Bericht im Deutschlandfunk über TuS Makkabi und TeBe
- mr. bungle
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Auch wenn dieses Forum zur Klärung denkbar ungeeignet ist, kurz meine Meinung dazu:
Man muss bitte genau trennen: Der Vorwurf, der sich auf die Zeit um 1933 bezieht, ist in dieser Absolutheit unrichtig. Wer sich mit der Clubhistorie von TeBe auseinandergesetzt hat, weiß das. Wie Jens und andere bereits bemerkten, fanden viele ehemalige jüdische Mitglieder nach dem Krieg den Weg zurück zu TeBe, Hans Rosenthal ist dabei nur das prominenteste unter zahlreichen Beispielen. Ich selber habe Kontakt mit einigen Nachkommen ehemaliger jüdischer Vereinsmitglieder. Diverse Texte aus den Vereinsnachrichten oder die Korrespondenz von Tutti Lesser widersprechen der Deutung ebenfalls, TeBe habe seine jüdischen Mitglieder eiskalt und opportunistisch abserviert.
Was die anderen Vorwürfe anbelangt, so sind wir es uns als Tennis Borussia schuldig, diese nicht vorschnell abzutun, sondern eine Klärung muss im Interesse aller Seiten liegen. Ich finde den Reflex sehr naiv, so etwas als unmöglich abzutun, weil wir ja schließlich TeBe sind.
Sollte die angeblich durch einen unserer Jugendspieler getätigte Beschimpfung tatsächlich so gefallen sein, dann muss mit Unterstützung von Makkabi ermittelt werden, wer derjenige war und die entsprechende Konsequenz gezogen werden. Die in diesem Fall einzig und allein heißen kann, dass so jemand unsere Farben nicht länger tragen darf. Bedauerlich allerdings, dass auf einen derart schweren Vorfall nicht unmittelbar reagiert wurde. Bei solchen Vorkommnissen müssen beide Seiten dafür Sorge tragen, dass die Sache unmittelbar geklärt und geahndet wird.
Wiederum auf einem anderen Blatt stehen die Themenkomplexe Umbenennung und Verteilung der Trainingsplätze. Ich für meinen Teil habe überhaupt kein Problem damit, wenn der Eichkamp zukünftig Julius-Hirsch-Anlage und der Kühle Weg Hans-Rosenthal-Sportanlage heißt und empfinde das Agieren unseres Clubs - ich habe das an anderer Stelle bereits deutlich geäußert und will auch hier nichts daran beschönigen - als extrem beschämend. Mir fehlen da echt die Worte.
Gleichwohl würde ich mir von Makkabi mehr Entgegenkommen hinsichtlich der Verteilung der Trainingsplätze erhoffen. Da scheint mir in der Vergangenheit längst nicht alles optimal gelaufen zu sein.
So jedenfalls meine Sicht auf einen Konflikt, zu dem mir zugeben an einigen Stellen Detailkenntnisse fehlen. Ein bedrückender Streit bleibt es allemal.
Man muss bitte genau trennen: Der Vorwurf, der sich auf die Zeit um 1933 bezieht, ist in dieser Absolutheit unrichtig. Wer sich mit der Clubhistorie von TeBe auseinandergesetzt hat, weiß das. Wie Jens und andere bereits bemerkten, fanden viele ehemalige jüdische Mitglieder nach dem Krieg den Weg zurück zu TeBe, Hans Rosenthal ist dabei nur das prominenteste unter zahlreichen Beispielen. Ich selber habe Kontakt mit einigen Nachkommen ehemaliger jüdischer Vereinsmitglieder. Diverse Texte aus den Vereinsnachrichten oder die Korrespondenz von Tutti Lesser widersprechen der Deutung ebenfalls, TeBe habe seine jüdischen Mitglieder eiskalt und opportunistisch abserviert.
Was die anderen Vorwürfe anbelangt, so sind wir es uns als Tennis Borussia schuldig, diese nicht vorschnell abzutun, sondern eine Klärung muss im Interesse aller Seiten liegen. Ich finde den Reflex sehr naiv, so etwas als unmöglich abzutun, weil wir ja schließlich TeBe sind.
Sollte die angeblich durch einen unserer Jugendspieler getätigte Beschimpfung tatsächlich so gefallen sein, dann muss mit Unterstützung von Makkabi ermittelt werden, wer derjenige war und die entsprechende Konsequenz gezogen werden. Die in diesem Fall einzig und allein heißen kann, dass so jemand unsere Farben nicht länger tragen darf. Bedauerlich allerdings, dass auf einen derart schweren Vorfall nicht unmittelbar reagiert wurde. Bei solchen Vorkommnissen müssen beide Seiten dafür Sorge tragen, dass die Sache unmittelbar geklärt und geahndet wird.
Wiederum auf einem anderen Blatt stehen die Themenkomplexe Umbenennung und Verteilung der Trainingsplätze. Ich für meinen Teil habe überhaupt kein Problem damit, wenn der Eichkamp zukünftig Julius-Hirsch-Anlage und der Kühle Weg Hans-Rosenthal-Sportanlage heißt und empfinde das Agieren unseres Clubs - ich habe das an anderer Stelle bereits deutlich geäußert und will auch hier nichts daran beschönigen - als extrem beschämend. Mir fehlen da echt die Worte.
Gleichwohl würde ich mir von Makkabi mehr Entgegenkommen hinsichtlich der Verteilung der Trainingsplätze erhoffen. Da scheint mir in der Vergangenheit längst nicht alles optimal gelaufen zu sein.
So jedenfalls meine Sicht auf einen Konflikt, zu dem mir zugeben an einigen Stellen Detailkenntnisse fehlen. Ein bedrückender Streit bleibt es allemal.
Den letzten Satz gewinnen wir!
Völlig einverstanden Mr. Bungle ... mich haben die "überregionalen" Berichte in der Welt und in der SZ schlichtweg total "genervt" ... also irgendwie muß darauf reagiert werden... aber da fehlen - wie gesagt - die Detailkenntnisse .... vielleicht läuft da schon was - Hagens Äußerung läßt ein bischen darauf schließen...
sehr ärgerlich das ganze
ich meine wir sollten die sache thematisieren und anschuldigungen durchaus ernst nehmen, das sind wir meines erachtens unserem vielzitiertem selbstverständnis schuldig
dazu passend:
übernächste woche wird eine freundin von mir einen artikel über TeBe für eine jüdische zeitung aus frankreich schreiben...mal sehen ob man bis dato mehr weiß
#mirko
ich meine wir sollten die sache thematisieren und anschuldigungen durchaus ernst nehmen, das sind wir meines erachtens unserem vielzitiertem selbstverständnis schuldig
dazu passend:
übernächste woche wird eine freundin von mir einen artikel über TeBe für eine jüdische zeitung aus frankreich schreiben...mal sehen ob man bis dato mehr weiß
#mirko
Was mich enormst ankotzt: der inflationaer gebrauchte Vorwurf (bzw. die Andeutung) des Antisemitismus!!
Zumal, wenn so offensichtlich voellig absurd (und perfide!) gebraucht, wie in diesem Zusammenhang.
Aber es weiss ja mittlerweile jedes Kind: gibt es Meinungsverschiedenheiten mit einem erklaerten Zionisten (in diesem Fall Makkabi), so ist das erste "Argument" des Letzteren immer der vermeintliche Antisemitismus des Gegenuebers
Ganz schoen BILLIG!!!
Zumal, wenn so offensichtlich voellig absurd (und perfide!) gebraucht, wie in diesem Zusammenhang.
Aber es weiss ja mittlerweile jedes Kind: gibt es Meinungsverschiedenheiten mit einem erklaerten Zionisten (in diesem Fall Makkabi), so ist das erste "Argument" des Letzteren immer der vermeintliche Antisemitismus des Gegenuebers

Ganz schoen BILLIG!!!
- mr. bungle
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Mein lieber Bo-ru-ssia, dein notorischer Antizionismus hat in dieser Diskussion rein gar nichts verloren. Sollte die im Bericht genannte Beschimpfung tatsächlich gefallen sein, dann handelt es sich um Antisemitismus in Reinform, Punkt. Eine solche wäre (immer noch Konjunktiv) durch nichts zu rechtfertigen, weder durch jugendliches Alter noch durch eine angebliche oder tatsächliche Bevorteilung Makkabis in Bezug auf Trainingsmöglichkeiten. Sind wir uns zumindest darin einig? Falls nein, gibt es keine weitere Diskussionsgrundlage mit dir. Betrachte das als moderative Verwarnung.
Zweifel an einigen Anschuldigungen sind legitim, taugen aber nicht als Alibi für antisemitische Reflexe. Nicht um Makkabi geht es in erster Linie, sondern um uns und unser Selbstverständnis. Deshalb word @Mirko.
Zweifel an einigen Anschuldigungen sind legitim, taugen aber nicht als Alibi für antisemitische Reflexe. Nicht um Makkabi geht es in erster Linie, sondern um uns und unser Selbstverständnis. Deshalb word @Mirko.