jensolito hat geschrieben:ich finde es nachvollziehbar, wenn man ggf. mit einem Ramelow nicht (koalieren/zusammenarbeiten) kann und will (andere trauen sich das zu, ok) , der mal ne Nähe zur DKP hatte. So ganz unwichtig ist eine "Vergangenheit" doch nicht, oder? Wäre auf der rechten Seite doch auch ggf. problematisch.
Mit der Begründung finde ich das ja auch völlig in Ordnung. Auch zu sagen, dass man keinen Bock hat mit Lafo oder irgendwelchen verqueren Kommunisten zu koalieren, finde ich okay. Aber nicht irgendwelche uralten Ost-Suppen aufwärmen, die in heutiger Zeit erkennbar nur vorgeschoben sind. Mit der Argumentation hätte man auch nie mit der CDU koalieren dürfen, schließlich waren da nach dem Krieg auch ehemalige NSDAP-Leute drin.
Klar ist eine Vergangenheit nicht unwichtig. Aber für den Westen kann das nicht gelten, schließlich gibt es die Linke da erst seit kurzem. Und außerdem ist ein pauschales "die waren früher alles SED-Schergen, die gehören eingesperrt und nicht ins Parlament" weder hilfreich noch richtig.