Am 3. Juni 1928 wurde er mit einem Spiel der Alemannia gegen Preußen Krefeld eingeweiht (der Endstand lautete übrigens 4:3); heute ist er dem Verfall preisgegeben, und in Kürze wird die Abrissbirne anrücken. Auf dem Gelände des legendären alten Tivoli in Aachen werden dann Einfamilienhäuser, ein Verbrauchermarkt und Büroflächen entstehen. Bereits seit zwei Jahren trägt die Alemannia ihre Heimspiele im unmittelbar neben dem alten Stadion gelegenen neuen Tivoli aus, und auch wenn diese Stätte zweifellos alle Anforderungen an eine moderne Arena erfüllt – und, nebenbei bemerkt, erheblich mehr Charakter hat als viele andere Exemplare der neuen Generation von Stadien –, gibt es doch eine Menge bester Gründe, mit Wehmut an das langjährige Domizil der Schwarz-Gelben und seine unvergleichliche Atmosphäre zurückzudenken. Bald wird nur noch die Bushaltestelle vor dem (ehemaligen) Eingang zur überdachten Stehtribüne an den alten Tivoli erinnern, der gerade einen langsamen Tod stirbt, wie Rolf Behrens’ Fotostrecke eindrucksvoll zeigt. (Für eine – sehr lohnenswerte – größere Darstellung bitte auf das jeweilige Bild klicken.)