeiner weise rehabilitieren würde. sie hat das auch garnicht nötig, weil die große mehrheit der deutschen ihre beteiligung an der narrenschiff-aktion wahrscheinlich ganz toll und mutig findet.
Teja hat geschrieben:Als Linker und Kommunist schäme ich mich dafür,daß Anti D-länder sich auch als "Linke" verstehen!
ach, teja, als kommunist hänge ich ja nicht an der bezeichnung "linker".
Jede Form von Extremität (Arme, Beine, etc.) kann nicht die Antwort sein.
Herr.Dienst
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Re: Morgen: Proteste gegen "pro Deutschland"

Beitrag von Herr.Dienst »

zéro cinq hat geschrieben: ob ich mich an antifa-aktionen beteilige, entscheide ich danach, ob ich es politisch für notwendig halte, an dieser stelle bspw. nazis entgegen zu treten, nicht danach, wer dazu aufruft oder nicht.
Da die Proteste gegen pD suggerieren, dass diese paar Hanseln das große Problem darstellen und Islamisten und jene, die mit ihnen paktieren, weniger schlimm sind, kann ich nicht nachvollziehen, warum es als notwendig erachtet wird, da mitzumachen. In Köln waren unter den Gegnern von Pro-NRW mehr politisch problematische Figuren zu finden als unter den PRO-NRWlern selbst und in Berlin war das bestimmt nicht anders. Sowas treibt doch auch immer die fanatischen Anhänger des Islams auf die Straße, die tatsächlich glauben es ginge pD um sie und nicht um orientalische Ausländer im Allgemeinen, ganz egal welcher religiösen Überzeugung. Warum soll ich mit Pest (Graue Wölfe) gegen Cholera (pD) protestieren?
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